Beiträge von Norbre im Thema „02.04.-08.04.2018“

    Zwei Partien #Terraforming Mars (einmal 2er, einmal Solo):

    2er Partie mit der Filmgesellschaft gegen Helion. Sehr spannendes Spiel, Helion kam am Anfang überhaupt nicht in Fahrt, weil fast nur teure Karten kamen und wenige, die die Produktion (speziell M€) ankurbeln konnten. Deshalb zunächst eine klare Führung für die Filmgesellschaft, die sehr vom Stahl-Grundkapital profitierte und in den ersten beiden Generationen sehr viele Karten spielen konnte. Später im Spiel wendete sich jedoch das Blatt, da Helion viele Punkte über das Terraforming (v.a. über Wärmeproduktion) erreichen konnte und damit auch gleichzeitig das Einkommen steigerte. In der Endwertung machte Helion außerdem viele Punkte über Städte und über blaue Karten (u.a. Haustiere, die direkt in der 1. Generation gebaut wurde und einige Punkte brachte). Über die Karten konnte die Filmgesellschaft auch noch einige Punkte rausholen, letztlich blieb es aber bei dem Vorsprung, so dass Helion mit 88-77 gewinnen konnte. Das Spiel dauerte im Übrigen 13 Generationen, bis alle drei Parameter erfüllt werden konnten. Spielzeit war mit kleinen Unterbrechungen ca. 1:40 h.

    Dann eine Solo-Partie mit Inventrix. Lief zu Beginn überhaupt nicht gut. Bis ich wirklich eine vernünftige M€-Produktion bzw. überhaupt Produktion aufbauen konnte, dauerte es 5-6 Generationen, in denen sich mit Ausspielen von 1-2 Karten jeweils nicht viel tat. Konnte lediglich einige gute blaue Karten spielen und permanent nutzen, u.a. das Stahlwerk, das mir zum einen die wirklich in diesem Fall wichtige Ressource Stahl brachte, mit der ich extrem viele Karten finanzieren konnte und auch den Sauerstoff als einen Parameter schon mal nach oben bringen konnte.

    In ca. der Mitte des Spiels dann der Wendepunkt, an dem ich merkte, dass es vielleicht doch möglich sein könnte. Zu dem Zeitpunkt hatte sich die Temperatur kaum bewegt. Ich hatte aber nun eine gute Produktion (speziell M€, Energie und Stahl) am Laufen und damit ließ sich nun wesentlich mehr anstellen. Gerade die Runden 9 und 10 konnte ich z.T. 6-7 gute Karten ausspielen, die auch Einfluss auf die Produktion nahmen. Der Sauerstoff war nach Runde 10/11 kein Thema mehr, blieben noch die beiden anderen Parameter. Bei den Ozeanen fehlten zwar noch ein paar, ich war mir aber sicher, durch das viele Geld die restlichen so bauen zu können, was mir auch gelang. Deshalb konzentrierte ich mich nachfolgend darauf, die Wärmeproduktion anzukurbeln. Schlussendlich konnte ich sie auf 10 hochsetzen und da die Energieproduktion bei 17 stand und immer einiges übrig blieb, war auch die Temperatur Anfang Runde 14 endlich auf dem Höhepunkt. Mit dem Bau von Städten versuchte ich dann noch, das Maximum an Punkten rauszuholen, was bei einer M€-Produktion von ca. 80 nicht weiter schwierig war.

    In der Schlusswertung machte ich durch die auf dem Tableau platzierten Plättchen knappe 20 Punkte, eine ähnliche Punktzahl auch nochmal durch die Karten, so dass ich am Ende bei exakt 90 Punkten landete.


    Mein Fazit dieser zwei Partien ist, dass mir das Spiel richtig gut gefällt und eine erstaunliche Flexibilität an Taktik aufweist und die Wiederspielbarkeit dadurch erhalten bleibt. Außerdem darf man sich nicht davon schocken lassen, dass am Anfang überhaupt nichts in Gang zu kommen scheint. Am Ende weiß man dann manchmal gar nicht mehr, was mit den ganzen Ressourcen anfangen soll. Das ist m.E. vergleichbar mit Gaia Project und Clans of Caledonia, bei denen es auch erstmal dauert, bis die Maschinerie in Gang kommt.