Beiträge von papadjango im Thema „02.04.-08.04.2018“

    London

    .... Etwas verzwickte Endabrechung. Eine Art Deckbuilder und sowas mag ich. Könnte der Beginn einer langen Freundschaft werden.

    1st oder 2nd edition? Was findest du an der Endabrechnung „etwas verzwickt“?

    1st (die mit dem Stadtplan). Gibt natürlich verzwicktere, aber immerhin musste ich drei mal nachsehen, was ich jetzt wann rechnen muss. Erst die Kredite rückzahlen (aber merken, wie viel man nicht zahlen kann); dann 3 Geld ein Punkt; dann die Punkte am Stadtplan, dann die Kartenpunkte, irgendwann die Kreditminuspunkte abzählen, dann die Armutsteine abzählen, die wenigsten weg, Rest ergibt Minuspunkte gemäß einer Tabelle. Also ohne Block schwierig (aber nicht so wie bei GWT oder so...)

    Diese Woche gespielt:


    Heaven & Ale

    Das neue Spiel von Michael Kiesling. Mittels hexagonaler Plättchen werden Ressourcen gesät und geerntet. Links marschiert ein Braumeister hoch, der erst punktet, wenn man an der oberen Leiste mit ihm weitermarschiert. Die Ressourcen bekommt man übrigens durch Marschieren auf einem Rundkurs, auf dem man auch Mönchsplättchen und Fässer auswählen kann. Originell ist der Modus, dass man seine Plättchen auf der "Schattenseite" zu Geld und auf der Sonnenseite zu Punkten machen kann. Dabei helfen richtig platzierte Mönche, und wie stets ist das Ganze hübsch verzahnt und bringt mir ("Hallo Gruppe, mein Name ist Peter und ich bin Euro-Gamer") wieder viel Entdeckerspaß. Die Sonderplättchen sind hier Fässer und machen die entscheidenden Punkte; die darf man nicht verpassen, sonst hat es sich ausgebraut. Wie gesagt: mir macht's Spaß sowas auszuloten.


    Riverboat

    Das neue Spiel von MIchael Kiesling. Mittels hexagonaler Plättchen werden Ressourcen gesät und geerntet. Links marschiert ein Braumeister hoch... Moment! Deja Vu?! Ach nein, links marschiert ja der Hafenmeister hoch, der erst punktet, wenn man an der oberen Leiste... Na gut, es gibt Parallelen, aber auch Unterschiede. Der Spielablauf wird nicht mittels Ziehen auf dem Rundkurs gemacht, sondern durch 5 verschiedene Phasen, die man sich anfangs auswählt und so einzelne Zusatzboni bekommt. Das Besondere hier ist, dass man seine Arbeiter entweder auf die Felder oder frühzeitig auf das Riverboat nach New Orleans stellt; also entweder noch Aufbauen oder schon Punkteboni zwischendurch krallen? Schiffe anlegen oder lieber zuerst das entscheidende Sonderplättchen nehmen?

    Nach je einem Spiel kann ich noch nicht sagen, welches Kieslingspiel mir besser gefällt; momentan finde ich sie recht gleichwertig. Wahrscheinlich wurde es hier schon irgendwie erwähnt, aber ich frag mich halt schon, warum zwei in Zielpublikum, Schwere und Länge so ähnliche Spiele vom selben Autor nahezu zeitgleich veröffentlicht wurden.


    London

    Schön, dass dieser Wallace-Klassiker den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Ein Kartenspiel mit Aufbaucharakter, das hier die meisten kennen werden. Man baut langsam seinen Teil Londons auf und streift durch dessen Geschichte. Sehr schöner Mechanismus, wie man seine angelegten Karten aktiviert; und vor allem wie man die "Armutssteine" nehmen muss, aber möglichst hintan hält. Etwas verzwickte Endabrechung. Eine Art Deckbuilder und sowas mag ich. Könnte der Beginn einer langen Freundschaft werden.


    Kingsburg

    Und noch eine Art Klassiker wurde zum ersten Mal angespielt. In der Urversion ohne Erweiterung. Ein wirklich spaßiges Dice Managment-Spiel, das angenehm downtime-los Fahrt aufnimmt. Man wählt aus seinen drei Würfeln die Zahl aus, die einem am besten erscheint. Also einen 4er und eine 5er einsetzen oder lieber den 9er nehmen? Jede Würfelzahl steht für eine Figur aus dem Königshof und bietet unterschiedliche Dienste an: Gold, Stein, Holz, Militärstärke oder Siegpunkte. Im vierten Teil von vier Runden kommt dann ein Monsterangriff, den man aber im Grundspiel sehr leicht abwehren kann. Das schreit nach mehr, aber sicher mit Erweiterung. Angenehm kurze Spielzeit ohne anspruchslos zu sein.


    Terraforming Mars

    Nach soviel Neuem auch mal etwas Bewährtes. Das mit Abstand am meisten gespielte Spiel von mir und es macht immer noch sehr viel Laune. Die Phasen intensiver Denkarbeit wechseln mit höchst angenehmen Aufbauzügen und stets abwechslunsgreichen Kartenkombis. Diesmal die selten gespielte Zweiervariante und auch die funktioniert einfach super. Übrigens mit Elysium-Plan und ohne Venuskarten. Die hab ich vorerst mal wieder aussortiert. Verlängern das Spiel ohne Neues dazuzufügen.


    Im Wandel der Zeitalter

    Derzeit einer meiner absoluten Lieblinge. Und da war es eine schöne Osterüberraschung, dass eine saugute PC-Version bei Steam erschienen ist und in den ersten Tagen knapp 10€ kostete. Bin ja nicht so der "PC-Brettspieler", aber in dem Fall kann man halt ein mehrere Stunden lang dauerndes Spiel in knapp der Hälfte der Zeit über die Runden bringen. Das Tutorial ist nicht nur wunderbar, sondern auch sehr witzig gemacht und die diversen Modi garantieren Langzeitspielspaß, selbst gegen diverse KIs. Einmal gewonnen, einmal verloren...


    7th Continent

    ...ist endlich auch bei mir angekündigt! Österreich zählt bei der Auslieferung zum "Rest of the World". Na dann weiß ich ja, was demnächst angesagt ist. :freu:


    #HeavenandAle #Riverboat #London #Kingsburg #TerrafomingMars #ImWandelDerZeitalter #7thContinent