Beiträge von Baseliner im Thema „Solo-Varianten: dauerhafter Trend oder temporäre Mode?“

    Gut funktionierende Solovarianten bereichern ein Spiel und können für den ein oder anderen durchaus ein Kaufargument sein. Ganz anders verhält es sich natürlich bei den reinen Solospielen, hier gibt es einen stabilen Markt - allerdings mit Fokus auf Wargames.

    #GaiaProjekt scheint ja so ein Kandidat zu sein, wie Baseliner immer wieder berichtet. Ohne diesen Modus hätte er vermutlich noch nicht so viele Partien zocken können. Manchmal fehlt´s einfach an Leuten oder Zeit, dann ist es doch gut ohne aus dem Haus zu müssen seinem Hobby frönen zu können.

    Ich z.B. teste gern mal bei #TerraformingMars eine "Fanmade-Corporation" im Solomodus aus. Damit läßt sich gut beurteilen, ob diese was taugt oder nicht. Somit erspart man sich Frust in der "normalen" Spielerunde. Ab und an mal zu Hause (Frau ist auch besänftigt, da man nicht schon wieder irgendwohin zum spielen fährt) einen reinen Solotitel, ist doch wunderbar.

    Danke! Das ist nämlich genau der Grund weshalb ICH solo spiele. Weil ich ein geniales Spiel so oft wie nur irgend möglich spielen möchte. Wenn dieses Spiel einen so hervorragenden Solomechanismus hat, ist das einfach traumhaft.


    Ich habe keine Ahnung ob eine Solovariante verkaufsfördernd ist, glaube aber, dass ein Schuh daraus wird wenn man sich das andersum ansieht:

    Ein Spiel begeistert den (Viel-)Spieler. Er möchte es noch viel öfter als 1-3 mal die Woche spielen. Hat das Spiel einen Solomechanismus der funktioniert, wird das unseren Vielspieler begeistern.

    Daraus folgt: Erst wenn das Spiel überzeugt, ist der Solomechanismus wichtig und nicht im Vornherein.

    Bei #Scythe wurde der Automata ja quasi parallel als Fanprojekt entwickelt, aber so gut, dass er ins Produkt gewandert ist.

    Wo hast du denn das her?

    Soweit ich weiß, ist Morten Pedersen nach dem Solo-Mode für Viticulture, den er entwickelt hat, bei Scythe eigens von Jamey für die Automa-Variante mit ins Boot geholt worden. Der hatte da schon eine eigene Firma, dich sich auf die Entwicklung von Automas spezilisiert hatte ...

    Besagter Morten Pedersen hat auch die Solo-Variante von #GaiaProject hauptverantwortlich entwickelt. Ich sehe darin ein entstehendes Spezialistentum, bei welchem die Qualität immer besser wird. Die Solo-/Automa-Version von GaiaProject halte ich für qualitativ sehr hoch. Ich bin sehr gespannt - und auch sicher - dass das Niveau der Solovarianten noch besser wird.

    Ob das ein Trend ist oder nicht kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass solo MIR die Möglichkeit eröffnet Spiele noch häufiger zu spielen. Mit Mitspielern spiele ich 1-4 mal pro Woche. Solo könnte ich nun immer, jeden Tag spielen ich finde das großartig.

    Das erste Mal habe ich mich mit #GermanRailroads solo beschäftigt. Da gibt es einen Solo-Mechanismus, der ganz okay ist. #ClansOfCaledonia spielt sich solo auch ganz nett. Ich denke, man merkt schon wie viel Arbeit in diesen Solovarianten steckt wenn man sich im Vergleich zu den zwei genannten Spielen mal #GaiaProject ansieht. Dort ist der Solomechanismus richtig gut gemacht. Da steckt schon viel Hirnschmalz drin und man bekommt als Spieler viel geboten in der Soloversion. Es ist annährend mit einer "richtigen" Zweispielerpartie vergleichbar. Ganz hervorragend!


    Keine Ahnung wie der Verwaltungsaufwand bei anderen Spielen ist, aber bei den 3 genannten Spielen finde ich den absolut okay. Maximal 10 Minuten Aufbau für ca. 80 Minuten Spielspaß (Gaia) sind ein Verhältnis wie bei einer Mehrpersonenpartie.