Beiträge von Herbert im Thema „26.03.-01.04.2018“

    Gestern beim Spieletreff Tecklenburger Land zu dritt ein 1844 in der Ausgabe von Lookout Games. Wir schlugen gegen 13 Uhr als erste auf und gingen gegen 22:30 als letzte. Zieht man mal das gemeinsame Essen sowie Aufräumen der Lokation ab waren wir gewiss 8 Stunden mit dem Spiel zugange. Entgegen unserer bisherigen Erfahrungen mit 18EZ, 1840 und 1846 dauerte das Spiel erheblich länger dahin. Das liegt wohl vor allem an der Vielzahl der Gesellschaften, aber auch daran dass diese durch das hinwegrosten der Loks nicht immer gut am Laufen waren.

    Eigenarten von 1844

    • Loks gibt es in 3 Varianten: Stufe n fährt n Bahnhöfe an, Stufe nH fährt n Hexfelder an, Stufe nE wertet n Bahnhöfe und fährt so weit sie will (es gibt 2/2H, 3/3H, ... 6/6H, 8E/8H).
    • Loks rosten in 2 Stufen: erst wird aus n eine nH, dann wird sie verschrottet.
    • Es gibt Regionalbahnen (können keine Fernverbindungen), historische Gesellschaften und Vor-SSB-Gesellschaften die in Phase 5 zur SSB fusionieren.
    • 7 Privatbahnen bringen Einkommen und Vorteile
    • Man kann Tunnel- und Bergbahnzertifikate erwerben. Die werden attraktiv sobald sie genutzt werden.
    • Historische und Vor-SSB-Gesellschaften starten mit 50% des Betriebskapitals und bekommen den Rest bei Erreichen eines Zielbahnhofes
    • Der Aktienmarkt ist 2 Dimensional (4 Richtungen)
    • Die Anzahl der Operationsrunden ist Variabel (1 - 3)
    • Es gibt Bonus für Nord-Süd und Ost-West-Verbindungen (gilt nicht für Regionalbahnen)
    • Falls eine Bahn mal in Geldnöte kommt kann man einen Kredit aufnehmen.
    • Vor jeder Aktienrunde wird eine Log exportiert (kommt also aus dem Spiel). Damit kann man den Phasenwechsel nicht endlos verzögern.

    Essentiell bei dem Spiel erscheint mir der Erwerb der Vor-SSB Bahnen. Diese haben nur 4 Zertifikate und starten damit direkt nach dem Kauf der Direktor-Aktie (50%). Die Mitspieler können einen also nicht ausbremsen in dem sie keine Aktien kaufen. Dazu sind Bergbahnen und Tunnel sehr attraktiv, die geben einem nach erster Inbetriebnahme ein festes Einkommen.

    Die ersten historischen Bahnen werden bereits durch Privatgesellschaften auf den Markt gebracht. Sollten die nicht laufen gibt es immerhin ein festes Einkommen mit dem man sie zur Not alleine ans Laufen bekommt.

    Es wurde nur eine Regionalbahn gegründet.

    Insgesamt eindeutig ein Bauspiel, es wurden eigentlich nur Aktien gekauft und gehalten. Nur eine Aktie gelangte in den Bankpool. Irgendwann waren wir alle bei 24 Aktien und dann wurde nur noch Geld gemacht. Da einem die Loks aber doch recht schnell wegrosten muss man das Geld regelmäßig in der Gesellschaft lassen, die Aktienkurse fallen und das Geld in der Bank wird nicht weniger. Wir hatten am Ende alle Loks verkauft und haben uns zusätzliche 8er gebastelt.

    Trotz allem machte das Spiel Spaß und die Zeit verging wie im Fluge. Wir haben nur so am Rande mitbekommen was an den anderen Tischen so gespielt wurde.

    Meine Reihung der bislang gespielten 18xx-Spiele:

    • 1830, weil es knallhart ist und die Dinge dabei auf den Punkt bringt
    • 1846, weil das Spiel schnell in die Gänge kommt, die Hürden gering sind und die Spielzeit kürzer
    • 1844, weil das Bauspiel durch Bergbahnen, Tunnel und Fusionen angereichert wird
    • 18EZ, weil es den Einsteiger mit seien 3 Leveln in kurzer Spielzahl an das Spielprinzip heranführt und Spaß macht

    Jedes einzelne der vier kann ich empfehlen, sofern genügend Spielzeit am Stück zur Verfügung steht.

    #1844 #18xx #18EZ #1830 #1846