Beiträge von yzemaze im Thema „Viele Punkte = befriedigendes Spielgefühl?“

    Wenn bei Russian Railroad einer mit 498 Punkten gewinnt und der Letzte schließt mit 203 Punkten ab, ist das für den Betreffenden ein ähnlich mieses Gefühl.

    Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass das Spiel alle so pampern müsste, dass es eng bleibt. Diese Gleichmacherei findet sich ja oft genug als „Catch-up“-Mechanismus. In einem Strategiespiel hat das imho aber nichts verloren.

    Wenn ich mies spiele und verdient abgeschlagen Letzter werde, sorgt das bei mir nicht für ein mieses Spielgefühl. Wenn ich das Abschneiden nicht beeinflussen konnte, dann schon eher. Bei zu vielen bzw. zu relevanten Glückskomponenten oder zu viel negativer Interaktion kann das also schon eher passieren.

    Nein. Je nach Spielverlauf kann auch ein 1:0 ein tolles Spielgefühl hinterlassen.


    Da du Feld-Spiele ansprichst: Viele zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass man immer wieder Punkte erhält (vulgo „Punktesalat“). Mir ist schon wiederholt aufgefallen, dass „Gelegenheitsspieler“ dieses direkte Feedback zu schätzen wissen. Selbiges gilt für Anhäufung von Waren. Etwas und davon möglichst viel zu bekommen, ist schließlich immer toll. [Außer Ratten o. ä. ;) ] Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass bei dieser Spielergruppe derartige Spiele besser ankommen als Spiele mit generell niedrigeren Punktzahlen.