Beiträge von Immerlicht im Thema „19.03.-25.03.2018“

    Mein Mann und ich haben gestern die erste Partie #The7thContinent gespielt. Das Regelwerk ist sehr übersichtlich aufgebaut und mit 24 Seiten angenehm schlank. Ich habe mir das Regelwerk durchgelesen und zusammen mit meinem Mann das Erklär-Video von Serious Pulp geguckt, danach konnte es losgehen. Ziel des Spiels ist es, einen Fluch zu brechen, den uns die erste Erkundung des mysteriösen 7. Kontinents eingebracht hat. Wir kehren also dorthin zurück und folgen sehr wenigen Hinweisen, um letzten Endes hoffentlich den Fluch zu brechen.


    Der Rundenablauf ist sehr einfach und besteht daraus, das ein Spieler eine Aktion durchführt. Diese kann alles Mögliche sein von "ich kletter mal da den Berg rauf" über "ich verbinde meinen gebrochenen Arm" bis zu "ich jage ein paar Krabben fürs Abendessen". Jede Aktion wird dabei immer gleich ausgeführt und zwar muss man eine bestimmte Anzahl an Karten vom Aktionsdeck ziehen, welches gleichzeitig die Lebenskraft der Gruppe darstellt. Auf den gezogenen Karten sind (unter anderem) halbe und ganze Sterne abgebildet. Jeder volle Stern bedeutet einen Erfolg. Je nachdem, ob man genug Erfolge erzielt, ist die Aktion dann gelungen oder ein Fehlschlag und entsprechend wird eine Konsequenz abgehandelt, die auf der Karte mit der jeweiligen Aktion steht. Außerdem dürfen wir immer eine der gezogenen Karten behalten, die z.B. ein Gegenstand, eine Fähigkeit oder ein Bonus sein kann, welche uns dann bei zukünftigen Aktionen helfen können. Man kann außerdem noch über Aktionen Gegenstände herstellen oder kombinieren und wir können immer, wenn wir zusammen auf dem gleichen Terrain-Feld stehen, die Aktion gemeinsam ausführen und uns so gegenseitig helfen oder die Anzahl an zu ziehenden Karten verringern, wofür wir aber gleichzeitig die Anzahl benötigter Erfolge erhöhen müssen.


    Das Spielfeld besteht aus Terrain-Karten, auf denen verschiedene Aktionen aufgedruckt sind. Drum herum liegen Erkundungs-Karten, die noch vom "Nebel des Krieges" verdeckt sind und auch erst durch eine Aktion erkundet werden müssen. Führt man so eine Erkundungsaktion durch, wird die Erkundungskarte umgedreht, abgehandelt und anschließend durch eine Terrain-Karte ersetzt. So deckt man nach und nach immer mehr Teile des Kontinents auf.


    Verloren hat man das Spiel, wenn man sich einmal vollständig durch das Aktionsdeck gezogen hat. Dann muss man nämlich zufällig Karten aus dem Ablagestapel ziehen. Deckt man dabei eine Fluchkarte auf, ist das Spiel sofort verloren.


    Ich bin gespannt, wie lange das Spielprinzip trägt und wie schnell sich Ereignisse wiederholen können (hab nur das Grundspiel ohne jegliche Erweiterungen gebackt). Es ist aber auf jeden Fall anders, als jedes andere Spiel, das ich bisher gespielt habe. Die Regeln sind angenehm einfach, bieten aber trotzdem Raum für interessante Entscheidungen. Ich kann mir das Spiel sowohl sehr gut als Solospiel, als auch mit bis zu 4 Spielern vorstellen. Es hat sehr wenig Downtime, da die Aktionen kurz sind und zumindest im 2-Spieler-Spiel gestern waren wir beide ständig involviert und am Diskutieren. Ich denke, es könnte je nach Mitspielern recht Alpha-Leader-anfällig sein. Der Aufbau geht angenehm schnell. Die Speicher-Funktion haben wir noch nicht ausprobiert, da wir das Spiel erstmal auf dem Tisch stehengelassen haben.


    Wir haben gestern ungefähr eine Stunde gespielt und sind gefühlt noch nicht sehr weit gekommen. Das Spielprinzip hat uns beiden aber im ersten Eindruck sehr gut gefallen. Regeltechnisch und vom Mechanismus her ist das Spiel sehr einfach. Es lebt von den Entdeckungen, die man auf dem Kontinent machen kann und da waren jetzt schon ein paar ziemlich coole Sachen dabei, die definitiv gespannt darauf machen, wie es weiter geht. :)


    Spoiler für die coolen Aktionen bisher: