Beiträge von papadjango im Thema „Agra - Spielboxbewertung“

    Ich kenn weder Autor noch Kritiker noch sonst jemanden hier im Forum persönlich. Soviel mal vorab, bevor da wieder was unterstellt wird. :floet:

    also ich finde #Agra ein ganz großes Spiel. Ich mag heavy Euros und das passt da genau rein. Es flutscht anfangs nicht so wie andere Spiele, man muss sich in die Mechanismen reinarbeiten, aber dann bietet es für mich (und unsere Spielgruppe) ein tolles Spielgefühl. Es sieht auch noch super aus, bei mir ein weiterer Pluspunkt. Dass der Spielplan manches deutlicher darstellen könnte und andere Punkte (Anleitung), habe ich in einem Wochenthread schon geschrieben. Aber irgendwelche Fehler kann ich nicht erkennen; bleibt halt letztlich einiges auch Geschmackssache.

    Als Kritiker in anderen Bereichen als Brettspiel weiß ich aber eins: wenn du was kritisierst, dann musst du mit Gegenwind rechnen. So viel Argumente kann man da gar nicht liefern. Und daher halte ich es für sinnlos, die Kritik zu verteidigen und sich für alles mögliche zu rechtfertigen.

    Ich hab extra die Spielbox-Rezension gelesen, ehe ich mich hier auch zu Wort melde. Als deklarierter Fan des Spiels und ohne irgendeine der in diesem Thread genannten Personen zu kennen übrigens.

    Phrasenschwein-Alarm: Geschmäcker sind eben verschieden! Letztlich kann man der Kritik nur das vorwerfen, was man allen Kritiken - egal ob zu Filmen oder Restaurants - vorwerfen kann: nicht alle Aspekte berücksichtigt zu haben. Bzw. die Gewichtung aufs Negative gelegt zu haben. Ein Fest für Experten wird gesagt, aber die Note spiegelt dann eher die anderen wieder, denen nach dem Erstkontakt der Kopf schwirrt. Ich habe das Spiel mit etlichen Spielekennern gespielt und tatsächlich gab es diese Reaktion bei einigen wenigen. Andere kauften sich das Ding sofort. Und zuletzt hat mir einer der Käufer minutenlang begeistert einen Spielablauf geschildert; die meisten haben ebenso wie ich ein paar Spiele gebraucht, aber dann die Abläufe verinnerlicht und schätzen gelernt. Eben genau auch jene Detailverliebtheit ( wie z.B. das Auslösen von kleinen Aktionen, wenn das Schiff den Fluss runterfährt; das sind stets neue kleine Überraschungen) und das in der Kritik erwähnte "wohlige Gefühl", wenn man mehrere der Optionen zu einem Superzug zusammensetzen kann, ist das, was ich an einem Spiel schätze.

    Zuletzt habe ich mal nach einem Jahr wieder Mage Knight hervorgekramt. Hab ein Dutzend Mal nachschauen müssen, wie was funktioniert und hatte trotzdem ein wunderbares Spielgefühl. Voraussetzung ist eben, dass man sich mit sowas auseinandersetzen möchte. Ich werde einem Kingdomino-Fan nicht Mage Knight empfehlen, weil man da auch Landschaftsteile aneinanderfügt.

    Mir ist es übrigens auch passiert, dass ich anfangs die Pfeile am sagenhaften Menzelplan übersehen habe. Aber als ich es kapiert hatte, war die Sache gegessen. Das passiert einem doch kein zweites Mal. Und ans schräge Bord lässt man eben nur den/diejenigen, die es zusammenbringen, abgeschrägte Steine richtig zu setzen (außerdem ist der/die dann auch am ehesten fähig, es zu rekonstruieren, wenn was verrutscht).

    Also:

    das ist für mich eines der besten Spiel des Jahrgangs, das schönste sowieso; und Freakgeims :

    :guck:

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