Dass man Kickstarter nach ein paar (oder paar Dutzend) kritischer beäugen muss, ist glaube ich ganz klar - es sei denn, man hat unbegrenzt Geld, Stauraum oder ist sehr, sehr diszipliniert im Weiterverkaufen.
Das ist die Phase, in der ich mich gerade befinde. Ich lerne, mich von Dingen zu trennen, die ich zum Teil unglaublich schön & toll finde, bei denen ich aber realistischerweise zugeben muss, dass sie relativ selten auf den Tisch kommen werden.
Rising Sun ist so ein Beispiel. Ich liebe die Idee des Spiels, die Aufmachung noch mehr. Und trotzdem habe ich es jetzt weiterverkauft, weil ich nicht gesehen habe, dass ich es wirklich oft spielen werde. Bzw. der Kollege, dem ich es verkauft hat, auch ab und an Teil meiner Spielrunde ist, und der wollte es WIRKLICH haben.
Hat ein kleines bisschen weh getan, aber jetzt fühlt es sich ganz gut an.
Kuratieren (entweder vor oder nachdem man auf den KS-Knopf drückt) ist eine logische Evolution, denke ich, und ich entscheide mich einfach von Fall zu Fall, ob ich die Entscheidung vor oder nach dem Backen treffe.
Bei Robin Hodd z.B. bin ich mir auch nicht so sicher, ob das wirklich ein Spiel für mich ist. Aber bei dem Preis der SO kann ich auf jeden Fall mitmachen, und das Ding dann danach mit Plusminus einfach wieder loswerden.
Man muss dann halt auch wirklich ausmisten, und nicht nur drüber reden. Bis vor kurzem habe ich immer nur darüber geredet, dass ich das Zeug theoretisch ja auch jederzeit verkaufen kann. Jetzt mache ich das wirklich ...