Beiträge von PowerPlant im Thema „05.03-11.03.2018“

    PowerPlant

    Ne, leider noch nicht. Ich glaube/hoffe aber auch, dass es da gehörige Unterschiede zu Rising Sun gibt. CW dürfte da nicht so dermassen überladen sein...

    Es ist maximal chaotisch durch Unwissenheit. Wie gesagt, wenn du deine ersten 2 Partien hinter dir hast, verstehst du die Stärken und Schwächen. Es ist nur dann sehr verwirrend, wenn man das erste Spiel spielt und noch gar nicht weiß, was abgeht. An sich sind die Regeln jedoch so simpel und eingängig, dass man (mit den korrigierten Versionen) bei jedem Zauberbuch sofort weiß, wofür es da ist.


    Es ist eben hoch strategisch und ein dauerndes hin und her zwischen "Eigentlich müsste ich..." und "Ich darf dich das nicht tun lassen" ;)

    Jede Fähigkeit wirkt übertrieben stark, alle Fraktionen wirken irgendwie cooler und stärker als die eigene.

    Ja, das erinnert mich an meine zwei Partien Chtulhu Wars. Ein neues Zauberbuch wird von irgendjemand freigeschaltet, man fragt nach, was derjenige ab jetzt kann und quitiert das Ganze mit einem halblauten:"Kacke ...." :)

    Bei unserem ersten Spiel - mir waren die Zauberbücher ja schon bekannt - lief es ähnlich. Spieler 2 las ein neues Spellbook vor, Spieler 3 und 4 fragten ungläubig nach und mussten selbst erst nochmal lesen.


    Das ist eben auch eine Form des Balancing: Wenn jede Fähigkeit übertrieben stark ist, dann regelt sich der Rest von allein ;) Dennoch bekommt man nach nur 1-2 Partien einen guten Eindruck davon, wie man eine Fraktion spielen sollte. Da reicht das Grundspiel für ettliche Partien auch erstmal aus - und letztenendes kommt ja noch das Würfelglück hinzu.


    PS: Da kann es dann übrigens doch sein, dass ein kleines Monster einen großen Alten tötet.

    Harry2017 Hast Du CW noch nicht gespielt?


    Ich kann dich aber beruhigen: Dadurch, dass jede Fraktion nur 4-5 Einheitentypen hat, ist es recht überschaubar. Im ersten Spiel gegen eine Fraktion, und erstrecht im generell ersten Spiel, wird es dir wahrscheinlich vorkommen wie das chaotischste Spiel der Welt! Jede Fähigkeit wirkt übertrieben stark, alle Fraktionen wirken irgendwie cooler und stärker als die eigene. Das ist ein bißchen wie das Lernen von neuen Champions bei League of Legends: Erst, wenn man sie mal selbst gespielt hat und die Schwächen kennengelernt hat, kann man sie und gegen sie effektiv spielen.


    Tatsächlich verläuft schon das 2. Spiel wesentlich strukturierter, wenn man ein gutes Gedächtnis hat.

    Das erklärt in meinen Augen grob den Mechanismus. Und bei Magie kann man ja quasi erzählen was man möchte. Ähnlich wie bei Hardcore-Science-Fiction wie z.B. Interstellar. Ich weiß auch nicht, wie das bei Gaia Projekt benannt ist, aber das war ein (aus dem Kopf) herausgesuchtes Beispiel für unthematische Vorgänge.

    Baseliner Der Vergleich mit VdW und Bauernhof ist gut. Beides thematisch ;) Etwas unthematisches ist z.B.... Tetris. Anders gesagt: Versucht das Spiel, den Umstand, dass man nur Klötzchen hin und her schiebt mit einer Hintergrundgeschichte anzureichern? Oder ist es schlichtes Blöckeschieben? (Blöcke sind hier gerade Platzhalter für irgendwas).


    Anders gesagt: Schon in Terramystica machte ich einen Vorgang, um eine Spielmechanik auszulösen. Sprich: Ich setze Stein X um ihn später durch Y zu ersetzen, oder weil Stein X den Mitspieler daran hindert irgendwas zu tun.


    Thematisch eingebettet wäre es nun, wenn Stein X für etwas steht, das thematisch eben auch zum Effekt passt. Für mich ist ein Spiel nur gut, wenn es auch wirklich beides beherrscht.


    Ein sehr simples Beispiel ist doch Terraforming Mars. Die Effekte lassen uns alle einfach nur Würfel ausgeben oder einnehmen. Aber das Spiel ist gerade so stark, weil es mit diesen Würfeln wissenschaftliche Vorgänge symbolisiert. Im Kopf gebe ich also nicht 8 Würfel aus, um ein Plättchen zu bekommen, sondern ich pflanze 8 Pflanzen ein, um einen Wald zu züchten. Das ist thematisch.


    Der größte Bruch passiert bei Terra Mystica bei mir mit dem Macht-Mechanismus. Macht ist so komisch greifbar. Es ist auch nicht erklärt, warum ich aus Schale X erst was einsetzen kann, wenn Schale Y leer ist (so oder so ähnlich). Das ist thematisch nicht erklärt, es ist schlicht ein Mechanismus, der Regeln aufstellt.

    #VillenDesWahnsinns2 - Gestern abend haben wir nochmal das Szenario #Tiefe Geheimnisse (jetzt verstehe ich auch den Titel :) ) gepsielt, allerdings zu 3.


    Der Aufbau war gänzlich unterschiedlich. Um nicht zu spoilern erkläre ich die Zusammenfassung so allgemein wie möglich: Wir haben die Auflösung zu 3/4 geschafft und sind tatsächlich im 1 Runde gescheitert:


    Meine Freundin (und/bzw. ihr Charakter) wurde wahnsinnig und bekam damit eine neue Siegbedingung. Diese erfüllte sie (und beendete damit das Spiel als Sieger) genau eine Runde, bevor der Mythos das Spiel beendet hätte und genau 2 Runden, bevor wir die Lösung (mit etwas Glück) hätten erreichen können. Ein denkbar knappes und denkwürdiges Erlebnis!


    Dabei muss ich festhalten, dass der Schwierigkeitsgrad dieses Szenarios, obwohl nur mit 4 von 5 Zeichen angegeben, zu dem fiesesten gehört, was ich in diesem Spiel bisher erlebt habe. Dabei ist die Storry, die Effekte, etc. wirklich spannend gemacht. Sehr unterhaltend!


    PS: Uns fällt auf, dass wir meist zu viel Zeit damit verplämpern, die Karte aufzudecken und Dinge zu sammeln, wodurch uns später die Luft ausgeht. Anscheinend müsste man sich früher auf einen Beweis stürzen und versuchen, diesen Weg aufzuklären - ob nun richtig oder nicht.

    Nach 2,5 Überstunden und 2 Stunden Fahrt war gestern keine Energie zum Tanzen mehr da, deshalb haben wir ein wenig gezockt.


    #VillenDesWahnsinns2 - Tiefe Geheimnisse (DLC)

    Aus irgendeinem Grund hatte sich die App nicht aktualisiert, sodass das Szenario immer noch auf Denglish verfügbar war - schade, denn das Update dazu wurde am 6.3. (MEZ) freigeschaltet, wovon wir nichts wussten. Manchmal ist Timing echt blöd ;)


    Worum geht es in diesem Szenario (spoilerfrei): Ein Mordfall in einem Anwesen. Die ermittelnden Polizisten haben fluchtartig den Tatort verlassen. Als wir die Eingangshalle betreten, sehen wir die Kreidezeichnungen eines Leichenfunds auf dem Boden. Aus irgendeinem Grund ist der Rechte Arm des Opfers nicht aufgezeichnet worden. Daneben sitzt eine Katze, die irgendetwas glänzendes am Halsband befestigt bekommen hat und aufgeschreckt davon läuft, als wir die Tür öffnen.


    Fazit:

    Bisher einer der spannendsten Fälle, obwohl viele Texte noch in Englisch gehalten waren. Da ich die App bedient und den Spielleiter gemimt habe, musste ich die Texte erst lesen, dann übersetzen, dann wiedergeben. Da die lovecraftsche Sprache im englischen nicht immer einfach ist und teilweise seltener gebrauchte Fremdwörter und Adjektive einspielt, fiel mir das flüssige Vorlesen nicht leicht. Dadurch bekam das ganze eine Atmosphäre eines Live-Übersetzers im Fernsehen. Leider wenig zuträglich für die Stimmung.


    Dennoch war die Geschichte an sich wirklich klasse und es machte viel Spaß, den Fall aufzudecken und Indizien zu sammeln. Was war hier überhaupt passiert? Die komplette Auflösung haben wir dann nicht geschafft und haben das Szenario auch verloren. Dennoch war es bisher eine der spannendsten Geschichten!