Beiträge von Baseliner im Thema „05.03-11.03.2018“

    Baseliner: Dann formuliere ich um :) Thematisch schwach heißt für mich, dass das Setting beliebig ausgetauscht werden könnte. Dass sich die Völker nur über unterschiedliche Werte definieren, etc.

    Im Prinzip gibt's hier die gleiche Antwort.

    Thematisch schwach, bzw. austauschbar ist doch jedes Brettspiel. Man kann aus Gaia Projekt auch ein Bauernhof-Thema machen. Dann sind die Völker eben Tiere mit unterschiedlichen Werten und die Planeten sind dann Gebiete in welchen sich die Tiere wohlfühlen. Vulkanplaneten wären dann warme Scheunen, Titanplaneten eine kühlere Halle, Wüstenplaneten ein Heustall und Terraplaneten dann z. B. eine Weide usw.


    Genauso kann ich aus Villen des Wahnsinns (um bei den Beispielen zu bleiben) auch ein Bauernhofthema machen. Eine gruppe Kinder vom Land laufen irgendwo rum (Bauernhaus, Stall o. ä.) sie haben unterschiedliche Eigenschaften und verschiedene Werkzeuge die sie nutzen können. Die bösen Alten sind dann eben Einwohner, Bewohner des Hauses oder Haustiere usw.


    Oder machen wir aus Battlestar Galactica eben ein Bauernhofthema. Das Raumschiff ist dann eine Gaststätte in welcher eine Bauernversammlung abgehalten wird. Es gibt verschiedene Charaktere. Manche von ihnen wollen das gemeinsame Vorhaben, z. B. die Flurbereinigung, unterwandern. Auch hier haben die Charaktere unterschiedliche Eigenschaften. Vertrauen die Bauern einem oder mehrere ihrer eigenen Leute nicht mehr, werden diese erstmal ins Nebenzimmer weggesperrt etc. etc. etc.


    Mir soll bitte niemand erzählen dass auch nur irgendein Spiel nicht "umgestülpt" werden könnte. Es handelt sich nur um Karten und Bretter, die lediglich anders benannt und anders bemalt werden und - Schwupps - schon habe ich ein neues Thema.


    Ein Schwenk zurück zu Gaia Project. Wodurch sollen die Völker sich denn noch unterscheiden außer durch unterschiedliche Werte - und Grafiken?

    Sollen sie unterschiedliche Eigenschaften haben? Das haben sie doch durch die Werte - extrem unterschiedlich sogar.

    Sollen sie reden können? Dann mit App. Nein, lieber nicht.

    Die Völker in Gaia Project sind so unterschiedlich wie die Unterschiede eben sind in Spielen: Andere Grafiken, andere Werte. Das ist bei JEDEM Spiel so.


    PowerPlant Diese Antwort geht nicht explizit an Dich, weshalb Du Dich bitte keinesfalls angegriffen fühlen solltest.

    Würdest Du der Kritik zustimmen, dass #GajaProjekt thematisch klinisch tot ist?

    Ernsthaft jetzt?


    Ich würde dem nicht zustimmen - und gleichzeitig zustimmen.


    Meine Meinung zu "Thema in Brettspielen" ist, dass es vom Spieler abhängt ob er ein Thema sehen mag. Schließlich ist kein, aber auch wirklich gar kein Brettspiel "thematisch". Man liest Karten, würfelt und redet (verhandelt) ggf. während man um einen Tisch herumsitzt auf dem meist ein schön bemalter Spielplan liegt. MÖCHTE ich, dass ich das Gefühl habe mit einer coolen Rasse den Weltall zu erobern (Gaia Proje), HABE ich dieses Gefühl.

    MÖCHTE ich, dass ich das Gefühl habe mit einer Gruppe eine finstere Villa in einer Cthulhu Umgebung zu durchsuchen (Villen des Wahnsinns), dann HABE ich dieses Gefühl eben.


    Mit Thema im Brettspiel ist es für mich wie mit allem was mit Geschmack zu tun hat. Darüber kann, will und werde ich nicht streiten/diskutieren.

    Deshalb: Ja, #GaiaProject ist thematisch tot. #VillenDesWahnsinns2 ist thematisch tot. #DieBurgenVonBurgund ist thematisch to. #BattlestarGalactica ist thematisch tot.


    Oder halt andersrum :)

    Ist ja witzig, auch wir spielten vor 2 Tagen zu Dritt #Borabora . Das ist mein Lieblings-Feld-Spiel. Ich mag einige seiner Spiele sehr gerne, aber BoraBora ragt nochmal heraus. Ich mochte das Spiel schon sehr als ich den fast fertigen Prototypen von Stefan Brück bekam und die Feinjustierung prüfen durfte. Ein Ergebnis aus diesen letzten Tests im Sommer 2012 war u. a. die Siegpunktverteilung für die Marae-Plättchen in 10-7-4. Diese waren anders skaliert. Aber ich schweife ab.


    Wie gesagt, eine Dreierpartie BoraBora stand an mit 2 Mitspielern, die das Spiel auch schon knapp 10x gespielt hatten. Tja, ich bin untergegangen mit Rang 3 beim 167-154-147. Ein Fehler in der vorletzten Runde kostete mich 14 Siegpunkte. Ich konnte das teuerste Schmuckstück (kostet 5 Muscheln) nicht kaufen weil ich nur 4 Muscheln hatte. Timing war falsch. Dadurch konnte ich die entsprechende Aufgabe nicht erfüllen. Da auch die Zweitplatzierte einen leichtsinnigen Fehler in der letzten Runde machte, konnte auch sie eine Aufgabe nicht erfüllen, was sie 12 Punkte kostete.


    Der Sieger hatte einen Weg gewählt, mit dem man nur selten gewinnen kann. Von allem ein bisschen und starke Präsenz im Tempel die letzten beiden Runden. Er bekam nur die Bonuspunkte zum Schluss für alle Aufgaben und einen vollen Rohstoffplatz. Ein paar teure Schmuckstücke, ganz wenige Gebiete besetzt, viel und buntes Personal und 3 Marae Plättchen verbaut. Das reichte. Er erlaubte sich einfach keinen leichten Fehler. Respekt!


    BoraBora hinterlässt bei mir immer ein wunderbar einschnürendes Spielgefühl. Ich fühle mich eingeengt, unter Druck gesetzt und sehr gefordert in diesem taktischen Strategiespiel. Einfach toll. Manchmal - leider dieses mal nicht - entwickelt sich das Gefühl aus der Umklammerung des Spiels ausbrechen zu können weil man Wege wählt, bzw. eine Engine angeworfen hat, die tatsächlich funktioniert. Das finde ich hier extrem schwer und es gelingt mir, wie gesagt, eher selten. Wenn, dann ist das jedoch ein tolles Gefühl.


    Dann noch 2 Solopartien #GaiaProject . Zunächst mit den Mad Androids gegen die Itar mit 145-141 gewonnen. Ganz komische Rasse diese Roboter. Ich habe sie auch nur gewählt, weil ich mit jeder Rasse auf mind. 4 Spiele kommen möchte. Das Allianzen schmieden fällt sehr leicht. Wird dennoch nicht meine Lieblingsrasse.


    Danach noch mit den BAL TÁK gegen die Itar untergegangen mit 137-157. Eigentlich lief alles recht gut. Ich konnte in der 3. Runde die Ausbautechnologie "3 Wissen" auf der Gaia-Projekt-Leiste nehmen und sehr viele QIC´s generieren. Entscheidend war, dass ich nur 14 Punkte mit Allianzen und nur 24 Punkte mit Rundenwertungen zusammenbekam. Mit den Mad Androids schaffte ich über 40 Punkte bei den Rundenwertungen und 33 Punkte mit Allianzen. 24 Punkte durch Technologien sind auch zu wenig für die BAL TÁK. Die BAL TÁK sind schon sehr speziell, machen aber viel Spaß zum Spielen. Auch mit dieser Rasse war es erst meine 4. Partie. Derzeit steht es 31-31 gegen den Automa bei 62 gespielten Solopartien. Mal sehen wie es weitergeht - ein Ende ist nicht abzusehen :)

    Ich habe gespielt:

    Zwei Partien #Dynasties zu viert. Dieses Spiel hatte ich vor zwei Jahren auf der Messe angespielt, leider wollten meine Mitspieler alle nach einer Runde abbrechen. Mir ist es aber nie so richtig aus dem Kopf gegangen, und da es jetzt überall so super günstig zu haben ist , habe ich es gekauft. Wir platzieren über Karten Fürstin und Fürstinnen in Städte im mittelalterlichen Europa, um Auftragskarten zu erfüllen und nach drei Runden die Mehrheit in einzelnen Ländern zu haben. Der "I Split, you choose" Mechanismus (bei Hochzeiten und Handel mit Schiffen) gefällt mir gut, das habe ich noch in keinem meiner Spiele. Sicherlich kommt da Glück ins Spiel, aber das finde ich durchaus thematisch: bei einer Hochzeit und der Mitgift hat halt nicht jeder das große Los gezogen. Es dauert nicht so lange und macht mir Spaß. Bei uns hat bis jetzt immer der gleiche Mitspieler gewonnen.

    #FiveTribes zu viert: macht immer wieder großen Spaß, mit unterschiedlichen Strategien kann man ähnlich viele Punkte erhalten. Ich wurde mit vielen Kamelen auf teuren heiligen Stätten und Orten mit Palästen Zweiter. Wie ist wohl die Sultanserweiterung? Ich habe bis jetzt noch nicht viel darüber gehört...:/

    Madita Wie viel hast Du denn für das #Dynasties Schnäppchen bezahlt? Ich würde es einem Freund gerne zum Geburtstag schenken weil ich das Spiel ziemlich gut finde. Den "I Split, you choose" Mechanismus gibt es auch bei dem - leider untergegangenen - Spiel #Shitenno. Gefällt mir dort mindestens genau so gut wie bei Dynasties.

    Am Ende hatte ich sage und schreibe 285 Punkte


    welches Spielbrett?

    Ich möchte Burgen von Burgund nur zu Viert spielen weil man da weiß welche Plättchen noch kommen - was gerade bei den Wissensplättchen essentiell ist.

    Das Spielgefühl ändert sich vielleicht, aber bleibt immer noch ein sehr ähnliches.

    Spielbrett Nr. 9 - da schafft man in der 1. Runde zwei 1er und ein 2er Gebiet, was immerhin schon 35 Punkte in der ersten Runde. Dann noch zwei 6er Stadtgebiete für später.


    Klar, man könnte die Plättchen aussortieren. Ist mir aber irgendwie zu mühselig und fühlt sich dann nicht mehr "richtig" an. Wenn ich #DieBurgenVonBurgund spiele, dann zu viert und "richtig" :)

    Das Problem ist Dein Punkt B) in der Klammer. Ich habe tatsächlich auf Schlafräume gesetzt. Die von mir auf den Karten platzierten Plättchen konnte ich aber in der Kaufphase nicht bekommen.

    In den letzten 2 Tagen gespielt:

    #DieBurgenVonBurgund zu Viert. Meine Frau und ich kennen es sehr gut. Für unser neues Vielspielerpärchen war es die Erstpartie.

    Natürlich kam es super an. Unser Freund meinte, dass es in der letzten Runde sehr interaktiv sei weil man unbedingt auf die Auslage und Möglichkeiten der Gegner achten muss. Meine Frau erzielte mit einer heavy-Herden-Strategie unterstützt von Wissensplättchen 223 Punkte. Das reicht manchmal für den Sieg. Unser Freund schaffte sogar 232 Punkte obwohl ich ihn zwischenzeitlich überrundet hatte! Er hatte das Wissensplättchen, mit welchem man gleiche Gebäude in die Stadt setzen kann. Am Ende hatte er 8 Märkte, 2 Rathäuser und 2 Schulen mit dem jeweiligen Wissensplättchen (4 SP je Gebäude) für die Schlusswertung. Hätte er seine Märkte mehr für den Erwerb von Schiffen genutzt, wäre noch mehr drin gewesen. Bei Burgen von Burgund gewinne ich eher selten. Gestern war so ein Abend bei dem anscheinend jede meiner Entscheidungen richtig war. Am Ende hatte ich sage und schreibe 285 Punkte, davon 30 durch Mehrheitenplättchen (7 für den ersten Spieler der alle Farben gebaut hat, 4 SP für den Zweiten) und 40 Punkte mit Wissensplättchen fürs Spielende. Unsere Freundin versuchte von allem ein bisschen, was am Ende immerhin noch 200 Punkte machte. Ich möchte Burgen von Burgund nur zu Viert spielen weil man da weiß welche Plättchen noch kommen - was gerade bei den Wissensplättchen essentiell ist. Nach 2,5 Stunden wars vorbei. Uns hat es super gefallen. 8/10 Punkte.


    Am Tag vorher zu Viert bei einem Spieletreff #DieSchlösserdesKönigsLudwig zu Viert. Ich kannte es nur vom Hörensagen und war damit der einzige Neuling. Naja, war okay. Es hat schon irgendwie seinen Reiz seine eigenen Räumlichkeiten zusammen zu setzen. Der Mechanismus, dass der Baumeister die zusätzlichen Räume für die nächste Runde zu zahlenden Beträgen zuordnet, bietet unglaubliches Grübelpotential und am Ende liefert man doch die Vorlagen für die Gegner. Ich habe schätzungsweise 5% der Spielzeit benötigt weil ich immer wusste was ich wollte und meine 3 Mitspieler ewig grübelten.

    Bei dem Spiel schwanke ich zwischen gehobenen Mittelmaß und mittel-schlecht. Ich denke, ich würde es nochmal mitspielen, auch wenn mir der Glücksanteil zu hoch ist. Wir spielten mit Erklärung 2,5 Stunden. Der Sieger stand nach 2/3 fest. Ich konnte dank geheimer Auftragskarten noch knapp den 2. Platz ergattern. Die Vorratsräume mit denen man - sobald diese abgeschlossen sind - einen weiteren Zug machen kann, sind sehr stark. Der Bonus für den Abschluss ist bei den Schlafräumen sehr schwach: 0-2 Plättchen auf die Rundenkarten legen. Insgesamt 5-6 von 10.


    Dann noch einige Partien #GaiaProject solo. Wollte mal probieren mit welcher Rasse man eine Ausbautechnologie in der 2. Runde erhalten kann. Antwort: Mit dem Schwarm klappt es wenn man diesem Ziel alles unterordnet. Macht unglaublich Spaß so eine starke Technologie so früh zu besitzen. Dennoch habe ich gegen die Taklons mit 6 Punkten Unterschied verloren. Überhaupt sind die Partien gegen den Automa Stufe 3 fast immer sehr eng. Faszinierendes Spiel.

    Tzolkin und Trajan - was für tolle Spiele! Ich liebe alle beide.

    Falls ihr bei Tzolkin noch in der Phase seit in der ihr euch fragt woher man all die Rohstoffe für die Gebäude und Monumente bekommen kann, so kann ich euch sagen, dass es Wege und Spielweisen gibt mit denen schon nach 3/4 alle (!) Gebäude und alle Monumente weggekauft sind. Unglaublich was in diesem Spiel möglich ist. Unbedingt dabeibleiben Kinsa - es lohnt sich wirklich.