Beiträge von Katzenpapa im Thema „Nusfjord: zu kleine Münzen und andere Probleme“

    Genau so war es auch gemeint.

    WENN eine Spielkomponete, welche man öfters in die Hand nehmen muss (anders als beispielsweise der Spielplan), so unhaptisch ist, dann frage ich mich schon, warum das niemanden in einem Verlag auffällt UND warum man es nicht sofort ändert/verbessert. Da habe ich als Spieler das Gefühl, dass das letzte OK in einem Verlag ein "Nicht-Spieler" gegeben hat. Bestimmt war es jemand, der nur für die Kostenkalkulation zuständig ist.


    Vor 15 Jahren hätte ich mir die Frage nicht gestellt. Aber 2017, wo gefühlt 1200 Neuerscheinungen raus kommen, da muss man auch als Verlag mit durchdachten spielerfreundlichen Material punkten! Dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß um sich solche Schnitzer zu leisten. Andere Verlage bleiben da aber auch nicht verschont.

    Wir sitzen an so einem Spiel wie Nusfjord und alle Spieler sind sich nach der Hälfte der ersten Partie im klaren, das so kleine Münzen gar nicht gehen. Wie kann man sowas in Produktion geben?!? Unbegreiflich. In meinen Augen läuft dann in den Verlagen etwas gewaltig schief.

    Du nennest EIN Beispiel von EINEM Verlag, wo etwas schief gelaufen ist. Und dann verallgemeinerst du daraus, dass "in den Verlagen" im Plural etwas "gewaltig" schief läuft? Was haben denn andere Verlage damit zu tun, wenn in einem Lookout-Spiel etwas daneben geht?

    Ja, dann halt singular, Andere Verlage machen ja keine Fehler :) Warum auf einmal so spitzfindig, mit so einer Wackel-Aussage? Ich wette in diesem Forum findet sich noch mehr über die Suchefunktion, in denen sich Spieler über Spielmaterial beschweren.

    Wir sitzen an so einem Spiel wie Nusfjord und alle Spieler sind sich nach der Hälfte der ersten Partie im klaren, das so kleine Münzen gar nicht gehen. Wie kann man sowas in Produktion geben?!?

    Natürlich merkt man das, wenn man das Spiel spielt. Nur, ich schätze mal, dass man das fertige Spiel erst nach Produktion wieder zu Gesicht bekommt. Soweit ich bei kickstarter gelesen habe, gibt es schon die Möglickeit, dass die Druckerei ein einziges Spiel macht und dann dem Auftraggeber zur Ansicht schickt, aber jeder kann sich ausrechnen wie kostspielig sowas ist. Und wieviel Zeit das kostet. Bei Solarius Mission waren die Scheiben auch viel kleiner als geplant - menschlicher Fehler. Und ähnlich sehe ich es bei Nusfjord.


    Wenn es dagegen Absicht war weil größere Münzen 1 Stanztableau mehr gebraucht hätten, dann fände ich die Entscheidung für schlecht.

    Aber genau damit zeichnet sich doch Qualität aus! Das man diese Sachen VOR dem Druck prüft. Außerdem hatte der Verlag doch die Grafiken und Größen auf den Millimeter dem Hersteller übermittelt. Da weiß man doch wie groß ein Pappstanzteil ist, wenn man denen vorher sagt: "Der Durchmesser soll 5mm haben". Also wurde hier eine Fehlentscheidung getroffen, welche ein ganzes Produkt schlechter erscheinen lässt.


    Und hier geht es nicht darum ein 50 Euro Spiel nachträglich durch 20€ Materialeinsatz zu pimpen, so wie es einige Spieler schon mit ihren Lieblingsspielen machen. Hier geht es darum, dass die Ur-Version welche der Käufer direkt vom Verlag kauft erstmal mit vernünftigen Spielmaterial kommt.


    Stellt Euch mal vor, Mensch-ärgere-Dich-nicht würde seit 1910 nur mit Würfeln ausgeliefert, welche eine Kantenlänge von 5mm hätten...

    [Mod] aus Great Western Trail: Rails to the North - finale Spielbrett-Grafik ?!?


    Also heißt so einen Aussage heutzutage gar nichts.

    Dass eggertspiele so ziemlich dasselbe Problem bei der Camel Up Erweiterung bereits einmal erfolgreich gelöst hat, ändert deine Meinung auch nicht?

    Nein, ändert es nicht. Die Menschen in den Verlagen sind doch alles extrem Spieler, so wie Du und ich. Wir sitzen an so einem Spiel wie Nusfjord und alle Spieler sind sich nach der Hälfte der ersten Partie im klaren, das so kleine Münzen gar nicht gehen. Wie kann man sowas in Produktion geben?!? Unbegreiflich. In meinen Augen läuft dann in den Verlagen etwas gewaltig schief. Gibt es da keine Kommunikation, traut sich da keiner zu sagen: "Das ist doch Unsinn so kleine Münzen zu machen!". Ich meine Lookout ist ein reiner Spieleverlag. Jeder Gelegenheitsspieler hat bei uns in der Erstpartie dieses Manko festgestellt. Und die Münzen sind ein Spielelement welches jede Runde dauernd in die Hand genommen werden muss. Das müssen die doch gemerkt haben!

    Ganz im Ernst... wäre ich der Chef von Lookout und derjenige der für dieses Projekt die redaktionelle Verantwortung trägt hätte mir so einen Mist vorgelegt, den hätte ich zusammengefaltet wie einst Steve Jobs seine Designer angebrüllt hatte. Wenigstens ne Abmahnung :) hätte es gegeben. Sowas geht gar nicht! Da sitzen die falschen Leute auf der richtigen Position. Punkt Ende.