Beiträge von Tyrfing im Thema „26.02.-04.03.2018“

    Alles klar, ich leiste Absolution!


    Das Basisszenario lässt nur begrenzt Rückschlüsse auf die Qualität des Spiels zu.

    Dennoch bin ich der Meinung, da dürfte gerne noch etwas mehr Deckbuilding rein, aber ich bin mir sicher ein SdJ bekommt wird da im Laufe der Zeit hinreichend (und darüber hinaus) Erweiterungen bekommen. ;)


    Also, ich gebe dem guten gerne noch ein paar Versuche. Wirklich weh getan, hat es ja auch nicht.

    Montag

    El Dorado

    Joa, ein bisschen Deckbau und ein Laufspiel. Die Kombination erinnert mich an Lewis & Clark.
    Ansonsten erinnert mich leider weniger an Lewis und Clark. Hier ist primär die Frage, wie man über die Engstellen kommt.
    Dabei gibt es Engstellen auf dem Plan und Engstellen die entstehen, weil die lieben Mitspieler einen im Weg stehen.

    Gewonnen hat ein Spieler mit Start - Zielsieg. Vorne weg raus, gut nachgezogen und dann keine Mitspieler im Weg gehabt = gewonnen.
    Der Deckbuilding Aspekt kommt aufgrund der Spieldauer leider kaum zum tragen.
    Ist mir persönlich zuwenig Spiel und zuviel Schicksal zum erleben. Ich mag lieber mein Schicksal selbst in der Hand haben.
    Das kommt mir hier zu kurz.

    Helvetia

    Doch reichlich chaotisch / unübersichtlich. Selbst mit Hüten.
    Wo habe ich welche Figuren bei wem stehen? Wo kann man einheiraten?
    Hat Spieler X das Viertel schon aufgeweckt?
    Viele Einflussfaktoren außerhalb der eigenen Reichweite.

    Pick a polar bear

    15min Zeit bis zum Mittag: Lückenfüller.

    Sonntag

    König der Imbisswagen

    Bei Space Race habe ich mehrfach gelesen, dass es eine Mischung aus Race for the Galaxy und Ruhm für Rom sein sollte.
    Das kann ich nicht nachvollziehen?! Aber jetzt stelle ich derartige Vergleiche selbst an: Food Truck Champion (der englische Titel gefällt mir besser…) erinnert mich stark an Ruhm für Rom.
    Ganz ohne Race for the Galaxy. Also: Ruhm für Rom. Nur in einfacher.
    Vielleicht eine Gateway Variante für Ruhm für Rom?

    Es werden Rollen ausgespielt und andere folgen dieser Rolle. Karten haben Mehrfachfunktionen und werden je nachdem am Tableau angelegt.
    Es werden Karten (Gebäude / Gerichte) fertig gestellt. Allerdings haben fertig gestellte Gerichte hier keine spielverändernde Auswirkungen (von Siegpunkten mal abgesehen).
    Ich würde bei Ruhm für Rom bleiben, wenn ich das schon kenne / mag.

    Was mir hier auch wieder negativ auffällt: Die Regel habe ich nur überflogen. Hab es erklärt bekommen.
    Die Regel erinnert mich an die ursprüngliche Ruhm für Rom Regel, die auch reichlich chaotisch war.
    Leider weiss ich gar nicht mehr, ob die deutsche Variante (von Lookout) diese redaktionell überarbeitet hatte?
    Hier jedenfalls hat sich Schwerkraft in meinen Augen keinen Gefallen getan.
    Die Regeln erinnern mich an die ursprünglich (auch schon nicht gelobten) Ruhm für Rom Regeln.
    Es gibt keine Spielübersichten außer auf der Rückseite der Regeln. Erläuternde Symbole (bspw. auf den Spielertableaus) wurde verzichtet.

    Ich glaube ich würde im Internet nach einem guten Erklärvideo Ausschau halten, wenn ich mich für das Spiel interessiere.

    Magic Maze

    Spiele mit Szenarien und steigenden Regeln neigen bei mir dazu, dass ich die Einstiegsszenarien dutzendfach spiele,
    da quasi immer jemand neu am Tisch ist. So auch diesmal wieder.
    Also mit Szenario 3 begonnen und ich glaube dann noch ein paar Runden Szenario 7 oder dergleichen.

    Hat auch gut funktioniert, nur dass ich langsam keine Lust mehr habe und wenn dann lieber mal Szenario 10+ spielen würde.

    Black Jacky

    Um einen Mitspieler zu zitieren: Es hat süße Katzen. Damit ist alles positive gesagt.
    Black Jacky ist ein Spiel um Westernkatzen und bedient sich an Black Jack Regeln.
    Highlight: Man spielt darauf, möglichst nah an 21 zu kommen. Dabei hat man ab einem Wert von 21 verloren.
    Eh? War da nicht was? Ja, genau. Bei Black Jack will man möglichst die 21 erreichen. Hier ist es genau die falsche Zahl.

    Es gibt Zahlen von 1 bis 8 und jede hat eine Fähigkeit, ganz analog zu anderen Mikrogames:
    Sagen wir mal Love Letter. Dabei gewinnt man nicht, man beendet irgendwann die Runde und dann verliert mindestens ein Spieler.
    Gewinnen kann man also, in dem alle anderen verlieren. Last cat standing ist der Gewinner.
    Leider bedeutet das auch, dass sich das Spiel etwas zieht.

    Insgesamt würde ich sagen: Finger weg.

    The Mind

    Kennt ihr das, wenn ihr bei Hanabi taktisch kommuniziert, ohne zu kommunizieren? Dabei wird dann viel mit dem Zeitpunkt kommuniziert, zu dem man eine gewisse Aktion gemacht wurde.
    The Mind treibt dieses Prinzip auf die Spitze. Ziel des Spiels ist es, analog zu "The Game" seine Karten aufsteigend abzulegen.
    Dabei kennt man nur die eigenen Karten, muss aber die Karten aller Spieler in der richtigen Reihenfolge ablegen.
    Die Karten der Mitspieler kennt man dabei aber eben nicht.


    Kommunikation, geheime Zeichen und all diese Dinge sind explizit verboten. Es geht also tatsächlich nur noch darum,
    gemeinsam ein Gefühl für das "Wann" zu bekommen.

    Wobei es doch noch ein taktisches "Out" gibt: den Wurfstern.

    Neben thematischer Gruppentranszendez, Space Bunnies gibt es auch noch Ninja Wurfsterne.
    Ich spekuliere, der Grafiker "Freudenreich" hat seinem Namen alle Ehre gemacht? Wie passt das zusammen?! Egal…


    Spielerisch ist es eine interessante Idee / Erfahrung. Ob ich allerdings nachhaltig daran Spaß finden würde, würde ich jetzt mal in Frage stellen.

    Freitag

    Verflucht

    Verflucht ist ein geistiger Nachfolger von The Game, d.h. selber Autor, ähnliches Spielprinzip aber noch einfacher. So einfach, dass ich es schon lächerlich einfach fand. Bislang 4 Partien gespielt und das schlimmste was passiert war war, dass wir mal ein Siegel brechen mussten (von 3 oder 4en). Das einzige was daran gut war, es ist schnell gespielt und erklärt. Guter Absacker / Einsteiger um die Wartezeit zu überbrücken. So auch hier. Jemand war noch "kurz" weg, das gestaltete sich länger als erwartet und Verflucht konnte man dazwischen schieben. Haben wir getan.

    Um so überraschter war ich auch, dass ich in ausgerechnet dieser Runde vom dem Spiel mal einen Arschtritt bekommen habe. Noch nichtmal ausnahmsweise 2 Siegel oder dergleichen. Nein, wir haben verloren! So vollumfänglich. Mal endlich, muss ich fast sagen. Es geht ja doch? Vielleicht ist also doch noch ein wenig Reiz im Spiel und wir hatten nur einfach viel Glück die ersten Partien? So oder so, es bleibt eine seichte Erfahrung. Aber vielleicht kann ich nun auch mal ein wenig mitfiebern.

    Word Slam

    Ein Partiespiel wo man Dinge erklären muss, ohne Reden aber dafür mit Karten.
    Sehr angenehm, dass die Gruppe langsam anwachsen konnte und das dem Spiel keinen Abbruch tut.
    Spielerisch jetzt nicht ein absolutes Highlight, aber gut um "warm" zu werden. Sich kennenzulernen und die ersten ankommen zu lassen.

    Pick a polar bear

    Gleiche Kategorie: schnelles Spiel. Man muss schnell Bilder erkennen und die Unterschiede quantifizierne, d.h. maximal einen Unterschied erkennen und aus einer Auswahl von mehreren Bildern schnell die richtigen raus "grapschen".
    Kann man mal machen, hier war der entscheidende Faktor: Zeitslot 20 bis 25min (mit Erklärung). Also gut.

    Race for the Galaxy

    Endlich mal wieder! Arc 1 mit allen Erweiterungen und zwei Anfängern am Tisch.
    Hab meine Schuldigkeit getan und das Spiel erklärt, aber auch klar gemacht, dass es trotz Karten kein reines Glücksspiel ist.
    D.h. mit einigem Abstand gewonnnen. Dennoch schön mal endlich wieder zu spielen.

    Vodoo Prince

    Immer wieder nett, ich mag ja sowieso Stichspiele.
    Der Reiz hier ist die Kurve zu kriegen zwischen "Ich will keine Stiche machen" und dann später zu
    "jetzt will ich schnell 3 Stiche gemacht haben" (die Zahl 3 bezieht sich auf unsere 4 Personenpartie).

    Samstag

    Half Pint Heroes

    Ich mag es eigentlich sehr gerne. Aber idealerweise spiele ich es nicht mehr unter Vielspielern, die sind hier einfach das falsche Publikum, glaube ich.
    Mit Gelegenheitsspielern, die idealerweise einen Bezug zu Poker haben?
    Ein chaotischeres Stichspiel mit allerlei Schadenfreude Potential und idealerweise noch ein wenig Alkohol.

    Pick a pig

    Nachdem wir am vorherigen Tag "Pick a polar bear" kennen gelernt hatten, nun also den geistigen Vorgänger.
    Auch hier wieder das Kriterium: Zeitslot: 15min. Diesmal brauchte es keine große Erklärung mehr.

    Les Poilus

    Kennenlernrunde für 2 Mitspieler in einer Runde, in der direkt zu anfang viele persönliche Schicksale die Runde erschwerten.
    Dafür waren wir dem Frieden schon zeitlich sehr nah, haben es aber dank der vielen persönlichen Probleme nicht geschafft,
    bei jedem Spieler die Hand zu leeren.

    Das Genick hat uns dann gebrochen, dass wir bei einem Spieler den 4ten Schicksalsschlag legten, dachten wir würden das zum Rundenende Noch auffangen können und dann aber ein Patt bei der Unterstützung geschafft haben.
    Dumm gelaufen…

    Azul

    Zugesehen, während ich die Regeln für Age of Industry gelesen / vorbereitet habe.
    Ich bilde mir ein, langsam auch mal Kombinationen oder auf Mitspielertableaus zu achten.
    Sollte ich ggfs. doch nochmal spielen.h

    Age of Industry

    Mein persönliches Waterloo des Tages. Anhand der Regeln und einiger älterer Erinnerungen an Brass versucht zusammen zu schustern.
    Hat auch fast geklappt, dennoch sind mir die Regeln nachhaltig bitter aufgestossen.

    Hier ein paar Dinge, die ich nicht gefunden hatte:

    • Verkauft man Waren an einen neutralen Markt, so dreht man diesen um. Dort sieht man eine goldene Scheibe. Goldene Scheiben wären dann also 5$, genauso wie ein Stufe 1 Hafen. Aber von einer Belohnung steht in der Regel nichts. Es steht auch nicht drin, dass man keine bekommt. BGG sagt: Man bekommt auch keine. Aber warum ist diese dämliche Scheibe da drauf, die mir suggeriert, man bekommt eine 5$ Münze?! Und natürlich sagte die Erinnerung: Doch, da gab es was… stimmt! Bei Brass. Manchmal.
    • Apropo Münzen: es sind 30 goldene und 20 silberne oder so drin. Ich meine im Brass war das Gold noch Kupfer und damit weniger wert (was ich unintuitiv fand). Nun ist es Gold und Silber. Vermutlich: Gold ist mehr wert als Silber. In der Regel steht es aber nicht explizit (zumindest nicht in der Deutschen… in der Englischen schon!) In der deutschen kann man es an einigen Beispielen ableiten… argh!
    • Auf Feldern ohne Symbol steht in der Regel, dass man einen von 3 Gebäuden bauen darf. Es gibt aber 5 bis 6 verschiedene Gebäude / Industrien.
      Da steht sogar auf der Übersicht auch angemerkt, dass man einige Gebäude nur auf diese speziellen Plätze bauen darf. In der Regel steht aber nur drin, dass man auf den Plätzen ohne spezielle Symbolik einen der 3 folgenden Dinge bauen darf. Wenn man da so drüber liest, dann überliest man leicht, dass das andersrum eine Einschränkung auf genau diese 3 Typen ist und damit die anderen 3 ausschliesst. Immer gut, wenn man positive Logik mit negativer Logik mischt! Kein Symbol = keine Einschränkung wäre meine Erwartung gewesen. Nope.
      Aufgefallen, als ich mich gefragt hatte, ob ich auch einen Hafen ins Inland bauen darf. Vielleicht als Binnenhafen?! War ja keine Einschränkung… doch doch.
    • Aus der Erinnerung hatte ich mir noch gemerkt: "Eisen fliegt". Ich meine bei Brass muss man Eisen nicht mit einer Strecke anliefern. Das kommt auch ohne "herbeigeschwebt". Hier steht sowas nicht in der Regel, aber auch nicht explizit das Gegenteil. Oder ich hab es überlesen? Jedenfalls hat mir auch hier erst BGG gesagt: Nö, ist hier nicht so. Hätte mir wirklich einen Kasten: "Sie kennen Brass? Das folgende ist im übrigen anders!" gewünscht

    Das Spiel hat sich dann auch echt gezogen und das tat ihm gar nicht gut. Immerhin ist es auf der Deutschlandseite deutlich seichter als Brass.
    Die ganze Kehrtwende mit dem Wechsel zwischen Eisenbahnen und Kanälen fehlt bspw.
    Gegen Ende hatten wir wieder Routine und ich glaube, es ist jetzt nicht so schlecht, wie der erste Eindruck nach langer Zeit suggerierte.
    Hätten wir es flüssiger runtergespielt ohne ständig verwirrt zu sein, was nun wie richtig ist. So leider wirklich kein guter Eindruck. Brrrrrr.

    Und wir dachten schon, dass das Spiel einfach nicht gut gealterst sei, wobei es ja nun auch nicht soooo alt war.

    Space Race

    Erschliesst sich mir noch nicht recht. Ist mir etwas zu chaotisch. Kann aber auch sein, dass das nur bedeutet, dass ich es noch nicht erfasst haben?
    Die Runde habe ich gewonnen, in dem ich viele Karten in mein Laboratory spielen konnte und einige Breakthroughs abesahnt habe.
    Ich war quasi überall dabei, d.h. 2 musste ich abgeben, aber 2 habe ich auch mit jeweils einer Karte mitgenommen.
    Am Ende hat es gereicht. Fühlt sich aber insgesamt noch eher taktisch an.

    Die Vergleiche mit Race kann ich (noch?) nicht nachvollziehen. Aber da habe ich auch deutlich mehr Partien hinter mir.

    Pause

    Irgendwnann musste ich auch diese Zeilen schreiben. Also jetzt.
    Natürlich wird noch fleissig gezockt, nur nicht mit mir.
    Ich geniesse gerade eine Pause, surfe etwas, schreibe etwas.
    Vermutlich besser für meine Langzeitmotivation.
    Vielleicht geht es ja gleich auch weiter. Mal sehen!
    Soweit, so gut…