Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „26.02.-04.03.2018“

    Heaven&Ale

    Sieht interessant aus, wenn man sich das Material ansieht. Man könnte versucht sein zu glauben, man habe eine Klosterbrauerei erfolgreich zu führen. Hat man aber nicht.


    Das Spiel hat mit seinem Thema nichts zu tun, es ist ein rein abstraktes Spiel. Im Kern aktiviert man farbige Plättchen und bekommt dafür, je nachdem, wo die Plättchen liegen, entweder Geld oder darf den entsprechenden farbigen Marker vorrücken. Der Braumeister braut nichts; er ist nur eine so bezeichnete Spielfigur, die man mit Aktionen auf einer Leiste vorrücken muss. Am Ende gibt es Punkte in Abhängigkeit von den Positionen des schlechtesten farbigen Markers und der Spielfigur. Total trockene Veranstaltung.


    Meine Frau findet es gut, weil sie ein Optimierfreak ist. Mich als thematisch orientierten Spieler lässt das Spiel völlig kalt.


    Ticket to Ride - France und Old West

    Diese MapCollection #6 bringt neue Aspekte, die sich gut in das Spielsystem Zug um Zug einfügen. Das macht schon Spaß.


    In Old West hat jeder eine Startstadt und muss von dort aus sein Schienennetz zusammenhängend bauen. Auch kann man im Verlauf des Spiels zwei weitere Städte als "eigene" markieren. Die üblichen Punkte für die Nutzung einer Strecke werden nicht wie üblich vergeben. Nutzt man eine Strecke, an deren beiden Enden kein Häuschen steht, bekommt der nutzende Spieler die Punkte. Stehen an den Enden ein oder zwei Häuschen, bekommen die Spieler die Punkte, die dort ein Häuschen stehen haben; da kann es schon vorkommen, dass man eine Strecke nutzt, aber die Punkte nicht bekommt.


    In France sind die meisten Strecken nur "Gleisbetten", die erst genutzt werden können, wenn auf ihnen ein farbiges Gleis gelegt worden ist, das damit auch die benötigte Wagenkartenfarbe festlegt. Außerdem gibt es Strecken, die sich kreuzen, von denen aber nur eine tatsächlich dann genutzt werden kann. Nimmt man Wagenkarten, muss man auch ein Gleis legen, egal wo. Legt man ein Gleis, reserviert man sich damit die betreffende Strecke aber nicht. Da man nach dem Nehmen von Wagenkarten wie üblich nicht sofort eine Strecke nutzen kann, kann es durchaus passieren, dass ein anderer Spieler die Strecke nutzt, auf die man ein Gleis gelegt hat. Dass sich daraus strategische Überlegungen ergeben können, liegt auf der Hand.