Beiträge von widow_s_cruse im Thema „angemessene Vergütung von Rezensionen? Kennzeichnungspflicht bei Erhalt von Rezensionsexemplaren?“

    Ach yze,

    Lass mich aber bitte vorher noch schnell widow_s_cruse für ein paar Tage sperren

    Sind wir in einem Forum, in dem auch kontrovers diskutiert werden kann?
    Wäre es dir lieber, wir stellen uns mit einer gemeinsamen Meinung in den Kreis und klopfen uns deswegen immer zu kräftig auf die Schulter.
    Ich befürchte, DAS könnte schnell ermüden.

    Es wurde Sachkunde gefordert. Als "Experte" habe ich meinen Aspekt in die Runde geworfen, dass eine solche Forderung beim Geforderten ebenfalls Erwartungen wecken kann. Und es im "richtigen Leben" gang und gäbe ist, dass eine Sachkunde nicht gratis verschleudert wird.
    Und ja - die übliche Empörung über eine solche Unverschämtheit war irgendwie schon zu erwarten. :/

    Liebe Grüße
    Nils

    Mir schwebt da nix vor,

    Dann musst du mir aber erklären, woher der" Journalist" sein Honorar bekommen soll, wenn das Medium keine Werbung schalten soll. Oder bestehst du auch darauf, dass Journalismus ein Hobby ist?

    Mir deucht, dass es ganz praktisch ist - gang und gäbe, dass Content und Werbethema gemeinsame Interessenten haben. Nur die Spielebranche kann es sich leisten, keine Anzeigen für ihre Artikel zu schalten, weil deren Spieleempfehler sich für Journalisten halten und selbstverständlich auf ein Honorar vom Medium und auch keine Zuwendung von den Verwertern wollen. Denn sie kennen ja den Pressekodex! :thumbsup:
    Selbst die rezensierten (und obendrein honoriert) Veranstaltungen im Kulturteil schalten Anzeigen in den Medien, weil es praktisch ist - und niemand kommt der Pressekodex in den Sinn - sowas kommt nur aus unseren Kreisen. :rolleyes:

    Aber wie bereits gesagt, ich kritisiere hier nicht aus Eigeninteresse. Mein Lohn für meinen Aufwand sehe darin, dass die Quelle (Brettspielgruppe) unter der Spieleempfehlung steht und mir damit kostengünstige regionale Schleichwerbung für die Brettspielgruppe ermöglicht wird. Tät' ich auf ein Honorar bestehen, würde dieser Zusatz wegfallen. Wahrscheinlich aber eher gar nichts veröffentlicht werden.

    Liebe Grüße
    Nils

    Wie ich jüngst gelernt habe: die Spielbox.

    Darauf habe ich gewartet. :)
    Und wie sieht deren Anzeigengeschäft aus? Machen die Werbung für Gartenzwerge? Kann sich jemand vorstellen, dass die eine andere Werbung schalten?

    Du hast immer noch nicht kapiert, dass rein presserechtliche deine Forderung voll daneben ist. Das ist dann kein Journalismus mehr sondern Werbung.

    Glaubst du denn allen Ernstes, dass die Verlage mit ihren Mustern einen Journalismus fördern wollen? Mit meinen Spieleempfehlungen bin ich bei der "Presse" oft genug mit dem Argument abgelehnt worden: Es würde kein Anzeigengeschäft seitens Händler oder Verlage dafür vorliegen. Das bedeutet praktisch, dass den Verlage ihre Artikel auch nicht durch die Hintertür beworben werden. In die Tageszeitung habe ich es mit Empfehlungen nur mittels regionaler Veranstaltungen geschafft z.B. Aiblinger Wahl SdJ.
    Mir deucht, dir schwebt eine Idealvorstellung vor. Die ich in der Praxis jedoch nicht vorgefunden habe.

    Liebe Grüße
    Nils

    Professionelle Journalisten machen sich redaktionell nicht von Werbekunden abhängig.

    Ich weiß nicht, wo von du redest. Zeig mir doch mal die professionellen Journalisten, die vom Spieleempfehlen leben könnten. Wofür ich auch den "Leser" verantwortlich machen möchte.

    Liebe Grüße
    Nils (der noch nie Spielerezension im Kulturteil lesen konnte, weil Gesellschaftsspiele allgemein als Wirtschaftsgüter betrachtet werden.)

    Du argumentiert damit,

    Ich setze eher dort an, wo es in anderen Wirtschaftsbereichen noch "richtig funktioniert" (Content finanziert durch ein Anzeigengeschäft) und vergleiche es mit unseren Verhältnissen, wo auf "Fanboys" spekuliert wird, die Content gratis liefern und ein Anzeigengeschäft Kosten sparend erübrigen. Irritiert bin ich sehr darüber, dass einige der nutzenden Leser dem Spieleempfehler nichts gönnen - manchmal sogar das erhaltene Arbeitsmittel missgönnen.

    Liebe Grüße
    Nils (hat überhaupt nichts von seinen Vorschlägen. Würde er sich vergüten lassen, könnte er unter seine Veröffentlichung nicht mehr schreiben, dass es eine Empfehlung der Brettspielgruppe ist. Dieser Punkt ist ihm aber wichtig.)

    [Mod] aus sachkundigere Kritiken


    Hallo Ben,

    Ok, dann ist es in Ordnung!

    nichts ist in Ordnung! Du kannst doch nicht einfach deinen Beitrag löschen, den ich gerade zitieren möchte. :whistling:

    Zitat von Ben2 sinngemäß, hat es dann aber aus einem anderen Grund gelöscht.

    Der Spieleempfehler hätte nur ein einziges Mal ein Muster angefordert, wenn er keine Rezension darüber schreibt. Ich kann Abstauber überhaupt nicht leiden.

    Da kommt mir gerade der Richtige. ;)

    Wie tätest du denn die erhaltene und "geforderte" Werbeflächen vergüten? Oder darf die als Gewerblicher einfach abgestaubt werden. Also ich habe inzwischen einigen Verlagen den Korb gegeben, weil die sich für meinen Aufwand nicht mal ansatzweise dankbar gaben. So geschäftig waren die mit ihren Marketingmaßnahmen. Die nahmen alles, was recht und vor allem billig war.
    Da stellt sich einem doch die Frage, wer hier eigentlich der Abstauber ist.

    Sachverstand für Spieleempfehlungen ist gefragt?
    Das mag ich bezweifeln. Wieviel oder was ist den angewandter Sachverstand für Gesellschaftsspiele wert? Wem ist das etwas wert?
    Den Verlagen? Zeigen die sich erkenntlich, indem sie bei dem genutzten Medium Anzeigen schalten?
    Dem Leser? Schaltet der den Werbeblocker ab, weil er den Spieleempfehler zu schätzen weiß?

    Ich bin unter anderem beruflich Sachverständiger. Ich weiß, was Sachkenntnisse für einen Wert haben. Ich kann nicht ansatzweise erkennen, dass angewandete Sachkenntnisse über Gesellschaftsspiele irgend jemanden mehr wert wäre als eine "zur Kenntnisnahme". Für mich lohnt sich ein solcher Aufwand wahrlich nicht.

    Was ich jedoch sehe, ist, dass Unterhaltung vergütet wird. Dafür sind aber nicht zwingend Sachkenntnisse erforderlich - sondern in erster Linie "Clowns". 8-))

    Liebe Grüße
    Nils