Beiträge von Tommesbx im Thema „ Edge of Darkness (John D. Clair, AEG)“

    Ich hab Edge of Darkness (aka Card Sleeving - The Game) Anfang Dezember aus dem zweiten Kickstarter auch bekommen und seitdem ist es bereits diverse Male auf den Tisch gekommen. Uns gefällt es wirklich sehr gut - wobei ich ausschließlich 2-Spieler-Partien gespielt habe, daher kann ich zur angesprochenen Downtime bei mehreren Spielern nichts sagen. Nun sind meine Frau und ich keine Super-Strategen, bei entsprechenden Mitspielern kann ich mir gerade bei den letzten Runden schon vorstellen dass mehr Zeit ins Land geht.


    Ich find's grundsätzlich klasse wenn Spiele etwas Neues probieren (ich kenne Mystic Vale nicht und zumindest ist mir kein weiteres Spiel bekannt, was diesen Karten-Sleeve-Mechanismus verwendet). Die Kombo aus dem Card-Drafting mit dem bekämpfen der Monster(Karten) auf dem Turm bringt eine schöne Abwechslung mit sich. Vor allem habe ich immer das Gefühl, ich kann was vernünftiges im meinem Zug machen.

    Bei gutem Verstauen (das Video von Rado hilft da ausnahmsweise mal) ist der Auf- und Aubbau auch schnell erledigt.


    Eins kann man gar nicht oft genug wiederholen - das Spiel hat die kackhässlichsten Komponenten-"Upgrades", die mir je unter gekommen sind. Das schmerzt umso mehr, als das ich die sonstige Aufmachung absolut toll finde. Die Kartenillustrationen, die Player-Boards, die große Map und auch die tolle Spiele-Schachtel.

    Der ganze Plastik-Mist ist wirklich absolut gruselig und in keinem Fall eine Aufwertung der hübschen Standard-Tokens. (Auf der Messe in Essen hab ich mir noch die Metall-Münzen gegönnt, die sind tatsächlich gelungen). Ja, der Turm sieht nach China-Plastik aus, wirkt aber zumindest stimmungsvoll.


    Fazit: überproduziert - definitiv ja. So what - die Spielmechanik ist toll. Abwechslung ist für die nächsten Jahre drin und einen Solo-Modus gibt es on top dazu. Auf jeden Fall für uns ein Keeper der bestimmt in 2020 noch häufig gespielt wird.