Beiträge von Sloti im Thema „19.02.-25.02.2018“

    Es hat ein paar Sätze gedauert, bis mir auffiel, dass ihr wohl die 2nd edition gespielt habt …

    Das hätte ich wohl in der Tat erwähnen sollen. Die Änderungen sind ja recht umfangreich ausgefallen. Das hatte ich vorher gar nicht gewusst. Ich habe es mal angepasst.

    Gestern Abend gab es bereits den nächsten Spieleabend. Nachdem beim letzten Versuch der Kumpel aufgrund von Krankheit passen musste, hatten wir uns gestern nach der Arbeit zusammengefunden. Das heißt es spielten meine Freundin, ein Kumpel und ich.


    Gestartet wurde mit der zweiten Edition #London von Martin Wallace. Ich konnte mit vielen Wirtschaftskarten auf der Hand beginnen und setzte in den ersten Runden darauf diese auf vier Stapeln auszuspielen und Geld einzunehmen. Der Kumpel setzte auf den Bezirk "Westminster" (keine, eine oder zwei Karten ziehen) und wollte damit seine Kartenanzahl kontrollieren, was in den ersten Runden auch gut funktionierte, sodass er uns bei der Armut gut unter Druck setzen konnte. Über den Bezirk "Southwark & Beremondsey" (eine Karte von der Hand mit einer vom Entwicklungsspielbrett tauschen) konnte meine Freundin währenddessen ihre Handkarten gegen lukrativere tauschen und Karten aus allen Bereichen ausspielen. Um nicht bei der Armut zu sehr unter Druck zu geraten erwarb ich den Bezirk "Battersea" (beim Ausführen meiner Stadt Armut um zwei verringern) um dem entgegenzuwirken. Durch weitere Wirtschaftskarten konnte ich mehrfach mehr als 30 Pfund anhäufen, die ich dann durch ausspielen von Karten mit zusätzlichen Kosten in Punkte umsetzte (u.a. "Nelson's Column" und "Albert Hall"). Durch ausspielen von "Millbank Prison" (Karten abwerfen um Prestigepunkte zu erhalten und Armut zu verringern) sowie dem Erwerb von zwei weiteren Bezirken konnte ich meine Armut stark reduzieren und mit der Karte "Underground" (zusätzliche Punkte für Bezirke) dann auch noch zusätzliche Punkte daraus machen. Mein Kumpel verlor im Laufe des Spiels den Zugriff auf Wirtschaftskarten und konnte in Folge dessen keine Karten ausspielen beziehungsweise musste dazu auf Kredite zurückgreifen. Das trieb dann auch seine Armut in die Höhe, sodass ich mich auch in diesem Punkt absetzen konnte. Meine Freundin spielte weiterhin Karten aus allen Bereichen und spielte dabei auf Prestigepunkte ("Great Fire Monument") als auch gegen die Armut ("Water Works" und "Street Lights"). Schlussendlich konnte ich mich durch meinen Geldfluss bei den Prestigepunkten aus dem Spiel heraus und der Armut absetzen und obwohl meine Freundin noch einige Punkte durch ausgespielte Karten machte das Spiel für mich entscheiden. Mein Kumpel rutschte bei meinem Sieg mit 56-44-36 Punkten durch Minuspunkte bei Krediten und Armut sogar noch auf den dritten Rang.

    Das spiel bietet immer wieder kniffelige Entscheidungen. Jede Karte die ich zum ausspielen verwende, könnten für die anderen interessant sein. Zudem ist es immer schwierig Einnahmen und Armut im richtigen Verhältnis zu handhaben. Daher freue ich mich auf weitere spannende Partien.


    Als nächstes kam #RajasOfTheGanges von Inka und Markus Brand ohne Varianten auf den Tisch. Ich setzte dabei zu beginn wieder auf günstige Provinzplättchen und konnte mit Tänzerin (zwei Würfel und ein Ertragsplättchen) und Flussaktion immer auf einen ausreichenden Pool aus Würfeln zurückgreifen. Weder mein Kumpel noch meine Freundin konnten einen geeigneten Mix aus Aktionen hinbekommen und hatten regelmäßig eine leere Kali-Statue. Sofern Würfel vorhanden waren setzten beide darauf ihre Provinz mit Märkten zu füllen. Mein Kumpel versuchte dabei zuerst Provinzplättchen jeder Markt-Sorte zu bekommen um anschließend nur noch Tee-Märke zu platzieren. Während die anderen noch mit ihrem Würfelproblem kämpften (u.a. mit Terasse und Balkone für Würfel) setzte ich mich auf beiden Leisten ab und konnte in einer Runde vor allen anderen beide zusätzlichen Arbeiter bekommen. Mein Kumpel zog zwar noch über seine Märkte (Gemischtwaren) auf der Geldleiste gleich, musste dafür aber einige Aktionen investieren. Meine Freundin schaffte es in der folgenden Runde mit einer Gemischtwarenaktion und ihrem Flussbonus 12 Geld zu machen und ihren Arbeiter damit auch freischalten. Durch geschicktes Aufwerten der Gebäude und passender Plättchen konnte sie dann auch ihren zweiten Arbeiter kurz darauf bekommen. Das sollte ihr aber auch nicht mehr weiterhelfen. Währenddessen konnte ich nämlich bereits weitere Aufwertungen durchführen und Provinzplättchen mit jeweils zwei Gebäuden bauen und somit meinen Vorsprung auf der Ruhmesleiste ausbauen. Ohne einen einzigen platzierten Markt beendete ich dann auch das Spiel und konnte mich deutlich bei Differenzen von 2-(-19)-(-21) durchsetzen. Die Strategie meines Kumpels der über seine Märkte (gleiche und verschiedene) inzwischen 19 Geld die Runde erhalten konnte hätte hier wohl noch mehr Zeit benötigt.

    Ich muss zugeben, dass ich wieder bei den Würfelaugen viel Glück hatte, sodass ich Aktionen durchführen konnte obwohl ich erst als drittes in der Runde Zugriff hatte. Das macht das Spiel dann natürlich sehr einfach. Die Möglichkeiten hier dem Glück entgegenzuwirken sind meiner Meinung nach zu eingeschränkt. Es wird sich zeigen, ob das ein Grund sein wird, dass ich mich noch vom Spiel trennen werde.




    Zuletzt wurde noch #NotreDame von Stefan Feld herausgekramt. Ich begann damit in der ersten Runde über die Kutsche Botschaften einzusammeln um zusätzliches Geld, Einflusssteine und Prestigepunkte zu bekommen. Die weiteren Runden des ersten Durchgangs nutzte ich dann um mich mit Aktionen in den wichtigen Bereichen (Einflusssteine, Geld und Seuchenwert) voranzubringen. Durch den Medikus (Seuchenwert der Runde auf 0) in der passenden Runde konnten aber alle im ersten Durchgang den Seuchenwert vernachlässigen. Daher nutzte meine Freundin ihre Aktionen um in ihrem Park zwei Einflusssteine zu platzieren (ein zusätzlicher Siegpunkt beim punkten) und über Notre Dame die ersten größeren Punkte einzufahren. Mein Kumpel platzierte währenddessen 3 Einflusssteine und den Vertrauten in der Residenz was ihm auch einiges an Punkten einbrachte.

    Während ich im zweiten Durchgang genau so weitermachte wie im ersten und die wichtigen Bereiche (Einflusssteine, Geld und Seuchenwert) abdeckte sowie weitere Punkte über die Botschaften einsammelte, manövrierten sich die anderen beiden in die Situation keine Einflusssteine mehr im eigenen Vorrat zu haben. Dadurch waren sie immer wieder gezwungen ihren bisherigen Einfluss umzuverteilen und konnten die Aktionen damit nicht verbessern. Ohne geeignete Seuchenbekämpfung musste mein Kumpel hier auch die ersten Einflusssteine aus seiner Residenz entfernen, was ihm die Situation nicht vereinfacht hat. Er konnte sich aber immerhin den zusätzlichen Punkt über den Park mit zwei Einflusssteinen sichern und über Notre Dame zusammen mit meiner Freundin weitere Punkte einfahren.

    Im letzten Durchgang realisierte ich, dass mein Fokus nur noch auf Punkten liegen durfte. Durch den Park, Notre Dame und die Residenz hatten die beiden anderen bereits einige Prestigepunkte bekommen, sodass ich hier weit zurücklag. Also wurden Hofdame (Punkte für Viertel mit maximalen Einflusssteinen) und Bürgermeister (Punkte für viertel mit mindestens drei Einflusssteinen) bestochen und in Notre Dame investiert. Der Kumpel setzte weiterhin darauf, dass seine Residenz mehr Punkte einbringt als er durch den Seuchenwert verliert, während meine Freundin mehrere Einflussteine ins Hostpital platzierte um diesem Problem zu entgehen. Am Ende reichte es erneut mit 61-54-53 für einen Sieg meinerseits. Sofern mein Kumpel noch einen Stein nach Notre Dame platziert hätte, wäre das Spiel vielleicht sogar noch zu seinen Gunsten gekippt. Das hat prak­ti­scher­wei­se nicht mehr funktioniert.

    Meine Freundin merkte an, dass man beim Spiel zu zweit mehr Einfluss auf die Karten habe, da man beim "Draften" bereits einplanen kann, dass man eine davon zurückbekommt. Mir ist aufgefallen, dass es einen Unterschied beim Sammeln der Botschaften macht, sodass es hier am Ende echt karg ausgesehen hat. Ich glaube das sind beides Punkte die uns bei Partien zu zweit besser gefallen.




    Gestern gab es den nächsten Spieleabend mit der Freundin. Zum Start wurde #RajasOfTheGanges von Inka und Markus Brand gewählt und ohne Varianten gespielt. Dieses mal konnten beide zum Start auf Würfel mit Augenzahlen über 14 zurückgreifen. Das dies auch nicht praktisch ist zeigte sich in der ersten Runde, denn ohne Tänzerin (2 beliebige Würfel und Ertragsplättchen) und die Flussaktion ist es schwierig an Würfel zu kommen. Ich hatte hierbei das Glück auf meiner Seite und konnte mit meinen Würfeln beide Aktionen ausführen und mir somit einige Würfel sichern. Meine Freundin sicherte sich währenddessen ihre ersten Plättchen wobei sie auf die Terrasse (Würfel einer Farbe nehmen) zurückgriff um Würfel zu erhalten. Im Folgenden versuchte ich durch günstige Provinzplättchen an die Sondererträge für meine Provinz zu kommen. Meine Freundin setzte auf Seidenmärkte und wertete währenddessen ihre Gebäudearten auf. Glücklich konnte ich drei mal das Ertragsplättchen für Geld erhalten und so meinen zusätzlichen Arbeiter freischalten. Meine Freundin musste hierfür erst auf die Marktaktion und ihre platzierten Seidenmärke zurückgreifen. Die Plättchenauslage war es dann die das Spiel entscheiden sollte. Während ich immer an meine wenigen aufgewerteten Gebäudearten kam, musste meine Freundin erst alle Aufwerten um an lukrative Punkte zu kommen. Das sie das ganze Spiel Schwierigkeiten hatte an Würfel zu gelangen machte es ihr da nur umso schwerer. Sie konnte zwar einige Schritte auf der Geldleiste durch ihre Seidenmärkte machen, konnte aber meinem Ruhmesmarker nicht folgen. Das Spiel ging mit 0-(-11) dann auch deutlich an mich.

    Es gibt viele Glückselemente im Spiel, (bei Würfeln, Provinzplättchen und Ertragsplättchen) die zwar durch Mechaniken abgeschwächt werden, es aber trotzdem dazu kommen kann, dass einer hierbei stark benachteiligt wird. Das kann dann schon ein starker Frustfaktor sein. Es bleibt abzuwarten ob sich das in weiteren Spielen wieder so massiv aufzeigt.




    Als nächstes gab es dann #DieBurgenVonBurgund von Stefan Feld. Ich spielte auf dem Tableau 9 meine Freundin auf 6 und die Lustgärten erweiterten die Gebäudeauswahl. Die ersten Runden waren davon geprägt, dass drei unserer vier Würfel dieselbe Augenzahl aufwiesen. Dadurch wurde es für den zweiten Spieler immer schwierig geeignete Aktionen durchzuführen. Meine Freundin bekam das Wissensplättchen für verschiedene Warensorten und sammelte und verkaufte dementsprechend einige Warenkärtchen. Sie setzte dabei darauf immer mehrere Warenkärtchen auf einmal zu erhalten. Ich nutzte die unterschiedliche Gebäudeauswahl um mit einem 6er Gebiet früh stark zu punkten. Meine Freundin schloss aber währenddessen mehrere kleinere Gebiete ab, sodass ich mich nicht absetzen konnte. Neben eines 1er Minen-Gebietes schaffte sie es auch 6 Schäffchen (2x 3 Tiere) auf ein 2er Gebiet zu platzieren. Ich machte dann mehrfach den Fehler alle meine Ablagefelder zu belegen, anstatt sie mit den passenden Würfeln freizuräumen. Die folgenden Würfelergebnisse mussten dann durch Arbeiter angepasst werden. Das die Gebäudeauswahl dann in späteren Durchgängen sehr einseitig wurde, machte es mir unmöglich das zweite große 6er Gebiet abzuschließen. Nach Abschluss ihres 6er Schiff-Gebietes in den letzten Runden hatte meine Freundin schließlich einen Vorsprung den ich nicht mehr einholen konnte. Das Spiel ging dann auch dank der 6 Warensorten auf ihren Warenkärtchen mit 194-170 deutlich an meine Freundin.

    Das Spiel hatte bei uns Anlaufschwierigkeiten ist inzwischen aber einer der Favoriten meiner Freundin. Das lag vor allem daran, dass das Spiel im Grundmechanismus relativ einfach ist. Plättchen nehmen, Plättchen legen. Durch die verschiedenen Funktionen der Plättchen und die verschiedenen Faktoren (Punkte für Durchgang oder Größe des Gebietes) ergibt sich aber eine gute Tiefe, sodass es ein gutes Spielgefühl vermittelt.




    Dann kam #13Tage von Daniel Skjold Pedersen und Asger Harding Granerud wieder auf den Tisch. In unserer letzten Partie lief gar nichts zusammen, daher wollten wir es dieses mal besser machen. In unserer ersten Runde bekam ich mit der UdSSR direkt drei Strategiekarten der USA zugeteilt. Praktischerweise konnte ich diese direkt zu Anfang mit dem Gipfeltreffen durch neue Karten ersetzen. Durch Agendamarker auf Kuba, Berlin und der militärischen Defcon-Skala (2x) war eine militärische Auseinandersetzung vorprogrammiert. Meine Freundin verkaufte mir recht erfolgreich, dass sie Kuba gewählt hatte indem sie Einfluss auf den Atlantik und Kuba platzierte. Ich hatte Berlin gewählt und zuerst Einfluss in Kuba platziert um sie auf die Defcon-Skala zu lenken und ihr in Kuba entgegenzuwirken. Zusätzlich verwendete ich noch den U-2 Abschuss um ihren Einfluss in Kuba zu schmälern. Das ich erst recht spät Einfluss auf Berlin platzierte, brachte mir erstes Ansehen. Mit ihrer militärischen Defcon-Skala Agenda konnte sie in dieser Konstellation kein Ansehen erlangen.

    Ich hatte mir überlegt in der zweiten Runde davon zu profitieren, dass der militärische Defcon-Marker bereits recht hoch auf der Skala stand und wählte die militärische Defcon-Skala Agenda. Als ich dann auch noch die Strategiekarten Bis zum Abgrund (Abschwächen der Befehligenaktion) und Eindämmungspolitik (keine Ereignisse zum entspannen von Defcon-Skalen) bekam, war mein Ziel klar. Ich wollte sie dazu bringen einen Nuklearkrieg auszulösen. Meine Freundin hatte damit nicht gerechnet und konnte diesem nicht entgegenwirken. Sie hatte dieses mal versucht über ihre Agenda zu punkten und damit die Karten verbraucht um die Skala zu entspannen. Ich schaffte es über die Abwehrraketen noch Einfluss beim Fernsehen zu platzieren und damit meine notwendigen Schritte um nicht auch einen Nuklearkrieg auszulösen. Durch ihren Marker im Defcon 1 löste sie den Nuklearkrieg aus und ich konnte gewinnen.

    Irgendwie scheint uns das Spiel noch nicht richtig abzuholen. Zwar bietet es eine gute Atmosphäre und passende Mechaniken, aber es kommt irgendwie nicht das richtige Spielgefühl auf.


    Als Absacker wurde wieder #LoveLetter von Seiji Kanai gewählt. In den ersten Runden konnten beide abwechselnd Herzen für sich beanspruchen. Erst war die Kombination Baron-König erfolgreich, dann Baron-Prinzessin. Dann wurde wieder erfolgreich mit der Wächterin auf den Prinz getippt. Nachdem die Prinzessin dann zwei Barone ausschaltete nahm das Ende seinen Lauf. Ich verlor auch mit der Kombi Baron-König gegen die Gräfin und musste meiner Freundin auch dieses Herz überlassen. Damit ging das Spiel 5-3 an meine Freundin.

    Bei der Wahl des Absackers wird eigentlich fast immer auch über Love Letter nachgedacht. Das sollte die Wertschätzung des Spieles genügend ausdrücken.



    Gestern gab es wieder einen Spieleabend mit der Freundin. Diese hatte vor kurzem angemerkt, dass wir noch einmal #TerraformingMars von Jacob Fryxelius spielen sollten und damit wurde dann auch direkt begonnen. Es wurde auf dem Elysium Spielbrett gespielt und die Projektkarten des Zeitalters der Konzerne verwendet. Als Startkonzern wählte ich Credicor (bei Projekten mit mehr als 20 MegaCredits Kosten erhält man 4 zurück), der gut zur Auszeichnung Großinvestor (meiste Karten mit mindestens 20 MegaCredits Kosten im Spiel) passte. meine Freundin wählte die Mining Guild (Platzierungsbonus Stahl/Titan erhöht die Stahlproduktion). Durch das Projekt Untertage-Detonation auf meiner Starthand konnte ich bereits früh meine Wärmeproduktion per Aktion erhöhen und bereits nach den ersten Generationen durch ausspielen zusätzlicher Projekte die Produktion soweit erhöhen, dass ich kontinuierlich die Temperatur erhöhen konnte. Das ich damit auch den Meilenstein Spezialist (Produktion von mindestens 10) beanspruchen konnte war sehr praktisch und mit dem erhöhten Terraformwert hatte ich auch ein gutes Einkommen und das erleichterte mir das Spiel. Meine Freundin spielte viele Projektkarten aus um ihre Produktion in den verschiedenen bereichen auszubauen. Sie versuchte damit relativ schnell die Meilensteine Ökologe (mindestens 4 eigene Bio-Symbole) und Tycoon (mindestens 15 eigene Projektkarten im Spiel) zu erreichen. Ersteres gelang ihr dann auch beim zweiten musste sie sich knapp der Legende (mindestens 5 Ereignisse gespielt) geschlagen geben. Durch diesen Fokus hatte sie aber Anfangs keinen Anteil am erhöhen der globalen Parameter und hing entsprechend beim Einkommen zurück, sodass ich mich durch die mit den Ereignissen gelegten Ozeanplättchen beim Terraformwert stark absetzen konnte.

    Im Laufe des Spieles kam meine Freundin aber immer stärker ins Spiel und spätestens als der globale Parameter Temperatur nicht mehr erhöht werden konnte, merkte ich, dass meine Freundin durch ihre Produktion von Pflanzen und Stahl viele Projektkarten und Grünfläschenplättchen platzieren konnte. Daher spielte ich meinen Trumpf. Die Projektkarte Isolierung wandelte meine Wärmeproduktion in Geldproduktion um. Diese nutzte ich dann um über Standardprojekte ebenfalls Grünfläschen zu platzieren und Projektkarten auszuspielen. Ich finanzierte die Auszeichnung Wohltäter (höchste Terraformwert) und Makler (meisten Plättchen angrenzend zu Ozeanen) und spielte meine Plättchen entsprechend aus. Meine Freundin finanzierte noch den Industriellen (meiste Stahl- und Energie-Ressourcen) aber ich hatte damit bereits vier von sechs Bereichen bei Meilensteinen und Auszeichnungen sicher. Nachdem durch die Grünflächenplättchen auch der Sauerstoffgehalt seinen Zielwert erreicht hatte endete das Spiel. Nach Auswertung der Auszeichnungen und Meilensteine sowie des Spielbrettes war ich mir meines Sieges recht sicher. Das meine Freundin aber erheblich mehr Projektkarten mit Punkten ausgespielt hatte macht die Sache dann doch noch spannend. Letztlich konnte ich aber über meine Spät platzierten Projekte Raubfische und Vieh noch genügend Punkte machen, dass das Spiel mit 93-82 an mich ging.

    Das Spiel gehört zur Zeit bei uns zu den beliebtesten Spielen in meiner Sammlung. Die Mechaniken und das Thema sind wunderbar verknüpft und lassen die Stunden im Flug vorbeiziehen. Durch die lange Spielzeit konnte das Spiel aber leider noch nicht so oft gespielt werden wie gewünscht. Das Material und die Illustration sind zwar ausbaufähig, aber das schmälert das Spielerlebnis nur minimal. Nachdem uns zuletzt durch Hellas und Elysium bereits eine schöne Abwechselung geboten wurde wollen wir als nächstes die Venus erkunden.




    Weiter ging es mit #ObenUndUnten von Ryan Laukat. Meine Freundin startete und baute direkt das Schlüssel-Haus das ihr die Möglichkeit gab zur Bereitschaft zu trainieren und eine Wurfwiederholung durchzuführen. Ich baute das Schlüssel-Haus zur Wurfwiederholung und das erhöhtes Einkommen für die Waren Amethyst und Erz liefert. Sie konnte dann direkt auch noch günstig einen sehr guten Bewohner trainieren. Dieser hatte einen Federkiel und bereits bei einem Würfelwurf von eins zwei Laternen. Diesen nutzte sie dann auch für ihre erste Erkundung. Durch die vielen Betten auf den ausliegenden Haus- und Außenpostenkarten wurden in den ersten Runden bei beiden mehrere Personen trainiert und mit Betten versorgt. Die zusätzliche Arbeitskraft wurde für Erkundungen verwendet, wobei diese eher wenig erfolgreich verliefen. Ich brauchte sehr lange bis ich die ersten Waren auf die Fortschrittsleiste platzieren konnte und hatte dann auch noch Pech die früh eingesetzten Waren durch Gebäude auch noch beim Erkunden zu erhalten. Dabei war ich aber sehr minimalistisch und warf immer gerade genug Augen um durchzukommen. Meine Freundin sammelte verschiedene Waren über Erkunden und Häuser die sie auf ihre Fortschrittleiste platzierte, während sie durch ein Haus mit einer nachfüllenden Ware Früchte anhäufte. Als das Spiel dem Ende hinstrebte, baute ich ausgehend von meiner Situation das Stern-Haus mit 12 Dorfpunkten das mir zusätzlich auch noch je zwei Punkte für meine Amethysten und Papier lieferte. Meine Freundin erwarb natürlich das Stern-Haus, das ihr für jeden Dorfbewohner zwei Punkte einbrachte. Obwohl ich mit meiner letzten Erkundung noch eine neue Ware erhalten und durch zwei Ruhmespunkte mit ihr gleichziehen konnte, reichte es nicht zum Sieg. Das Spiel ging mit 57-50 an meine Freundin.

    Ich habe immer noch große Probleme mich an den Glücksanteil beim Erkunden zu gewöhnen. Das eine mal bekommt man etwas für sich sehr wertvolles bei einem anderen Versuch etwas völlig unbrauchbares. Das kombiniert mit der mechanischen Fortschrittleiste lässt mich immer ein bisschen ratlos zurück. Die strategischen Elemente und die thematische Erkundung sind teilweise so stark gegensätzlich das ich kein sinnvolles gemeinsames Einbinden in meine Strategie sehe. Man will erkunden, verliert damit aber immer wichtige Arbeitskraft. Ob mir das gefällt müssen weitere Spiele wohl erst zeigen.


    Weiter ging es mit #13Tage von Daniel Skjold Pedersen und Asger Harding Granerud. Wir werden wohl noch einige Partien brauchen um hier ein sinnvolles Spiel anzubringen. In der ersten Runde gingen beide Agendas an meine Freundin in der zweiten beide an mich. Das die 3 Agendas meiner Freundin sich dabei völlig gegenseitig ausgeschlossen haben (eine je in Militär, Politik und öffentliche Meinung) machte es ihr dabei auch nicht einfach. Teilweise waren wir mehr damit beschäftigt unsere Defcon-Marker herunterzubringen als aktiv unsere Agendas voranzubringen. Hier muss für Spielberichte und Bewertung gewartet werden bis das Spiel weiter erkundet werden konnte. Das Spiel ging am Ende mit einem Punkt Ansehen an die USA und mich.


    Zum Abschluss gab es #TheGame von Steffen Benndorf. Es war schon etwas her das wir gespielt hatten, daher verzichteten wir auf eine ohne Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Wir hatten am Start etwas Pech bei den Karten, da diese im mittleren Bereich angesiedelt waren, sodass wir die absteigenden Reihen relativ zügig auf ähnliche Zahlenbereiche bringen mussten. Dadurch wurde unser Spiel auf eine der aufsteigenden Leisten fokussiert, sodass die meisten Karten in diese platziert wurden. Zwischenzeitlich wurde die Reihe durch den Rückwärts-Trick von 97 auf zurück auf die 63 gebracht was sehr hilfreich war. Wir konnten das Spiel dann auch besiegen und werden beim nächsten mal wohl wieder den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

    Durch unser gutes Zusammenspiel ist es inzwischen sehr schwierig mit der Kommunikation. Bereits Aussagen wie "ein kleiner Sprung" geben uns zu viele Informationen, sodass wir versuchen viele Aussagen komplett zu vermeiden. Zum Ausklang des Abends ist das Spiel damit mal geeignet. Für mehr reicht es bei uns damit aber nicht.