Beiträge von Axayacatl im Thema „19.02.-25.02.2018“

    Wir sind in unserer Runde noch nicht so an die Meta-Strategie herangekommen:

    Sollte man eher auf Münzen (Grieche, Ägypter & Babylonier) bzw. Rohstoffvielfalt (Rom & Karthago) gehen? Oder einfach das in der Nähe nehmen und geschickt die passenden Anführer (für den Spielsieg) aussuchen...

    :sos:

    Ist natürlich auf der 6er-Karte schon recht voll...

    Ich konnte mein neu erworbenes #MareNostrum drei Mal zum Einsatz bringen:


    Partie No1 mit 4 Personen, zwei Neulingen:


    Es war eine sehr defensiv geprägte Partie. Ich als Römer konnte auf dem Balkan meine Anzahl der Handelswaren steigern und sah mich schon auf einem guten Gewinn-Weg. Aber der Grieche hatte schneller seine Geldproduktion aufgebaut und gewann mit dem 4. Siedler. Die beiden Afrikaner (beides Neulinge) konnten sich nicht so richtig ausbreiten und zahlten noch Lehrgeld.


    Partie No2 mit 6 Personen:


    Schön, endlich mal das gesamte Brett und auch die beiden letzten Reiche zu sehen.


    Der Atlanter hockt da, wo die Azoren sind, ist spieltechnisch aber genauso nah am Römer und Kartharger dran, wie die anderen Imperien. Er kann billiger Triremen bauen, was ihn schnell in der Militärwertung hochklettern lässt. Außerdem hat er als Handelsware die schöne blaue Vase (die es sonst nur auf Kreta gibt).

    Der Babylonier startet ganz im Osten und fokussiert sich wohl eher auf eine Münzwirtschaft. Er darf sich einmal im Zug kostenlos ausbreiten. Dieser Effekt verpufft natürlich irgendwann, ist aber in meinen Augen trotzdem recht stark.

    Dem Ägypter als Kulturführer kommt also eine große „Verantwortung“ bei der Zuteilung der Baureihenfolge zu, da hier doch für jede Macht der weitere Weg ein Stück weit vorgegeben wird. Da Ägypten von einer unerfahrenen Spielerin angeführt wurde, kamen hier ein paar „unglückliche“ Entscheidungen zustande: Sie ließ erst den Babylonier und dann den Karthager ziehen. Ersterer machte sich gleich in Jerusalem (m. E. ein Pflichtland für den Ägypter) breit und letzterer besetzte den „Zankapfel“ in Mittelafrika. Ägypten hatte Glück, dass Griechenland nicht nach Troja (m.E. das erste Ziel für den Griechen, wenngleich es teuer zu erreichen ist), sondern lieber auf dem Balkan seine Flagge aufschlug. Sehr zu meinem Missfallen (als Römer). Ich orientierte mich dann erst mal Richtung Westen (im Nachhinein wäre vielleicht doch Sizilien interessant gewesen).

    Diese Konstellationen (später natürlich auch noch bei der Bestimmung der Zugreihenfolge) machen aus meiner Sicht den großen Reiz dieses Spiels aus. Es geht relativ schnell zur Sache, jedes Imperium hat mindestens ein umstrittenes Gebiet als Zankapfel mit einem oder zwei Nachbarn. 2 Reiche haben zum Start Kampfvorteile, 2 Handelsvorteile und nun kommt noch ein Ausbreitungsvorteil bzw. ein Produktionsvorteil mit rein.

    Mit der reichen Auswahl an Anführern und Wundern ist das Spiel jedes Mal variabel.

    Im weitere Verlauf konnte der Atlanter überzeugend gewinnen, da er billigere Festungen errichten konnte und sich dann folgerichtig in Sizilien seine Stadt hochziehen konnte. Für mich als Römer lief es relativ enttäuschend, da die Handelsrunden keine weitere neue Ressource einbrachten.

    Etwas verwirrend ist die 2. Auslage für die neuen Anführer der Atlanter. Wieso sollen sie auf einem Extrafeld offen ausliegen, hingegen die babylonischen Anführer (die ich auch vorher schon im 4er-Spiel im Stapel hatte) bereits in der normalen Auslage mit drin waren (ich finde die Variante, dass nur 6 Anführer offen sind, viel spannender, als alle offen auszulegen)?

    Weiter haben wir anhand der deutschen Übersetzung die Medusa fehlgedeutet, indem ich sie offensiv einsetzte. Dies machte offensichtlich keinen Sinn (und konnten wir erst über den BGG klären). Den Gewinn hat es mir aber auch nicht eingebracht…


    Partie No3 zu dritt:


    Vielleicht der Klassiker: Der Römer streitet mit dem Griechen, der Kartharger wartet einfach ab und spielt auf den vierten Anführer.


    Ich (Grieche) duldete es noch, dass sich Rom den Balkan einverleibte. Als er aber weiter Richtig Osten expandieren wollte und hier nur einen Soldaten vorzog, schlug ich zurück. Nach einigen militärischen Scharmützeln zu meinen Gunsten gelang mir hier tatsächlich der Militärsieg (Troja hatte ich schon), dann die Besiedelung von Syrakusae und gleichzeitiger Einnahme von Rom (Rom hatte sich einen Anführer genommen und wenig Militär gebaut). Bei „normalem“ Spielverlauf hätte Karthago aber in der nächsten Runde gewonnen…