Beiträge von logicman im Thema „12.02.-18.02.2018“


    Ich habe damals mit mir gerungen und hab es wg. des hohen Preises nicht gebacken ... :crying:

    Gestern kam #TheNapoleonicWars auf den Tisch:


    Wir waren fünf: ein Neuling (Preußen), alle anderen Spieler (Frankreich logicman, England, Österreich uferan, Russland domi123) mittelmäßig erfahren.

    Nach kurzer Regelerklärung für den neuen Mitspieler geht es los: Russland und Österreich setzen auf Zeitgewinn, damit die russische Armee rechtzeitig den Kriegsschauplatz erreicht und rüsten auf. Der französische Vormarsch Richtung Mailand wird durch eine russische Response-Karte mit Attrition gestoppt. Es gelingt Frankreich aber, den England-Spieler mit Piraterieaktionen in der Karibik zu beschäftigen, so dass es auf der Seeseite entlastet ist. :)

    Ein klarer Spielfehler sorgt nach dem ersten Durchlauf für Missstimmung: es gibt viel Unruhe am Tisch, so dass Frankreich erst, als es wieder am Zug ist, bemerkt, dass der Diplomatietrack regelwidrig zu seinen Ungunsten verändert wurde =O (in der ersten Runde sind Änderungen am Diplomatietrack grundsätzlich nicht möglich). Die Regelwidrigkeit wäre spieltechnisch leicht korrigierbar, allerdings berufen sich die Spieler der Koalition (Österreich/Russland) darauf, dass seitdem bereits ein anderer Spieler gezogen habe und somit eine salvatorische Klausel gelte, die in der Regel zum Umgang mit Regelfehlern genannt ist. Fairplay ist anders, aber was solls.:cursing: Es wird schließlich mit der regelwidrigen Situation weitergemacht, Frankreich muss nun einen extra Zug und eine Karte aufwenden, um den so entstandenen Nachteil auszugleichen. Jedoch fehlen jetzt diese Kommandopunkte für eine Konsolidierung der Truppen an der österreichischen Grenze.

    Im weiteren Verlauf gibt es Scharmützel in Tirol, Spanien belagert erfolglos das britische Lissabon, England findet die Piraten in der Karibik nicht, versenkt unter starken eigenen Verlusten die spanische Flotte vor Cadiz, Englands Verbündeter Schweden marschiert gegen das nun mit Frankreich alliierte Dänemark und besetzt Kristiana. Preußen rüstet und beobachtet die Situation. Die russischen Truppen kommen Österreich zu Hilfe. Eine Schlacht bei München zwischen vereinigten russisch/österreichischen Truppen unter Kutusow gegen eine zahlenmäßig weniger als halb so große französische Armee unter Marechal Davout endet mit einem knappen französischen Pyrrhussieg. :/

    Am Ende von Turn 1 steht Frankreich militärisch stark unter Druck, hat aber gerade noch alle Keys (siegpunktrelevante Städte) halten können und führt daher hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung. Wäre das Spiel jetzt zu Ende, würde Frankreich gewinnen 8-)), aber es ist klar, dass es ab jetzt weiter bergab geht. Es kommt zum Drama um den „Peace Die Roll“ mit W6, eine Art sudden death: Bei einer modifizierten Sechs endet das Spiel sofort und der führende Spieler gewinnt. Russland und Frankreich geben jeweils eine Karte, so dass sich die Modifier aufheben. England darf keine Karte geben, da auf Minimum Hand reduziert.

    Österreich könnte nun eine Karte geben, um sicherzustellen, dass das Spiel auch bei einer gewürfelten Sechs weitergeht, und wird von Russland und England beschworen, das auch zu tun. Der Österreich-Spieler entscheidet jedoch, keine Karte zu geben mit dem Argument, dass eine Sechs doch sehr unwahrscheinlich sei und es jede Karte in der nächsten Runde brauche.

    Der Russland-Spieler würfelt: es ist - natürlich wie immer bei Nappy in so einer Situation - eine Sechs:!:

    Das Spiel ist beendet, Frankreich siegt :P