Beiträge von Sankt Peter im Thema „PEEP Pandemic“

    Ich denke das Spiel wird schon öfter auf den Tisch kommen, da es wirklich stimmungsvoll und spannend war.


    Mit der Sprache...


    Gut, die Regel muß einer erklären. Die 4 Basis und 4 Sonderaktionen sind auf einer kleinen Karte als Spielhilfe drauf. Die Basisaktionen mit einem kleinen nichtssagenden Bild erklärt und die Sonderaktion mit Text. Da die Regeln einfach sind benötigt man die Spielhilfe nicht. Dann haben noch die Epidemie Karten Text - kein Problem, da einmal verstanden = immer verstanden. Schwieriger ist es bei den Events... Die sollte man schon verstehen - ist aber einfaches englisch. Sind auch nicht viele Karten - im Zweifel selber eine kleine Übersetzung machen. Der Rest ist sprachneutral - Oma könnte also theoretisch mitspielen - je nach Alter kann sie vielleicht sogar Erfahrungen mit der Seuchenbekämpfung einfließen lassen ;)

    Danke für Deine Hinweise zum Thema Seriösität. Ich schreibe lieber lebendiger. Das andere habe ich im Beruf genug ;)


    Zu den Rollen...


    Ich habe ja geschrieben, daß der Medic sehr stark ist. Sicherlich die stärkste Rolle im Spiel.


    Wir hatten uns bei den anderen Rollen auch gefragt, ob diese nicht zu schwach sind - mußten aber feststellen, daß mit wachsender Spielerfahrung auch diese Rollen durchaus effizient sind.


    Der Dispatcher ermöglicht es z.B. schneller die Figuren zusammenzuführen und einen Kartenaustaúsch zu ermöglichen. In die gleiche Richtung zielt der Researcher. Beide Rollen ermöglichen das schnellere Finden der Gegenmittel - und danach können ja alle die Würfel abräumen (benötigen halt eine Aktion dafür).


    Und letztendlich war auch der Operations Expert besser als gedacht, da man nicht die Karte der Stadt benötigt, um die Forschungseinrichtung zu bauen.


    Also am Ende haben wir bis jetzt immer den Medic mit im Team gehabt. Ich denke aber schon, daß es ohne schwieriger wird - aber nicht unmöglich. Man muß dann halt nur noch effizienter spielen.


    Ich finde gerade diese Rollen und deren Zusammenwirken ist das große Geheimnis des Spielerfolgs.


    Übrigens muß man in meinen Augen bei diesem Spiel auch eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen. Selbst wenn irgendwo mal 3 Würfel rumliegen - nicht gleich abräumen. Lieber die Aktion nutzen und die Karten für die Gegenmittel optimal verteilen.


    Wir hatten am Ende überlegt, inwiefern die Spieleranzahl den Erfolgsfaktor bestimmt. Wir hatten das Gefühl, daß es zu zweit einfacher ist. Die Karten verteilen sich nicht so extrem, man dreht weniger Infektionskarten um und irgendwie verzettelt man sich nicht so extrem. Bei uns war häufiger die Situation, daß der Medic der Meinung war, daß er Asien und Europa mal locker im Griff hat und wir uns um den Rest kümmern sollten - na ja....


    Manchmal dann doch sinnvoll auch noch eine Karte auf der Hand zu haben, die einem flexibles Reisen auf dem Spielplan erlaubt, um dann doch noch eingreifen zu können...


    Fazit: Ich glaube, daß sich die Vorteile des Medics und Scientist auch für Spielanfänger schnell erschließen und sie einfacher zu spielen sind. Ich denke aber, daß geübte Spieler auch mit den anderen Rollen sehr effizient sein können. Man muß da halt einmal um die Ecke denken...


    Bei uns hatten die Spieler, die meisten Probleme mit dem Spiel, die Zugoptimierer sind und Aktionskosten abwägen bezüglich deren Nutzen. Die fanden die anderen Sondereigenschaften nicht so benefithaft, wie die des Medic. Kamen aber mit den anderen Rollen auch gut zu Recht.


    Also: ja, die Rollen sind unterschiedlich stark, aber nein, nicht so extrem, wie teilweise vermutet.