Beiträge von Weltherrscher im Thema „Vokabular für Spielregeln“

    Erster Link ist bei mir kaputt. Daran erinnere ich mich dann am Rande doch. Zwanghaftes Eindeutschen ist wirklich keine gute Idee. Das Problem von BGG löst Spielen.de in keiner Weise. Die Zugänglichkeit von relevanten Informationen für Normalsterbliche.

    Damit sprichst Du an, was ich schon sagte. Die normierte Sprache ist dort wichtig, angemessen, wo nur eine kleine Gruppe von Personen direkt arbeiten und umgehen muss. Darüber hinaus, verliert die Nominierung an Bedeutung, da sie in dieser Form nicht an eine große Menge an Leute Weitergegeben werden kann. Alltagssprache muss also robust gegenüber Veränderungen sein. Der Kern muss auch bei Weitergabe immer erhalten bleiben.

    Solche Fachsprache Lexika gibt es für andere Bereiche schon, aber in der Realität kommt man damit selten weit. Es gibt eine aktuelle Studie zu Sprachen allgemein, die zeigt das desto weniger Sprecher es gibt, die Sprache über die Zeit komplexer wird. Viele Adressaten und Sprecher, die Anzahl der Wörter/Bedeutungen nimmt zu, die Komplexität der Sprache selbst nimmt ab. Das heißt grob gesagt, willst Du viele Leute erreichen ist Fachsprache/Normung nicht das Mittel der Wahl, sondern Einfachheit, weil die Definitionen mit der Zeit hopps gehen, der Kern aber bleibt.

    Leider kann ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen,

    Ich bin weit davon entfernt, dass unsere Spielregeln wie Normen "klingen" sollten. Mir geht es darum, dass auch dort übergeordnet zunächst eine Begriffserfassung und -definition durchgeführt wird - sogar auf internationaler Ebene.

    Es gibt seit über 50 Jahren bei der DIN einen Normenausschuss Terminologie. Schaut man sich deren Außenkommunikation an, sieht man das einheitliche Terminologie sicher nicht die Haupthürde des Regelverständnisses ist, die Schreiber technischer Normen und Anleitungen könnten sich mehr als eine Scheibe von vielen Spielregeln abschneiden.

    Üblicherweise gibt es für so was ein Glossar. Sprache ist nicht statisch, und auch nichts was absolut genormt wäre. Und Zweideutigkeiten lassen sich nie ausschließen. Wir haben hier schon mal über die Robustheit von Regeln/Anleitungen gesprochen. Die ist wichtig, eine über alle Regeln einheitliche Begriffsdefinition ist dafür nicht notwendig.

    Visualisierung von Abläufen ,zum Beispiel durch Diagramme, sind da deutlich hilfreicher.

    Das kann irritieren,sofern es nicht in der Regel selbst definiert wird. Ob es allgemein dafür festgelegte Bezeichnungen gibt, schwierig zu sagen.

    Bei abstrakten Spielen würde ich sagen ist ein Zug klar definiert, aber sonst bin ich da unsicher. Das ist schon stark kontextabhängig.