Beiträge von Kermeur im Thema „05.02.-11.02.2018“

    Ach komm, den Disclaimer gleich zu Beginn: Wer was über das Neueste vom Neuesten lesen will, liest am besten nicht meinen Beitrag. Hier geht es um eine der unzähligen Altheiten aus unserem kleinen Spieleschrank, die wir seit geraumer Zeit hoch und runter spielen und gar kein Bedürfnis auf was Neues (aufgewärmtes) haben.


    Auf den Tisch kam Snowdonia von Tony Boydell. Das ist von 2012 und eine recht gelungene Mischung aus gegenseitigem Wettkampf, gepaart mit Koopelementen. Koop in soweit, dass man halt schon gemeinsam Strecken räumen und Gleise bauen muss, da sonst bei Ziehpech das Spiel ewig gehen würde und einem ferner die Möglichkeiten ausgehen. Jedes Jahr haut Boydell zu Snowdonia ein oder zwei kleine Erweiterungen raus, die das Spiel nicht fundamental ändern, aber nette kleine Änderungen mit sich bringen, die so den Charakter der jeweiligen Eisenbahnstrecke ganz gut rüber bringt.


    Als erstes haben wir uns so der Britannia Bridge gewidmet. Die Änderungen sind eigentlich Minimal. Man kann, muss aber nicht besagte Brücke bauen. Ihr eigentlicher Nutzen besteht darin, dass der Vermesser überhaupt loslaufen kann. Hatte meine Frau nicht interessiert, sie hat den guten Mann überhaupt nicht bewegen wollen in dieser Partie, ich hingegen schon. Eine zweite Änderung ist, dass man bei bestimmten Bauabschnitten nun keine Punkte mehr bekommt, sondern Anteile, die man bei den Wertungskarten geltend machen kann. Wie gesagt beides sind ganz nette kleine Elemente, nichts wirklich berauschendes, aber gut.



    Wesentlich anders spielte sich dann schon das Szenario Daffodil Line.





    Diese Bahnlinie wurde auf teils ehemaligen Kanälen errichtet, diese es nun erst einmal zuzuschütten gilt und zwar mit Geröll. Hatte man also bis dato in den Spielen Geröll im Wesentlichen dazu genutzt um Aufträge zu erfüllen, brauchte man es nun, um die Kanäle zuzuschütten, damit dort überhaupt Gleise gebaut werden konnten.





    Dieses Element hatte mir sehr gut gefallen und ich war auch richtig gut dabei. Blöd nur dass die Fremdfirma zweimal in Folge bei bestem Sonnenschein insgesamt 8 (!) Wegkarten(Bahnhöfe einfach mal so geräumt/gefüllt hatte. Man gingen da die vermeintlichen Punkte für mich flöten, zumal meine Frau auch kein Geröll hatte. Eieiei... Eine zweite, etwas Merkwürdige, Neuerung ist, dass man unterwegs Blumen pflückt. Genau. Richtig gelesen. Wir sammeln Blumen ein, dargestellt in Form von Klötzchen einer nicht teilnehmenden Spielerfarbe. Sind glaube Narzissen und wir sollten Gelb nehmen. Da meine Frau aber mit Gelb immer spielt haben wir halt Rosa genommen. Ist doch bei Blumen egal. Jedenfalls bekommt man diese Blumen immer, wenn man einen Kanal verfüllt, der Vermesser bestimmte Bahnhöfe erreicht oder bestimmte Bahnhofsabschnitte gebaut werden. Na und was bringt das ganze? Richtig Punkte. Setmäßig bringt 1 Blume ganz wenig Punkte aber allein schon 4 Blumen sind etwas über 30 Punkte wert. Da lohnt sich der Abstecher in die Botanik aber mal so richtig!


    Fazit: Britannia Bridge ist nett, kann man spielen. Daffodil Line ist aber mal so richtig gut und gibt es zusammen mit der Transaustrailischen Eisenbahn, die ebenfalls exorbitant gut ist. Also, wers noch nicht hat: kaufen. 10 Euro lohnen sich hier. :)