Beiträge von nora im Thema „05.02.-11.02.2018“

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #ExodusFleet -- einmal zu dritt, einmal zu zweit. Dies ist das dritte Weltraumspiel in Folge, das wir spielen und bei diesem sind wir uns nicht sicher, ob es uns gefällt. Ziel ist es Schiffe zu bauen und Stämme (Ansammlung von Leuten) von der Erde zu retten. Dazu braucht man Geld und natürlich Rohstoffe. Die Anzahl der Quartiere und Lagerstätten auf den Schiffen müssen auch bedacht werden. Man erhält Siegpunkte für gerette Stämme, Schiffe (neutrale oder zu einer Fraktion gehörend), Mehrheiten in Ressourcen, Geld und Explorerkarten. Es gibt eine Zwischenwertung und eine Endwertung. Die Anzahl der Runden ist von der Spielerzahl (2-5) abhängig.


    Alle Weltraumretter fangen mit einem Commandschiff einer Fraktion (Trade, Space Command, Military, Merchant, ...) mit einem Grundeinkommen von 8-12 und einer zugehörigen Explorerkarte, sowie von jeder Ressource eine und beim Treibstoff zwei an. Commandschiff und Explorerkarte geben schon etwas die Richtung des Aufbaus vor. Wer statt 2 Wasser und 2 Biomasse nur drei Ressourcen ausgeben muß, um einen Stamm an Bord zu beamen, wird versuchen möglichst viele Leute zu retten. Wer ein besseres Verhältnis beim Umtausch von Ressourcen ( in Ressourcen oder Geld) erhält, kann sich mehr und teuerere Schiffe leisten.


    Der Startspieler hat die Wahl zwischen 4 der 5 Aktionen ( Einkommen je nach Schiffen und einen Bonus von 3 Geld und 2 Ressourcen, Planeten ausplünern, Leute an Bord holen, Schiffe kaufen oder Explorerkarten ziehen). Nur die vorhergehende Aktion dar nicht sofort wiederholt werden. Alle dürfen die Einkommensphase mitmachen (Bonus nur für den der ausgewählt hat). Bei den anderen Aktionen wird auf die Aktion geboten. Der mit dem wenigsten Gebot erhält nur eine Trostpreis (4 Geld und eine Ressource). Alle anderen dürfen je nach Gebot die bessere oder schlechtere Aktion ( mehr Ressourcen vom Planeten, zwei Stämme auf das Schiff bringen,2 statt 1 Explorerkarte...) durchführen. Beim Schiffskauf hat der erste Bieter das Vorkaufsrecht.


    Es liegen jeweils 3 Planeten aus. Der aktuelle darf geplündert werden und man weiß schon, was einen in den nächsten beiden Runden erwartet. Wenn man dringend Wasser braucht und sieht, daß man drei Runden lang auf dem Trockenen sitzt, ist das nicht lustig. Es gibt als Ressourcen Wasser, Biomasse, Metall und Treibstoff. Immer ist irgend etwas knapp, das man gerade dringend braucht. Wohl dem der Ressourcen für Geld kaufen kann. Dazu muß man sich die richtigen Schiffe erobern. Andererseits haben diese Schiffe meist sehr überschaubare Mengen an Quartieren für Leute (eins oder keins) und das ist auch nicht gerade zielführend.


    Es liegen jeweils 5 Fraktionsschiffe aus und 4-5 neutrale Schiffe (nach der Zwischenwertung kommen nochmals neutrale Schiffe hinzu). Wenn Schiffe gekauft werden, werden die beiden rechts liegenden FraktionsSchiffe entfernt und auf 5 aufgefüllt. Damit kommen mehr verschiedene Schiffe ins Spiel. Das haben wir bein ersten Mal falsch gespielt und waren über die Auswahl nicht sehr glücklich.


    Die Zufälligkeiten liegen in den ausliegenden Schiffen und den Planeten. Dabei kann man Glück oder Pech haben. Man kann zwar versuchen dagegen zu arbeiten, das kostet aber Zeit und Ressourcen. So viele Runden hat man auch nicht zur Verfügung und einen trifft es immer, der die gewünschte Aktion nicht durchführen kann ( zu geizig beim Bieten oder zu wenig Geld um mithalten zu können). Glücklicherweise geht die Bietrunde nur einmal herum. Der letzte Bieter ist der Startspieler.


    Anfangs, mit nur einem Schiff, weiß man gar nicht wohin mit all den Ressourcen und muß die, die man nicht unterbringen kann wieder wegwerfen. Interaktion findet beim Überbieten und dem Wegschnappen der Schiffe statt. Wir hatten immer das Gefühl, nicht gegen die anderen, sondern gegen das Spiel zu spielen.

    Es ist ein interessantes, forderndes Aufbauspiel. Mir gefällt es immer besser, das geht nicht allen so. Es wird viel über die Beschränkungen und die Zufälligkeiten gejammert. Ich kann damit leben.


    Ciao

    Nora