Beiträge von Harry2017 im Thema „Replayability“

    Weiteres Beispiel wie Petersen Games gerade den Wiederspielreiz von Planet Apocalypse vermarktet (Für die, die das nicht kennen: Ganz grob gesagt: Kickstarter-Coopspiel, sehr weit betrachtet ala Zombicide)


    - Zu den Gegnern:

    Es gibt 5 verschiedene Dämonensorten. 1-3 bleiben in jedem Spiel/die großen 4 und 5 werden ausgetauscht. Es soll ein ganz anderes Spiel durch die Fähigkeiten der großen 5er Lords sein. Einmal kann einer sich 2 Felder statt der normalen 1 bewegen - Man muss sich (laut Petersen Games EXTREM darauf einstellen und GANZ ANDERS spielen) .

    -> HA! Damit bekommt ihr mich nicht, das ist für mich das gleiche Spiel - Nur kann der Fettsack halt 2 Felder laufen und ich achte halt drauf.


    -Zu den Maps

    Es gibt eine Kreismap und eine Schlauchmap mit Anfang und Ende. Dämonen dürfen ala Tower Defense nicht eine geweisse Grenze durchschreiten. Beim Schlauch verlassen sie das Spielfeld und verursachen einen Malus, beim Kreis tauchen sie gleichzeitig am Anfang wieder auf. Laut Petersen Games ist das wieder KOMPLETT ANDERS und ein EXTREMER UNTERSCHIED.

    -> Ich sehe da von der einen Map zur Anderen nix Neues - Monster tauchen halt vorne auf und ich stelle mich darauf ein - Wow.


    (Großgeschrieben sind die feierlichen Werbeaussagen von Petersen Games frei übersetzt)


    Beides gibt MIR nicht das Gefühl eines Wiederspielreizes - Kann in der Realität natürlich anders sein, aber ich backe es mitunter auch darum schon nicht.


    Das mag jemand, der durch das Einstellen auf etwas andere Gegebenheiten seinen Reiz zieht, anders sehen - Ich will etwas Neues erleben und beide Beispiele fühlen sich für mich nicht wirklich nach „Neu“ an.

    Harry2017

    Dann solltest du Hansa Teutonica mal mit anderen Leuten spielen, wenn dir das bisher als reine Effizienzsteigerung vorgekommen ist.

    Mein persönlicher Wiederspielreiz wird anders getriggert als Deiner (was vollkommen ok ist). Ich beziehe Deinen zweiten Post ohne zu zitieren einmal mit ein: Für mich ist das Anpassen an die Strategie meiner Mitspieler bei einem normalerweise eher sehr gleichförmigen Spiel kein Garant für Wiederspielreiz - Weil ich nicht etwas Neues entdecke, sondern eher durch Blockade dann mal halt eine andere Option benutze. Ausnahme dabei: Z.b. Star Wars Rebellion - es kommt also auch auf das Spiel selbst an und ist also auf mich bezogen eher grob pauschalisiert als generell zu sehen.


    Am Beispiel Hansa Teutonica und Deiner Aussage: Würde ich machen, wenn zu Hansa Teutonica endlich die Ereigniskarten, Rassenfraktionen und Monster Erweiterung rauskommt :P


    Disclaimer: Ich halte Hansa Teutonica und Scythe für sehr gute Beispiele dieser Art von Spielen - Ich persönlich stehe da nur nicht so drauf.


    Weiteres Beispiel: Für mich wird wahrscheinlich Chaos in der alten Welt im Vegleich zu Blood Rage mehr Reiz ausüben, schnell wieder zu spielen...(Das ist eine Prognose, CidaW ist leider noch ungespielt im Regal - Soll eher nur zum Vergleich dienen). Blood Rage ist gut (sehr gut sogar), aber das brauche ich nicht oft schnell hintereinander.

    Ich habe an Spielen die mir viele verschiedene Wege bieten mehr Reiz zum Wiederspielen, als an Effizienz-Optimierungsspielen.


    Soll heissen: Scythe und Hansa Teutonica sind für mich Beispiele für extreme Effizienzspiele - Da ist mein persönlicher Reiz niedrig, das Spiel habe ich kennengelernt und ich kann einzelne Nuancen im nächsten Spiel optimieren. Ich sehe aber den Reiz für andere dahinter, die in dem Rahmen den das Spiel bietet selbst gerne noch besser werden wollen - vollkommen legitim. Ich persönlich will bei mehrmaligem Spielen in kurzer zeitlicher Abfolge eher Neues entdecken und einmal gänzlich andere Wege einschlagen.


    Da helfen übrigens so Mechanismen wie Ereigniskarten uswusw...