Beiträge von Dancer im Thema „Pegasus Fachhandelsaktion - Edition 2018“

    Bandida Deine Benutzung der Phrase "kein Humbug" als Einleitung für Deine Argumentation halte ich dann jedenfalls für sehr ungeschickt an dieser Stelle. Da zuvor niemand irgend etwas in der Richtung behauptet hat, und Du es direkt im gleichen Absatz benutzt, in dem Du wieder darauf beharrst, dass bei der Konkurrenz die Richtung sehr wohl wichtig sei (eine Diskussion, die ich zuvor tatsächlich mit Humbug bezeichnet hatte).
    Was den Rest angeht bist Du nah dran. Nur dass wir nicht aneinander vorbei geredet haben. Ich habe immer noch ein Problem damit als "(Haupt)Ziel" der Aktion Amazon zu sehen (wie widow_s_cruse ). Da es mMn genug Onlinehändler gibt, die durch ihre Zahl durchaus eher in der Lage sind da Paroli zu bieten. Wie weiter oben geschrieben: Ersetze Amazon durch Onlinehandel und ich bin schon eher dabei. Also im Sinne von "Die Aktion soll den Fachhandel gegenüber den Onlinehändlern stärken" um eben die Lokalen Ladengeschäfte am Leben zu erhalten.

    Zusammengefasst: Niels Ansatz ist, dass das geschieht um Umsatz quasi dorthin zu verlagern und damit eine weitere Machtzunahme von Amazon am Markt zu verhindern. Mein Ansatz geht eher in die Richtung, dass die Verlage diesen Vertriebsweg offen halten wollen um eben jene Leute zu erreichen, die nicht so Internetaffin sind - also eher den Umsatz zu steigern. Die Oma, die ein Geschenk für ihren Enkel sucht, der Gelegenheitsspieler, der sich nicht auskennt und Beratung braucht, der Spieler der etwas gerne mal in der Hand hält bevor er es kauft,..


    widow_s_cruse Das meinte ich eben mit Multiplikator. Vielleicht nicht ganz passend. Aber wenn Werbung u.s.w. gelaufen ist, ist eben die Frage: Wo gehen die Leute hin? Wenn kein Laden vor Ort ist: Ins Internet. Was ist aber eben mit denen, die das nicht tun?
    Und unser Spieleladen bietet dazu auch noch Spieleabende an. Wie erfolgreich er damit ist und wie verbreitet das bei anderen Läden ist? k.A.


    Interessant wäre es vielleicht noch die Art der Spiele die es betrifft näher zu betrachten. So in der Art "Je mehr Umsatz erwartet wird, umso größer der zu erwartende Benefit für die Ladengeschäfte". Aber ich werde mich jetzt erst mal anderen Dingen zuwenden.


    Gruß - Dancer

    Bandida

    Also Nils hat im Beitrag 68 von Konkurrenz gesprochen.

    In 98 habe ich darauf geantwortet (im Zweifel mal das dortige Zitat auch öffnen und lesen)

    Im Beitrag 100 wolltest Du mich dann belehren, ich würde den Begriff falsch benutzen. Was ja wohl bedeutet, dass Du den Beitrag von Niels sehr wohl gelesen hast.


    Und dann würde mich doch sehr interessieren, wo das "Humbug" aus Deinem Beitrag 112 her kommen soll, gegen das Du Niels so vehement verteidigst!


    Dancer

    Ich finde die Richtung schon wichtig, wenn die eine Richtung Amazon ist. Amazon kauft Mengen ein, mit denen Amazon Preise drücken kann wie kein anderer Onlinehändler. Von daher macht das schon Sinn und ich finde nicht, dass das Humbug ist, was Nils diesbezüglich gesagt hat.


    Zumal die meisten anderen Onlinehändler gleichzeitig stationärer Handel sind. Der Onlinehandel wurde ja von denen erst eingeführt, nachdem gerade auch Amazon (und natürlich andere reine Onlinehändler) die Preise so gedrückt hat


    Selbst im direkten Vergleich reiner Onlinehandel und Amazon wird Amazon aufgrund der Mengen bessere Konditionen bekommen. Macht schon n Unterschied, ob man bei einem Verlag 50 oder 5000 Spiele ordert.

    Sag mal, wer hat Dich denn mit dem Klammerbeutel gepudert? Ich habe geschrieben, dass es Humbug ist, über die Richtung von Konkurrenz zu streiten. Wenn A Konkurrenz zu B ist, dann ist B auch Konkurrenz zu A. Punkt. An keiner Stelle habe ich geschrieben, dass das was Niels geschrieben hat Humbug ist. Ich mag anderer Meinung sein und dagegen argumentieren, aber sowas legst Du mir bitteschön nicht in den Mund!


    Dancer

    Ich sprach von den Standbeinen des Vertriebs. Nicht davon, wer von wem die Konkurrenz ist.

    Sag das Bandida !

    Wenn man sich beim Absatz von einem Händler abhängig macht, läuft man Gefahr, im eigenen Betrieb ohnmächtig zu werden.
    Da nutzen einem viele zufriedengestellte Kunden gar nichts mehr. Du wirst Amazon sicherlich als praktischen Händler kennen. Ob er ein freundlicher Händler ist, mag ich mal in Zweifel stellen.

    An dem Argument zweifle ich doch an keiner Stelle! Ich bezweifle nur, dass da die Fachhandelsaktion irgendeine Wirkung hat, da Hauptkonkurrent von Amazon mMn andere - genau so betroffene - Onlinehändler sein dürften. Das ist also aus meiner Sicht eher nicht der Grund für die Fachhandelsaktion.


    Gruß - Dancer

    Dancer


    Nö weil genau das hat Nils geschrieben und das hast du jetzt auch nochmal zitiert


    WEIL Amazon die größte Konkurrenz des Fachhandels ist, versucht man den Fachhandel zu stärken. Das meinte Nils. Weil sonst Amazon die Preise bestimmt

    Und ich habe geschrieben, dass es mMn nichts nützt den Fachhandel zu stützen (wenn man als "Gegner" Amazon annehmen will), weil ich denke die größte Konkurrenz für Amazon sind ANDERE Onlinehändler.


    Mache in Nils' Beitrag aus "Amazon" "Onlinehändler" und ich würde vielleicht zustimmen. Aber das war nicht die ursprüngliche Ausage.


    Und: Zu "Konkurrenz" gehören immer mindestens zwei. Über die "Richtung" zu diskutieren ist eigentlich Humbug...


    Gruß - Dancer

    widow_s_cruse

    1. Ja, ich habe mit dem lokalen Fachhandel gute Erfahrungen. Auch wenn ich mich vermutlich (vor allem in meiner Niesche) oft noch besser auskenne, weshalb ich selten auf ihn zurück greife. Deshalb halte ich mich auch mit einer persönlichen Wertung zu der Aktion zurück.

    2. Habe ich nicht behauptet, dass es (Stichwort Multiplikator) so IST, sondern dass ich vermute, dass die Verlage es sich so ERHOFFEN. Und dass die Tatsache, dass sie auf der Aktion beharren dafür spricht, dass sie davon überzeugt sind.

    3. Natürlich kann jeder wählen ob er ein Spiel sofort haben muss und dazu ins (vielleicht nicht ganz so nahe) nächste Fachgeschäft geht.

    4. Und dass Du die Anführungszeichen um das "zwingen" komplett ignorierst zeigt mir wiede wie es um die Substanz hinter Deinen Argumenten bestellt ist.


    Gruß - Dancer

    Ich bin mir nicht sicher, dass Du damit richtig liegst. Die Hauptkonkurrenz für Amazon dürften eher andere Onlinehändler sein (nicht der stationäre Handel). Und diese sind ja komplett ausgeschlossen.

    Ich denke es geht in erster Linie darum die Läden als lokale Multiplikatoren für die eigenen Produkte zu erhalten. Die gerade das Klientel erreichen, dass sich eben nicht wie wir im Internet "schlau" macht. Macht es Sinn uns zu "zwingen" zu wählen, ob wir lieber warten oder den Erhalt mit finanzieren? Für die betreffenden Verlage scheint die Rechnung unter dem Strich auf zu gehen. Auch wenn dabei einige Kunden verärgert werden, die gar nicht oder nur mit viel Aufwand im stationären Fachhandel einkaufen können.


    Gruß - Dancer