Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „SAZ, Onlineshops, Autoren, Verlage >> Forderung“

    Also noch einmal vorne weg um das klar zustellen:

    Ich sehe es ein, dass es inhaltlich vollkommen richtig ist, dass der Verein sich dafür einsetzt, dass diese Leute explizit und deutlich in Online-Shops genannt werden.

    Ich sehe nicht ein, warum man sich darum jetzt kümmern sollte und dann noch mit so einem Dokument. Es gibt mit Sicherheit wichtigere Dinge um die man sich hätte kümmern können, als um diese Lapalie. Die Leute hätten sich lieber um das Raubkopier Problem im Brettspielebereich kümmern sollen statt um diesen Mist.

    Die SAZ ist eine Lobby/Interessenvertretung mit genau einem Ziel: Ansehen und Rechte von Spieleautoren zu stärken.

    (Teilweise auch über Umwege, wenn zB das "Brettspiel" ein "Kulturgut" ist, dann hilft das auch dem Autoren.)


    Als Nichtautor sei es dir vergönnt, die Forderung der Namensnennung des Autors in Onlineshops für eine "Lapalie" zu halten, aber genau sowas ist nunmal der Daseinszweck dieser Vereinigung. Und die SAZ ist auch mit Sicherheit nicht die einzige Lobby, die nur ein Thema hat.


    Das "Raubkopierproblem" ist für einen Autor finanziell auch nicht gerade uninteressant (Fälscher zahlen wohl eher selten Prozente an Spieleautoren).

    Aber...

    1. Das ist ein Problem, das nicht alleine den Autoren betrifft (auch Verlage, Hersteller).

    2. Das ist ein Problem, das rechtlich bereits abgedeckt ist (Vervielfältigung und Verkauf von Fälschungen ist sehr sicher illegal),

    3. Es schließt sich auch nicht gegenseitig aus, gegen Raubkopien zu sein und Autorennamen in Onlineshops lesen zu wollen.

    Gerade für einen (noch?) unbekannten Autoren wir Dich würde es allerdings ziemlich sicher messbare negative Konsequenzen haben, wenn die Kundschaft anfangen sollte, sich an den Namen bzw. der Bekanntheit der Autoren zu orientieren.

    Passiert doch schon.

    Es gibt wohl nur wenige Autoren, für die das gilt, aber wann immer die irgendwas ausbrüten, sie und ihre Verlage können sich sicher sein, dass "der neue Feld/Rosenberg/Chvatil" eine gewisse Aufmerksamkeit erregen wird.


    Und ich glaube, ich kann damit leben. ;)

    Mir wäre das als Spieleautor völlig egal, ob Amazon mich listet, im Fließtext angibt oder überhaupt nicht nennt. Ich könnte von vielen Spielen (und, wo wir dabei sind, auch von den meisten Büchern) die Autoren spontan nicht nennen. Sorry.


    Verstehe ich nicht. Der zweite Satz liest sich, als würde er den ersten untermauern wollen, aber da ist doch Null Zusammenhang.


    Als Nichtautor kann es dir natürlich egal sein, insbesondere, wenn du die Autoren sowieso nicht kennst.

    Als Autor dagegen ist es dir vielleicht wichtig, dass dein Name im Zusammenhang mit deinem Werk genannt wird. Aus welchen Gründen auch immer.

    Als Vertreter der Spieleautoren müsste sie doch eigentlich für uns Spieler auch eine Bedeutung haben.

    Warum?

    Kann dir als Endkunde doch eigentlich weitestgehend egal sein, ob die Autorennamen auf der Box oder im Onlineshop oder sonstwo stehen...

    Die Arbeit der SAZ ist wichtig für die Autoren, auch wenn sie manchmal etwas "polternd" (schöner Ausdruck oben) daherkommt.

    Aber ob und welchen Einfluss sie auf die Spieler hat... keine Ahnung... keinen?