Beiträge von Weltherrscher im Thema „SAZ, Onlineshops, Autoren, Verlage >> Forderung“

    Bei vielen Artikeln aus der eigenen Produktion nimmt Amazon sogar Verluste hin, um sich Märkte für Inhalte zu erschließen. So ziemlich alles wo Fire und Kindle drauf steht.

    Es gibt durchaus auch noch Verkaufssparten wo sie Fuß fassen wollen, und in den USA ist in dem Bereich das Angebot sogar deutlich größer als hier, aber genau wie die meisten anderen großen IT Firmen sehen sie in anderen Märkten deutlich größere Chancen.

    Gerade bekannte Autoren wie Knizia, Rosenberg, Feld haben die Nennung nicht nötig. Die einen davon haben eine feste Zielgruppe die die Spiele kennt, und sie einfach kauft, und Knizia ist momentan viel im Famioienspielbereich unterwegs, da interessiert keinen der Name. Oder die wenigstens, da wird nach anderen Kriterien gekauft. Wäre dem anders, wären die Händler interessierter die Namen zu nennen. Thalia als Positivbeispiel kann ich nicht verstehen, der Shop und die Suchfunktion sind deutlich verbesserungswürdig, so viele Autoren sind dort auch nicht benannt, was zeigt das es am Informationsfluss von Verlag hin zu Händler liegen muss. Als Händler würde ich mir keine Mühe machen, Informationen selbst zusammen zu suchen die für die Kaufentscheidung meist irrelevant sind.

    Den Autoren nutzt der Aufdruck auf der Schachtel deutlich mehr, als die Angabe im Online-Shop. Und wenn man die Forderung stellt, dann sicher nicht am Ende der Informationskette.

    Es gibt natürlich einheitliche Datenformate in der Warenwirtschaft. Ich weiß jetzt nicht wie die konkret aussehen, aber man kann sicher auch einen Untertyp für Gesellschaftspiele definieren. Dann sind die Verlage angehalten ihre Daten in diesem Format weiterzugeben, und die SAZ kann auch gern ein Tool erstellen welches fehlende Infos aus BGG oder einer anderen passenden Datenbank herauszieht.

    Dieses Datenchaos gibt's im Übrigen auch bei anderen Warengruppen. Woran das im Einzelfall konkret liegt, keine Ahnung.

    Es ist aber ziemlich sicher so, das die meisten Käufer nicht dem Autorennamen nach kaufen, sondern weil sie das Spiel vom Spielen her kennen, oder von Bekannten empfohlen bekamen, oder davon in Presse lasen. Wenn ich einem Wenigspieler ein Spiel empfehle, erwähne ich auch selten den Namen.

    Es ist zweifelhaft das es dem Autor in dem Kontext viel bringt, am Ende steht es ja auf der Packung wenn das Spiel ankommt, gekauft worden wäre es in der Mehrzahl der Fälle sowieso.