Beiträge von papadjango im Thema „29.01.-04.02.2018“

    Vier Ersterfahrungen für mich:

    #RajasOfTheGanges

    In sehr angenehmer Runde zu dritt gespielt und daher auch als sehr angenehmes Spiel empfunden. Der Kniff, dass man eigentlich ein WP mit Ressourcenaufbau vor sich hat, aber nur gewinnt, wenn man sich selbst auf den beiden Leisten Geld bzw. Ruhm gegenläufig begegnet, ist ein origineller. Spielerin drei hat sich sehr auf den Ausbau ihres Feldes konzentriert und blieb letztlich leicht hinten nach. Spieler zwei war voll auf Geldertrag aus (Märkte!), hat auch als einziger nicht alle Worker freigeschaltet und war schließlich einen Schritt vor Beendigung auf dem unteren Planteil der Leiste. Ich hab einen "Lernen wir es mal kennen"-Mischmasch betrieben, mich aber sehr auf die Freischaltung meiner Arbeiter konzentriert, war einsam voran auf dem Fluss, wo ich ziemlich abräumen konnte und früh mit einem Zug mehr dran. Letztlich hab ich dann im allerletzten Würfelzug gewonnen, ziemlich in der Mitte auf der linken Spielplanseite.

    Sehr schön, sehr interessant; etwas fraglich schätze ich die Langzeitwirkung ein. Aber mal sehen


    #RaceForTheGalaxy

    Ja, auch das hab ich zum ersten mal gespielt. Gegen zwei "Veteranen", die dieses zu ihren Lieblingsspielen zählen. Also brauchen wir nicht übers Ergebnis zu reden. Aber als alter Dominion-Fan habe ich bald gespürt, wie viel in dem Kartenablegespiel steckt. Jede Menge Kombis und unterschiedliche Taktiken. Ab Spiel Nummer zehn werde ich dann wohl mithalten können! Und Spiel zehn ist eindeutig angestrebt...


    #Troyes

    Gehirnzwirbler par excellence. Ich mag die ja sehr gerne, diese Spiele, wo alles irgendwie zusammenhängt und man sich den Weg durch den Komplexitätsdschungel erst bahnen muss mit der Machete des eigenen Spielverständnisses. Hier wird einem der Einstieg halt nicht sehr leicht gemacht, weil der bis ins Detail ausgefüllte Spielplan weder sonderlich übersichtlich noch schön ist. Anders ja, schön nicht. Aber dennoch packt es einen dann bald. Dice Management in Middle Ages sozusagen. Entscheidend dürfte sein - wie der erfahrenste unter uns vieren es vorgemacht hat - möglichst viele Würfel egal welcher Farbe zu haben. Wir anderen haben mit zwei bis dreien das kärgliche Dasein gefristet, er hatte bis zu sechs Stück und damit viel mehr Handlungsfreiheit. Troyes muss erobert werden, Stück für Stück. Dann steckt ein tolles Spiel dahinter. Ob ich so weit vordringe, weiß ich aber nicht. Ehrenvoller Platz zwei für mich übrigens.


    #Dokmus

    Und dann noch ein Spiel, das niemand so richtig auf dem Radar hatte. Man legt acht quadratische Spielfelder (alle mit Wiesen, Wäldern, Flüssen, Bergen und Tempeln versehen) im Quadrat aneinander, sodass in der Mitte ein Feld frei bleibt. Nun hat man acht Züge, in denen jeweils drei Spielfiguren anliegend platziert werden, sodass man möglichst oft an Tempeln liegt, möglichst viele verschiedene der acht Spielpläne belegt usw. Der Kniff dabei sind fünf "Götterkarten", von denen man sich eine aussucht und die Spielreihenfolge und Sonderfähigkeiten beinhalten. Man kann nämlich jeden Spielplan um 90° drehen oder verschieben (anfangs ins freie Mittelfeld) oder einen Extrazug mit einem Stein machen oder Startspieler sein. Und plötzlich kriegt dieses scheinbar trockene Ding einen enormen Kick! "Magic Move" war unser Schlachtruf, wenn einer urplötzlich mit seinem Sonderzug-Stein eine überraschende Wendung herbeigeführt hat. Die Schlusswertung mit allen Tempelpunkten, aber auch "geopferten" Steinen (die man in schwierigerem Terrain los wird) brachte dann ein sattes Ergebnis und mir die Erkenntnis: muss ich nächstes Mal unbedingt besser machen. Wen man sich wenig erwartet, ist man halt schnell sehr positiv überrascht. Aber das solltet ihr euch echt mal anschauen, Leute!