Hallo zusammen,
eigentlich liegt es mir nicht so, totale Verrisse zu schreiben. Gestern Abend gab es aber drei Spiele nacheinander, zu denen ich nur sagen kann: will strongly resist playing -- ever again. @Canis hielt den ganzen Abend für Zeitverschwendung.
1. #MysticVale -- einmal zu viert. Es hieß, das dauert nur eine Stunde. Daraus wurden dann deutlich mehr als 2 Stunden, da die Mitspieler darauf bestanden, auch Züge, die man gleichzeitig ausführen kann, nacheinander durchzuführen. Die Idee, ich stelle mir meine "Dominionkarten" selbst zusammen (je drei Slots auf einer Karte bei 20 Karten), wobei einige Karten schon vorgedruckte Gebiete mit Geld und/oder verdorrten Bäumen haben, ist ja ganz nett. Der Mechanismus ist simpel. Man deckt Karten seines Decks auf und wenn man drei verdorrte Bäume und einen verdorrten Baum auf der Deckkarte(liegt noch auf dem Kartenstapel) hat, ist der Zug vorbei und es gibt als Trostpreis nur ein zusätzliches Geld.
Mit dem Geld kann man ausliegende Karten in drei Stufen kaufen. Je höher die Stufe desto teuerer sind die Karten. Zudem gibt es für je zwei Geld "reiche Ernte = 1 Geld" zu kaufen. Toll ist es, wenn man auf den Karten einen grünen Baum erwischt. Der neutralisiert einen verdorrten Baum. Damit kann man mehr Karten aufdecken und mehr Geld und oder Symbole auslegen. Ansonsten versucht man Karten mit Siegpunkten oder mit Symbolen (3 + Joker) zu erwischen. Damit kann man die ausliegenden großen Karten kaufen, die mehr Punkte, Boni und Symbole bringen. Wenn die ausliegenden Siegpunkte (31 bei 4 Leuten) aufgebraucht sind oder die großen Karten der Kategorie II alle aufgedeckt sind, beginnt die letzte Runde.
Hier schlägt das Glück erbarmunsglos zu. Es kommt darauf an, wie schnell man seine verdorrten Bäume zieht, was an Karten ausliegt die man kaufen oder über Symbole erhalten kann. Es gibt einen gewissen Lerneffekt bei der Auswahl der Karten, aber ansonsten ist es einfach nur Dominion, das interessanter aussieht als es ist und sich ziemlich dahinzieht.
2. #Lemminge -- einmal zu viert. Das ist ein Rennspiel, das mit Karten gesteuert wird und heißt "Zieh die richtige Karte". Was man tun muß, ist selbst einem 5-Jährigen glasklar.
3. #SheepThief -- einmal zu viert. Das ist ein Plättchenlegespiel mit Schafen, Hunden, Hütten, Wegen und Flüssen. Die Karten (je fünf in drei Runden) werden gedraftet. Punkte gibt es für Schafe (eigene und eroberte), zusammenhängende Wege, die an bestimmten Stellen enden und Flüsse, die nicht unterbrochen werden dürfen. Mit der Fuchskarte wird der Fuchs (das machen alle auf ihren Tableau gleichzeitig) gezogen. Trifft er auf ein Schaf ohne Hütte, wird es in den Pferch des aktiven Spielers gestellt. Mit Hund kann man ein Schaf ein Plättchen weiterschieben. Das ist das Spiel. Die einzige Entscheidung, die man hat ist das Aussuchen der Karten und das ist deutlich weniger spannend als beispielsweise bei #7Wonders.
Ciao
Nora