Beiträge von Nria im Thema „Spoiler bei alten Filmen notwendig?“

    Ja, es gibt sicherlich die Situation, das jemand etwas nicht wissen will. Aber - der fucking Ring fällt in den fucking Berg? Ist das schon ein Spoiler?

    Smaug stirbt?

    Ned Stark stirbt?

    Wo fängt es an, wo hört es auf??

    Spoiler finde ich für überraschende Wendungen sinnvoll (bei Smaug ists zu erwarten, bei Ned Stark nicht). Aber es kommt auch immer auf die Situation an - einem Teenie, der gerade anfängt, sich für SciFi oder Fantasy zu interessieren, würde ich nicht wesentliche Punkte der Star Wars-Filme oder das Ende vom Herrn der Ringe erzählen. Bei einem längst Erwachsenen dagegen setze ich voraus, dass er Harry Potter, Star Wars und ähnliche Blockbuster entweder gesehen/gelesen hat oder sich nicht dafür interessiert. Ich bin, bevor ich mich für Harry Potter interessierte, mal auf einen Spoiler gestoßen, aber weil mir damals der Name "Dumbledore" noch nichts sagte, wars mir egal und bis ich die Bücher dann gelesen habe, hatte ichs längst vergessen, weil es damals so unbedeutend für mich war ;)

    Bei Nischenprodukten frage ich bei den Gesprächspartnern nach, bevor ich den Storytwist verrate.


    Und bei einem 20 Jahre alten Buch ist zwar an sich auch kein Spoiler notwendig, aber wenn es - wie Das Lied von Eis und Feuer - mit riesigem Erfolg verfilmt wird, kann sich das auch wieder ändern.


    Bei einem Spiel zum Film würde mir (ich lese Rezensionen zu Spielen öfter schlicht aus Neugier/Interesse, auch wenn ich nicht die Absicht habe, das Spiel zu kaufen) ein Hinweis am Anfang, dass Szenen aus dem Film beschrieben werden, vollkommen reichen. Grad bei einem Klassiker ist es doch, wie gesagt, sehr wahrscheinlich, dass man die Filme entweder schon kennt oder nicht sehen will.


    Wenn einem selbst Spoiler nichts ausmachen, ist das schön (es gibt ja auch Leute, die bei Büchern immer die letzte Seite zuerst lesen), aber das ist doch kein Grund, anderen den Spaß zu vermiesen? Manchen Menschen sind gewisse Dinge eben wichtiger als anderen. Das zu berücksichtigen nennt sich "Respekt".