Beiträge von ravn im Thema „Inlay: Holz, Schaumstoff oder Foamcore?“

    Laserox empfiehlt (beim Arnak Inlay) das Durchtrennen der Holznasen und das Nachbearbeiten sowie das Verkleben. Klar, kann man alles nicht machen und damit Bauzeit sparen. Mir persönlich war ein möglichst gutes Endergebnis wichtiger.


    Ein schmaler scharfer Stechbeitel, etwas Schmiergelpapier und ein gut zu dosierender Holzleim - ggf mit Pinsel könnte da ggf. helfen. Ich habe mich mit Cutter-Skalpell auf Bastelmatte und zu zähflüssigem alten Ponal Express ein wenig abgemüht.

    Ich habe am Wochenende dann mal entspannt mein erstes Holz-Inlay von Laserox zusammengebaut. Für Arnak mit Erweiterung. Eigentlich sind das nicht so viele Kartenhalter, Sortierboxen und Spielmaterial-Kästchen, aber jedes davon besteht aus arg vielen Einzelteilen. Einzelteile, bei denen alle die Haltenasen des Rahmens mit einem scharfen Bastelmesser durchtrennt und dann nachbearbeitet werden wollen. Einzelteile, die alle per Holzleim verklebt werden wollen. Das dauert Zeit, die ich mir aber auch genommen habe - so gute vier Stunden Bastelzeit.


    Bisher hatte ich nur Erfahrungen mit Broken Token Holzinlays aus mit denen von Folded Space aus Foamcore. Holz gefällt mir besser, weil erlaubt dünnere Wände und auch mal andere Formen als rechteckig. Und solange Foamcore-Inlay-Anbieter nicht an die Bauqualität von Smuntz heranreichen, bleibe ich lieber bei Holz, wenn ich mir mal ein Inlay leiste. Broken Token fand ich gut, aber Laserox ist dann doch besser: Von der Holzqualität und dem Schnitt und den Verzierungen. Bei Broken Token hatte ich es häufiger, dass das Holzzeil beim herauslösen Splitter in das Holzteil gezogen hat. Bei Laserox hatte ich das nur einmal und konnte den Splitter wieder einkleben, so dass man davon nichts mehr sieht. Eventuell hat das Broken Token nachgezogen, weil mein letztes Inlay von denen war Gloomhaven & Scythe Complete & Terraforming Mars, also schon etwas her.

    Arnak hat selbst kein Inlay. Und spätestens mit der Erweiterung waren mir das zu viele Tüten, die dann in der Box herumflogen, ausgepackt und aufgestellt werden wollten. Mit dem Laserox-Inlay werden die Tempel-Plättchen im Ganzen, ebenso wie die Schalen mit den Ressourcen einfach aus der Schachtel aufs Brett gestellt. Die Kartentypen haben eigene Nachtieh- und Ablagestapel-Schuber und alles passt bequem in die Grundbox.


    Für knapp 40 Euro zwar kein Schnäppchen, aber wertet das Spiel enorm auf. Deshalb klare Kaufempfehlung.