Beiträge von Bierbart im Thema „Artikel über German Boardgames“

    Für einen nicht fachlichen Artikel finde ich den auch gelungen.


    Dass der Artikel angesichts der Kaufgewohnheiten der Mehrheit nach wie vor seine Relevanz hat, möchte ich nicht bezweifeln. Ich denke allerdings, dass in dem Artikel eine Situation beschrieben wird, wie wir sie vor 10 bis 15 Jahren hatten, ungeachtet der Verweise auf erst vor kurzem erschienene Spiele. Die Euros wandelten sich nach Siedler, El Grande, Wallenstein usw. in den Nullerjahren von familienfreundlichen, interaktiven Spielen zu kommunikationsarmen (-freien?) Denksportaufgaben. Inzwischen -- ich bin da aber tatsächlich nicht so gut informiert -- scheint diese bedauernswerte Entwicklung sogar schon wieder in die andere Richtung zu gehen. Auch "thematische Euros" wie von Chvatil oder Lacerda gibt es noch nicht so sonderlich lange (Ausnahmen ausgenommen, Through the Ages war glaube ich 2007?), aber egal. Ich habe den Eindruck, dass ein aufgesetztes Thema heute deutlich kritischer gesehen wird, als noch vor wenigen Jahren.


    Amerikanische Brettspiele wurden andersherum längst viel europäischer, also kürzer, weniger destruktiv, mechanisch interessanter. FFG als wichtigster Akteur in diesem Feld hat beinahe alle seine erfolgreichen Spiele so überarbeitet, dass sie zugänglicher und flotter geworden sind. Letztendlich gibt es inzwischen auch einige beloebte Spiele, die als Hybride irgendwo dazwischen stehen. Chaos in der Alten Welt, Blood Rage, Scythe, Eclipse, Kemet...


    Wie gesagt, das nur als Kommentar dazu.