Beiträge von Weltherrscher im Thema „Artikel über German Boardgames“

    Naja, sowohl Torres als auch Tikal wurden neu aufgelegt. Wenn man bei BGG den richtigen Mechanismus auswählt, ich weiß nicht wie der konkret heißt, findet man vermutlich noch einige mehr. Grübler sind in fast allen Spielen ein Problem. Da hilft dann aber auch ein Timer. Und wie Du schon sagtest, am Spiel liegt es nicht.

    Ich halte das freie Verteilen von Aktionspunkten für ein variables Spiel einen sehr geeigneten Mechanismus.

    Die Euros wandelten sich nach Siedler, El Grande, Wallenstein usw. in den Nullerjahren von familienfreundlichen, interaktiven Spielen zu kommunikationsarmen (-freien?) Denksportaufgaben.

    Sehe ich sehr ähnlich. Wobei man durchaus fragen kann, ob sich zuerst die Spiele oder zuerst die Spieler gewandelt haben. Henne oder Ei. Mein Musterbeispiel ist #Tikal, Spiel des Jahres 1999. Damals Familienspiel, problemlos in Runden von Wenigspielern spielbar, selbstverständlich in völlig normaler Spielzeit. Und heute heißt es unter Vielspielern: "Nee, Tikal, bloß nicht, Analyse-Paralyse in Reinform, das kann man unter 4 Stunden nicht spielen!" Auch wenn der Kernmechanismus der freien Verteilung von Aktionspunkten in jedem Zug heute zurecht als nicht mehr zeitgemäß gilt: Da sind die Spieler mindestens genauso dran schuld wie das Spiel.

    Nicht mehr zeitgemäß? Wer sagt das, und wieso sollte dem so sein? Ist mir unklar.