Beiträge von Herbert im Thema „Sands Of Time: Material, Qualität, Verlagspolitik“

    Am Samstag nun auch eine Erstpartie Sands of Time zu viert. Der Spielplan hätte noch eine Person mehr vertragen.


    Bei spielworxx wird beim Material ja immer sehr gerne gemeckert. Häufig überzogen, teilweise auch zurecht:

    • Die hübscheste Karte hat Sands of Time nicht: eine eigenwillige Projektion der Weltkarte ist es ohnehin nicht und die Konturen wirken kinderhaft. Thematisch ist eine Karte mit dem Mittelmeer in der Mitte aber durchaus und eine satellitenvermessene Karte wäre auch nicht ganz zeitgemäß. Und die Farben na ja.
    • Die Tafel mit dem Abacus zum Nachhalten der Ressourcen ist unglücklich. Wir haben sie beiseite gelegt und statt dessen zu Metallmünzen und Stonemeier-Ernährungs-Ressourcen gegriffen. Alles thematisch und gut. Da man ohnehin in Summe maximal 20 Geld und Nahrung hat reichen 50 Münzen und 50 Nahrungsressourcen durchaus aus.
    • Der Spielhilfe hätte eine Aktionsübersicht gutgetan. Die enthaltene Übersicht über die Gebäude und Fortschritte ist aber auch überaus nützlich.
    • Die Regel mag nicht immer eingängig sein, aber das Spiel ist mit ihr absolut spielbar wenn man denn einfach tut was da steht und nicht jeden Satz zu hinterfragen versucht. Wobei wir den Vorteil eines Mitspielers hatten der es im Vorfeld sowohl Solo als auch in einer Dreier-Partie gespielt hat - mag sein dass dies mich milde stimmt.
    • In der Regel haben sich ein paar Fehler eingeschlichen, eine FAQ bekommt man im Netz. Living Rules im Netz mit ausgebügelten Fehlern wären schön.
    • Gut zu handelndes Holzmaterial


    Und das Spiel? Es hat alles was ein Civ-Spiel benötigt und dazu noch einiges was dem Euro-Spieler bekannt vorkommen sollte:

    • Variabler Spielplan durch die zufällig ausgelegten Ressourcen pro Land
    • Verschiedene Wege zum Sieg die erforscht werden könnnen
    • Variabel lange Generationen die mich zwingen die wichtigen Aktionen früh zu spielen aber auch sinnvolles einzuplanen wenn die Generation mal länger dauert.
    • 42 bis 48 Aktionen pro Mitspieler von denen jede gut überlegt sein will. Es kommmt selten vor dass die eigene Strategie eine Karte vorgibt.
    • Hohe Interaktion, meist nur leichtes oder auch heftiges Ärgern. Angriff ist möglich aber die Drohung ist auch schon ein Mittel.

    Bei mir hat es eine BGG 8/10, darf also mit Sicherheit bleiben. Einen halben Punkt mehr hätte es mit besserem Material, aber nichts hält mich davon ab mein Spiel zu pimpen und dann die 8.5 auf dem Tisch zu haben.

    Wer hat es denn in Essen mal getestet? Da war doch ein Prototyp...

    Wenn wie bei Genres kurz danach eine Deluxe kommt, ist die Limitierung eh für den popo

    Das Spiel habe ich seit ca. 3 Jahren auf dem Radar und durfte es testen!


    Für Geldanlagen gibt es gewiss bessere Tips.

    Ich konnte / durfte es nicht testen..

    (Nicht mein BGG-Thread)

    Seltsamer Thread. Meine Erfahrungen bei spielworxx waren bislang immer positiv?


    Warst Du einer der Beteiligten?