Beiträge von Herbert im Thema „22.01.-28.01.2018“

    Spielewochenende in Hamm:


    #TransAmerica zu sechst

    Hatte ich nach Jahren wieder gespielt. Das Spiel taugt zum Klassiker. Flott erklärt und flott gespielt. Städte verbinden und vor allem Verbindungen nutzen. Für mich immer noch eine solide 7/10


    #Calimala zu fünft

    Arbeiter einsetzen, das eigene Tableau optimieren, Güter erstellen und Güter veredeln. Und das alles um auf dem Spielplan Mehrheiten zu erringen.

    Soweit altbekannt, neu ist der der Einsetzmechanismus: Jede Aktionsscheibe wird in einem Gitter zwischen 2 Aktionen plaziert die man beide ausführen darf. Wenn ein Mitspieler danach das gleiche Aktionspaar wählt darf man selbst dieses Paar auch noch einmal nutzen. Beim zweitern Wiederholer noch einmal. Kommt ein dritter dazu wird automatisch die nächste Wertung ausgelöst.

    Für Liebhaber von Mehrheitenspielen durchaus eine Empfehlung, bei mir eine schwache 7/10.


    #Petrichor zu fünft

    Sehr schönes Material. Wolken huschen über einen Spielplan. Sie können mit Wassertropfen (Glassteine) geladen werden, sie können einzelne Tropfen regnen und sie können sich in einem Guss auf das darunter liegende Spielfeld ergießen. Liegen auf einem Spielfeld genügend Tropfen, so keimt ab sofort die Saat und das Feld bringt allen fortan im Feld befindlichen Mitspielern Siegpunkte. Die Spielfelder sind sehr schön illustriert und liegen in jedem Spiel anders aus. Für Liebhaber von Mehrheitenspielen eine absolute Empfehlung, für mich aber ebenfalls eine schwache 7/10.


    #MiniRails zu fünft

    Immer wieder schön. Minimalistische Aktienspielerei. Bleibt bei mir bei einer wenn auch schwachen 8/10, aber führend bei den Absackern.


    #TournamentAtCamelot zu fünft

    Stichspiel der etwas anderen Art. Wir nehmen an einem Ritterturnier teil, daher haben die Spielkarten die Farben Pfleil, Schwert, Täuschung, Zauberei und Alchemie. Alchemie ist dabei der Joker. Alchemie darf nur gespielt werden wenn mein nicht mehr in der Farbe bedienen kann und es darf nur angespielt werden wenn man keine Farbe mehr anspielen kann. Einen Stich gewinnt immer der der die niedrigste Karte in der angespielten Karte spielt und die Punkte (pro Karte 5 oder 10) zählen dann negativ. Wichtige Zusatzregel: Liegen in einem Stich zwei gleiche Werte so neutralisieren diese sich und bekommen den Stich mit Sicherheit nciht, auch wenn sie die niedrigste Karte sind. Sonderkarten gibt es auch noch (Merlin und Zauberlehrling), die nehmen einen beliebigen Wert an und der Merlin zählt auhc gleich 25 Miese. Am Ende der Runde zieht man erhaltennen Miesen von den eigenen Punkten ab und wenn einer unter 0 kommt ist das Spiel beendet. Man beginnt mit 400 Punkten.

    Aber damit nicht genug. Wir sind ja in einem thematischen Spiel und damit übernimmt jeder einen Charakter und einen Begleiter. Der Charakter hat spezielle Eigenschaften und sinkt die Punktzahl unter den Schwellwert des Charakters, so kann fortan auch die Eigenschaft des Begleiters genutzt werden. Dazu kann man im Spiel noch weitere Unterstützer gewinnen, sofern man hinten liegt.

    Heraus kommt eigentlich ein gutes Stichspiel aber wie wir fanden mit katastrophaler Balance. Die eingesetzten Zusatzeigenschaften führen teilweise zu chaotischen Regeländerungen die einen Spieler wahrhaft ruinieren können. Ich hatte zum Beispiel einen Unterstützer erhalten mit dem ich für die nächste Runde einen Spieler bestimmen konnte der jeden Stich anspielen muss. Da habe ich natürlich meinen Nachbarn zur Linken genommen damit ich optimal meine Karten abwerfen kann. So schön das für mich ist, für den Anspielenden ist es eine Katastrophe, er wird in dieser Runde Punkte machen ohne Ende. Da links von mir nicht der Führende saß traf das dann allerdings den Falschen.

    Fazit: gute Idee, leider schlechte Ausführung, schwache 6/10


    #BattlestarGalactica zu sechst

    Nachdem wir das letztes Jahr wegen eines fehlenden Kartenstapels nicht gespielt haben konnten wir es jetzt endlich nachholen. Und es ist das geniale Verräterspiel. Ich selbst spielte den alten Mann und hatte zur Halbzeit mein Coming Out. Da zu der Zeit ein anderer Spieler in der Brick saß und es seitdem gut lief, lies ich alle weiter in dem Glauben der Spieler in der Brick sei ein Verräter und versuchte mich mit eher unauffälliger Sabotage. Der Treibstoff war gering und ich hatte die Hoffnung mit einer von mir gewählten Sprungkarte das Spiel über den Treibstoffmangel zu beenden. Das hat leider nicht geklapp, die Gruppe beendete das Spiel mit 1 Treibstoffpunkt. Ich habe die Gruppe erst nach dem vorletzten Sprung verlassen, im Nachhinein war das dann wohl doch zu spät.

    Das Spielgefühl war trotz dem knappen Scheitern natürlich grandios und dafür muss man das Spiel lieben. Bei mir eine starke 9/10.


    #Azul zu dritt

    Einfach und taktisch. Schönes Material. Bei mir weiterhin eine starke 7/10.


    #Nusfjord zu fünft

    Ein solide gemachtes Rosenberg-Spiel. Fisch fangen, Holz aus dem Wald holen, entwaldetes Gebiet mit Gebäuden überbauen, Schiffe bauen, Personen anheuern, Einsatzmechanismus, große Auslage. Kleiner gehalten als Arler Erde oder Fest für Odin, trotzdem einiges davon enthalten.


    Einiges störte mich: Total daneben die Größe der Ein-Gold-Stücke. Pappe dieser Größe holt man normalerweise aus den Ausspaarungen für Drehscheiben. Thematisch auch so mancher Bruch: Man baut Schiffe aber die Anzahl der Schiffe ist begrenzt. Man hat alles für den Bau kann aber nicht bauen weil kein Schiffsplättchen mehr in der Auslage ist? Dann ist es ja wohl eher ein Schiffskauf! Da es gelungenere Spiele dieses Genres gibt - zum Beispiel fast alle anderen Rosenbergs - in Summe leider nur eine schwache 7/10.


    #ClansOfCaledonia zu viert

    Es ist kein Terra Mystica und es ist kein Siedler! Es ist ein sehr gut gemachtes Aufbau Spiel mit Gebietskontrolle und obwohl man eigentlich an allen Ecken nur dröge Siegpunkte sammelt und die am Ende aufsummiert hat es mir viel Spaß bereitet - und darauf kommt es ja an. Eine solide 8/10.