Public Viewing ist ein gutes Stichwort. Für den reinen Ersteindruck empfand ich die BGG-Videos live von der SPIEL 2017 wesentlich besser, informativer und entspannter von der heimischen Couch aus konsumiert, als ein Rundgang durch die Besuchermassen auf der Messe. Schade nur, dass die Videos zeitgleich zur Messe liefen und man so nicht wirklich vorselektieren konnte.
Ich möchte Essen und die tolle internationale Messe da jetzt nicht schlecht machen. Wahrscheinlich liegt es auch an mir.
Aber die GenCon- und Dice-Tower- und Rahdo-Videos haben mir in diesem Jahr oft weitergeholfen als die Messe in Essen.
Zum Einen: Der Geräuschpegel war oft so hoch, dass ich die Erklärungen gar nicht mehr mitbekommen habe, wenn sie allein schon zwei Plätze weiter waren.
Zum Anderen: Hatte ja schon in Warum darf ich nicht spielen? meine Probleme mit der diesjährigen Messe beschrieben. Insoweit wäre der obige Vorschlag einer Messe zum Spielen (seperate Räume, mehr Tische, ggfs gegen Gebühr) für mich echt interessant.
Ja, klar, es wird dadurch vielleicht mehr getrennt. Aber die Trennung fand bisher auch statt. Und jeder kann entscheiden, ob es ihm einen Aufpreis wert ist, selbst mehr Nutzen aus der Messe ziehen zu können. Gerade der angesprochene Presse-Mittwoch und der frühere Eintritt für so viele schaffte ohnehin schon Ungleichheit. Im Gegenteil: Die Möglichkeit, gegen Gebühr mehr zu erhalten stünde ALLEN offen.
Bin gespannt, ob sich etwas tut ...