Beiträge von AllThatJazz im Thema „SPIEL 18 - pre-entry“

    Wenn man das also zusammenfassen darf:


    Die Messe SPIEL in Essen sieht sich selbst großteils nur als Verkaufsmesse. Spiele, die nicht mehr erhältlich sind, können nicht mehr angtestet werden, teilweise werden dann sogar die Stände geräumt.


    Von den Leuten, die die SPIEL aber als reine Einkaufsmesse sehen, fühlt sich ein großer Teil der anderen Besucher gestört.

    Die Leute, die die SPIEL als reine Einkaufsmesse nutzen, werden vom Veranstalter in enge Gänge gepfercht und alle auf kleine Eingangstore zugesteuert.


    Andererseits gäbe es auch derzeit noch zuwenig Gegenliebe ein paar Euro mehr zu investieren um mehr freie Spielflächen und mehr eine "Spiel"-Messe (im Gegensatz zur Verkaufsmesse) zu erhalten.



    TRICKY!!!!!!

    Public Viewing ist ein gutes Stichwort. Für den reinen Ersteindruck empfand ich die BGG-Videos live von der SPIEL 2017 wesentlich besser, informativer und entspannter von der heimischen Couch aus konsumiert, als ein Rundgang durch die Besuchermassen auf der Messe. Schade nur, dass die Videos zeitgleich zur Messe liefen und man so nicht wirklich vorselektieren konnte.


    Ich möchte Essen und die tolle internationale Messe da jetzt nicht schlecht machen. Wahrscheinlich liegt es auch an mir.


    Aber die GenCon- und Dice-Tower- und Rahdo-Videos haben mir in diesem Jahr oft weitergeholfen als die Messe in Essen.


    Zum Einen: Der Geräuschpegel war oft so hoch, dass ich die Erklärungen gar nicht mehr mitbekommen habe, wenn sie allein schon zwei Plätze weiter waren.

    Zum Anderen: Hatte ja schon in Warum darf ich nicht spielen? meine Probleme mit der diesjährigen Messe beschrieben. Insoweit wäre der obige Vorschlag einer Messe zum Spielen (seperate Räume, mehr Tische, ggfs gegen Gebühr) für mich echt interessant.


    Ja, klar, es wird dadurch vielleicht mehr getrennt. Aber die Trennung fand bisher auch statt. Und jeder kann entscheiden, ob es ihm einen Aufpreis wert ist, selbst mehr Nutzen aus der Messe ziehen zu können. Gerade der angesprochene Presse-Mittwoch und der frühere Eintritt für so viele schaffte ohnehin schon Ungleichheit. Im Gegenteil: Die Möglichkeit, gegen Gebühr mehr zu erhalten stünde ALLEN offen.


    Bin gespannt, ob sich etwas tut ...

    3. Zusätzlich buchbare und gebührenpflichtige Spiele-Slots in den Konferenzräumen anbieten. Diverse amerikanische Messen machen es vor. Wer zu einem bestimmten Zeitpunkt ein neues Spiel kennenlernen will, muss dafür bezahlen. So kann man sich als Besucher die interessantesten Neueiten auswählen, die es einem wert sind, in entspannter Atmosphäre fernab der Besuchermassen (aber noch nah genug zu den Messehallen) kennenzulernen. Ein Teil der Buchungsgebühr könnte ja mit dem Spielekaufpreis verrechnet werden, so dass es auch einen zusätzlichen Anreiz gibt, das Spiel direkt beim Aussteller zu kaufen.


    Dieser Punkt klingt für mich absolut cool und ist meines Erachtens wirklich etwas, das in Deutschland fehlt. Eine Messe, die mehr in dieser Hinsicht als Messe "zum Spielen" und nicht so sehr nur als "zum Verkaufen" gesehen wird.


    Gäbe es denn dann auch Erklärbären der jeweiligen Verlage dabei?