Beiträge von IamStein im Thema „[2017] Gaia Project“

    Dadurch, das du ein modulares Brett hast, skaliert dieser Teil schon einmal wunderbar. Zu zweit benutzt du nur 7 der 10 Teile. Und drei davon sind Doppel-Seitig und enthalten auf der zwei-Spieler Seite weniger Planeten als auf der 3/4-Spieler Seite.

    Man kommt sich nahe genug ohne sich wirklich einzuengen.

    Die Boni für alle Runden liegen von Start weg offen aus - So kannst du schon abwägen und das Timing selber steuern. Alle kann man eh nicht erreichen. So ist z.B. ist eine Allianzgründung in den ersten beiden Runden schon relativ schwer umzusetzen und im Laufe des Spiels ist eigentlich immer für jeden etwas dabei, was gerade in seine eigene Timeline und zur Strategie passt oder sich leicht umsetzen lässt. Um die Endboni zu erreichen kann man die der einzelnen Runden schon mal außer Acht lassen.

    Ich für meinen Teil versuche eher die Rundenboni in meine Strategie zu integrieren und dabei mal den ein oder anderen auszulassen, als mich von den Boni spielen zulassen und nur von Runde zu Runde zu denken.

    Was mich einmal interessieren würde, weil es bei BGG sehr intensiv diskutiert wird, wie seht ihr das mit dem Forschungszeig Navigation? Manche kritisieren das zwanghafte Erforschen dieses Zweigs, weil man sich sonst zu wenig ausbreiten kann. Im Verhältnis Kosten/Nutzen wäre es also Pflicht hier Punkte reinzustecken (Außnahmen, einige wenige Völker).

    Gebe dir recht. Navigation ist kein "must-have" und wie du sagst, kann man für die größeren Sprung die Q.I.C.s nutzen. Allerdings sollte man dann aus meiner Sicht schon in die Terraforming-Leiste investieren um sich so günstig wie möglich im lokalen Planetenhaufen ausbreiten zu können. Diese Art der Strategie funktioniert natürlich auf den 3/4-Spieler-Weltraum-Teilen mit mehr Planeten besser als auf denen für 1 bis 2-Spieler, da mehr Siedlungsmöglichkeiten vorhanden sind und die Abstände nicht so groß ausfallen. Zusammen mit einer Stufe in der Gaia-Projekt-Leist um die Trans.Dimms. zu kolonialisieren sollte man so einigermaßen weit kommen. Allerdings kann sich der Gegner drauf einstellen und dir, wenn er in der Nähe den ein oder anderen Planeten streitig machen. Jemanden komplett einzubauen halte ich für so gut wie unmöglich.

    Ähnlich wie #HDScurox immer sagt, muss ein Spiel schön sein und #GajaProject gefällt mir wirklich gar nicht

    Ging mir ähnlich. TM hat mich damals nicht vom Hocker gehauen - Zugegeben, die erste und einzige Partie, die ich jemals gespielt habe. Und sonderlich schön fand ich es auch nie. GP fand ich auch auf den ersten Blick erst einmal verwirrend und überladen. Aus Langerweile habe ich mich angefangen mich mit dem Spiel zu beschäftigen und habe mir die ein oder andere Rezension angesehen und langsam aber sicher hat das Spiel mich mit seinem besonderen Flair eingefangen - Und ich bin mittlerweile hellauf begeistert. einer Frau und meinem Sohn ging es ähnlich: Auf den ersten Blick zu komplex und nicht sonderlich ansprechend. Wenn man sich erst einmal darauf einlässt, ist es allerdings sehr strukturiert und atmosphärisch - Das Artwork und die Ausstattung tragen einen wirklich großen Teil dazu bei.

    Mir macht das Spiel wirklich Spaß - Habe bisher diverse Solo- und 2-Spieler-Spiele und zwei 3er-Partien auf dem Buckel und lange noch nicht alle Völker selber probiert. Bisher haben alle probierten Parteien Spaß gemacht und sich auch ziemlich unterschiedlich gespielt ohne den Spieler auf eine Strategie festzulegen - Den modularen Runden- und Siegesboni sei Dank.

    Auch wenn es im wahrsten Sinne des Wortes keine "Liebe auf den ersten Blick" war, so hat dann doch der erste Blick auf die inneren Werte die wahre Schönheit gezeigt. Und mit dem Hintergrund wusste auch die Optik zu überzeugen. Mittlerweile hat GP bei uns Terraforming Mars als Spitzenreiter (fast) komplett abgelöst.