Beiträge von MetalPirate im Thema „[2017] Gaia Project“

    Das Problem ist nur, dass ich mittlerweile kaum Lust habe was anderes zu spielen weil GP doch nochmal deutlich besser ist (für mich) als alle anderen Spiele.

    Ist doch super! Signatur auf "Top 1" statt "Top 14" ändern und alle anderen Spiele verkaufen! 8o

    Mal eine kurze Frage off-topic: wie werde ich eigentlich meinen Grünen Schnabel los <X ?

    Möglichkeit A: 300 Punkte. Dann wechselt auch die Hintergrundfarbe zum ersten Mal (und du wärst automatisch zum "Jungspund" geworden).

    Möglichkeit B: Individuelle Einstellung, wie von Helmut R. beschrieben. Unter 300 Punkten bleibt der Hintergrund aber erstmal schwarz.


    Näheres hier: Benutzertitel

    Ich habe vielleicht die Hälfte der Rassen mindestens einmal gespielt. Fehlt also noch einiges. Aber eigentlich war immer klar, was zu tun ist. Mit einer Ausnahme, die ich sehr schwierig zu spielen fand: die Mad Androids.

    [...] So eine Aktion ist wieder typisch Eurogamer. [...]

    Ja, ja und nein. :)


    Ja, weil man als Eurogamer gewohnt ist, in Sachen Thema rein zu interpretieren. (Es gibt auch Eurogamer, denen Thema sch***-egal ist, aber von denen rede ich hier nicht.) Dann passt intensives Terraforming eben wunderbar zu den Halblingen.


    Ebenso ja, weil der clevere Eurogamer natürlich aktiv nach Schwachstellen sucht, die Punkte bringen, inklusive Ausnutzung regeltechnischer und thematischer Lücken.


    Aber nein, weil ich dir in der Sache natürlich 100% Recht gebe. Arbeiter-Würfelchen rundenlang aufsparen zum großen Terraform-Fest am Ende ist ohne Frage ein Ausnutzen eines Spielmechanismus in einer Weise, wie es definitiv nicht von den Autoren gedacht war. Eventuell meinen Smiley übersehen?

    Die beiden Hauptpunkte gegen Extremstrategien mit Terraform-Rundenboni dürften sein, dass (A) Terraformen pur (d.h. ohne Bau einer Siedlung/Mine) nicht mehr möglich ist und dass es (B) keine Rasse wie die Halblinge mit Spezialisierung auf Terraformen gibt. Eigentlich dürfte sogar schon (A) alleine irgendwelchen Extremstrategien wirksam einen Riegel vorschieben, denn neben den von SpaceTrucker genannten Punkten wie Erz- und Geldkosten für die Mine muss man die Minen selbst auch erstmal haben bzw. teuer upgraden, um wieder welche frei zu machen.

    Ich persönlich würde die Qualität der GP-Anleitung nicht bewerten wollen. Meiner Meinung nach kann man das nur dann neutral tun, wenn man TM nicht kennt -- und das dürfte auf die allerwenigsten GP-Käufer zutreffen. Als TM-Kenner liest man doch 2/3 der Regel einfach so runter und denkt sich: "Okay, kenn' ich, die Arbeiter heißen hier also Erz..."

    Was war zuerst da? Waren die Limits (je 15 für Erz/Wissenschaft, 30 für Geld) eine bewusst Designentscheidung oder eher ein notwendiges Übel, nachdem man von Ressourcenspielsteinen/Geldmünzen zur (kostengünstigeren) Repräsentation auf Leisten übergegangen ist? Ob das Geld-Tracking als Summe von zwei Markern auf einer Leiste, wo nebenbei noch zwei andere Ressorucen getrackt werden, besonders elegant ist, darüber lässt sich durchaus streiten. Ich finde es nicht völlig abwegig, hier Kostengründe als maßgebliche Ursache anzunehmen.


    Im Übrigen finde ich anfassbare Ressourcen auch schöner als Ressourcentracking auf Leisten. Erstens bietet es eine bessere Immersion und zweitens erleichtert es das Vorausplanen während der Züge anderer Spieler, wenn man die Sachen schon passend gruppiert.

    cookiemonster : Meiner Meinung nach geben sich TM und GP nicht viel darin, dass sie in der Kombination von "viele Mitspieler" und "Grübler dabei" schnell ungenießbar werden können. GP hat gegenüber TM allerdings den großen Vorteil, dass es zu zweit (wo die Spieldauer eher unkritisch ist), deutich besser funktioniert.


    Wenn man unbedingt differenzieren möchte, dass ist GP wohl noch etwas AP-kritischer als TM wegen der Setup-Variabilität der Tech-Leisten (Technologieplättchen, Ausbautechnologien, Allianzbonus der ersten Spalte). Die Gaia-Phase gibt's natürlich in TM auch nicht und GP hat auch noch ein paar mehr Sachen zu bedenken, etwa den Bestand an Machtsteinen. Bei TM verbrät man die tendenziell früh für einen Start-Boost und muss dann mit dem Rest auskommen. Das ist bei GP anspruchsvoller durch die Möglichkeit, neue Steine zu bekommen. Ein bisschen länger dürfte GP im Vergleich schon dauern. Aber das sind für mich eher Kleinigkeiten. Regelkenntnis vorausgesetzt, sind die Unterschiede bei der Spielzeit meiner Meinung nach gering. Die Spielzeit hängt deutlich eher an der Grübelfreudigkeit der Mitspieler als daran, ob ich GP oder TM auf dem Tisch liegen habe.

    Locker bleiben. Es muss nicht jedem alles gefallen.

    [...] Wenn ich die ersten drei Worte lese, dann frage ich mich schon, wieso das Spiel überhaupt mitgespielt wurde. [...]

    Ich spiele auch ganz gerne mal ein Spiel mit, das vielleicht nicht 100%ig auf meiner Wellenlänge liegt, einfach nur, um es kennenzulernen. Woher sollte man sonst wissen, dass man irgendeine Richtung als Schrott empfindet? 8o

    bin am überlegen mir das Spiel zuzulegen. Hab noch nie TM gespielt, was meint ihr denn zum Regel-Schwierigkeitsgrad?

    Die Regelkomplexität ist meiner Meinung nach ein Stückchen größer als bei den anderen von dir genannten Spielen, aber es sollte immer noch gut machbar sein, auch weil die gelungene grafische Aufmachung ein intuitives Erfassen der Regeln fördert.


    Aber nach meiner Erfahrung ist TM/GP nicht für jeden das Richtige. Die Spiele haben durch die von Anfang an bekannten Rundenziele eine klare strategische Ausrichtung. Wenn es in der fünften von sechs Runden Extra-Punkte für Was-weiß-ich gibt und der eigenen Rasse was-weiß-ich liegt, dann sollte man ggf. mehrere Runden darauf hin spielen und sparen, in Runde 5 einen Haufen was-weiß-ichs auf das Spielbrett zu knallen. An solchen Stellen verliert TM (zu GP kann ich noch nicht so viel sagen) schnell jede spielerische Leichtigkeit und wird zum Hardcore-Optimier-Spiel. Muss man mögen. In der falschen Runde kann es wegen der notwendigen Vorausplanung auch beliebig grübellastig werden und dann eine Spiellänge erreichen (3-X Stunden), die es meiner Meinung nach nicht mehr verträgt.

    Mir geht's ganz ähnlich wie Puma . Ich mag Holz bei Spielen und werde auch in Zukunft immer Holz bevorzugen, aber die Plastikteile sind längst nicht so schlimm wie befürchtet. Die Grafik ist dagegen nur teilweise auf den Niveau, das man von Herrn Lohausen gewohnt ist, und wirkt sonst oft wie ein erster Rohentwurf, der noch ausgearbeitet werden müsste. Kann natürlich sein, dass Weltraum ihm einfach weniger liegt als Fantasy oder historische Themen. Nicht jeder Illustrator kann alles gleich gut.