Beiträge von Fluxx im Thema „[2017] Gaia Project“

    Wir haben gestern auch mal wieder ne Partie zu viert gespielt - online. Leider hat niemand den Itar aufgehalten, der Gaia wie doof kolonisiert hat. Ergebnis: Knapp 200 Punkte für ihn, 134 für mich (die mit dem 3-er-Machtstein) und danach mit 110 und 80 die andern beiden.


    Hach.Nach wie vor SEHR tolles Spiel!

    Auf TTS? Oder wo ist das verfügbar?

    Neben TTS kenne ich noch diese Seite: Boardgamers 🌌

    #GaiaProjekt

    Über dieerste Partie hülle ich mal weitestgehend den Mantel des Schweigens. Mit denGleen war ich relativ chancenlos gegen die Itar, die wohl zu den stärkerenAutoma-Völkern gehören. Haben bei mir jetzt dreimal jeweils in den 160ern gepunktet.

    Auf Ultoma-Level habe ich eigentlich bei allen Völkern regelmäßig Ergebnisse in den 160ern erlebt. Gelegentlich mal ein Ausreißer im Bereich 150-160, aber auch schon mal über 170. Letzteres mit Hadsch Halla, Geode, Terraner, Itar - also quer durch die Bank.

    Ich würde die Itar nicht unbedingt als besonders starkes Volk werten, es ist aber wahrscheinlich das Volk, das die konstanteste Leistung bringt, da sie bei ihren Völkeraktionen einfach die meisten Punkte bekommen. Sie sind dafür in der Schlusswertung oft schwach, weil sie wenig bauen und wenig Fortschritt haben. Andere Völker bauen mehr und sind dann darauf angewiesen in den Schlusswertungen zu punkten, was mal ganz gut klappt und mal kaum oder sie setzen auf Fortschritt, was ebenfalls sehr schwankend sein kann (12 Fortschrittsschritte können zwischen 0 und 24 Punkten alles sein.)

    Ich empfinde die Itar aber trotzdem als sehr unangenehmen Automa-Gegner, da sie einen echt gut behindern. Macht- und Quik-Aktionen sind ständig belegt und dank weniger Bauaktionen der Gegner kann man auch selten zusätzliche Macht bekommen. Man hat zwar viel Freiraum beim Ausbreiten, aber das habe ich zu zweit selten als übermäßig problematisch wahrgenommen. (Zumindest nicht gegen den Automa, bei dem man halbweg gut vorhersehen kann, wie er sich ausbreiten wird.)

    Ich habe mittlerweile 2 weitere Partien hinter mir. (alles Stufe 4)

    1 x verloren: Xenos vs Itar , da habe ich mich einfach etwas verrannt und konnte mich nicht richtig für einen Plan entscheiden und habe stattdessen versucht mehrere gleichzeitig durchzuboxen. :(

    1 x gewonnen: Gleen vs Geoden


    Ich neige noch sehr dazu am Anfang einen Masterpan zu entwerfen, was ich erreichen möchte, der oft eine unrealistisch hohe Zahl an Technologieplättchen beinhaltet. Da muss ich noch an mir arbeiten.



    Was mir insgesamt so aufällt:

    Es gibt einige Bereiche in denen der Automa/Ultoma/... einen menschlichen Gegner mMn nur unzureichend simuliert.


    a) In den wenigen Mehrpersonenspielen, die ich erlebt habe, war in Runde 1 die erste Machtaktion, die genommen wurde eigentlich immer die für 2 Erz. Der Automa kann das (fast) gar nicht. In seinem Startdeck ist die entsprechende Auswahlzahl gar nicht enthalten. Das kommt also eigentlich nur vor, wenn entweder die zufällige Karte im Startdeck diese Auswahlzahl aufweist oder bei den Völkern, die 2 Machtaktionen mit gleicher Unterstützungskarte ausführen. Stattdessen nimmt der Automa durchaus mal die 3 Wissen für 7 Macht (Die meisten Völker haben gar nicht genug Machtsteine um das in Runde 1 nehmen zu können.). Ich denke hier hätte man durch andere Verteilung der Auswahlzahlen ein zumindest etwas realistischeres Ergebnis ereichen können. Das macht es als Spieler etwas entspannter da man - genug Macht vorausgesetzt (siehe c) ) - diese Machtaktion in der Regel sicher einplanen kann.


    b) Kampf um gute Ausbautechnologien: Abgesehen von der Reichweiten-Technologie, die der Automa bevorzugt steigert und die Technologie in der der Automa startet, ist die Gefahr sehr gering, dass er versucht das gleiche Plättchen zu bekommen wie der menschliche Spieler. Das ist im echten 2-Personen-Spiel auch nicht unbedingt anders, aber ich denke das es da doch öfter passiert, dass beide ein besonders gutes Plättchen oder einen obersten Platz in einer bestimmten Technologieleiste anstreben. Ich fände es mal interessant, wie das aussieht, wenn einer der beiden Karten, die Fortschritt bringen, aber nicht von Anfang an im Spiel sind, stattdessen den Fortschritt steigern, in dem der Mensch am höchsten ist. Dadurch sollte potentiell etwas mehr Wettstreit und Grund zur Eile entstehen.


    c) Die ersten Züge: Meistens bestehen die ersten Züge daraus, das beide Spieler erstmal upgraden oder Minen bauen und sich damit auch gegenseitig etwas Macht zuschustern. Forschungsupgrades und Machtaktionen habe ich selten als 1. der 2. Zug gesehen. Gerade bei den Gegnern Itar und Geoden, deren Völkeraktion keine Aufwertung oder Minenbau beinhaltet, kann man schon mal 4 Züge warten, bevor man die erste Macht bekommt. Dadurch wird eine Machtaktion in Runde 1 sehr unwahrscheinlich. Das muss man beim Spiel gegen diese Völker unbedingt einplanen.


    d) Der Fortschritt auf der Punkteskala ist anders. Obwohl das Endergebnis durchaus stimmt und einen realistischen Wert vorgibt, geht der Automa in den ersten Runden deutlich schneller vorwärts als ein menschlicher Gegner, der immer mal wieder Punkte verliert um Macht zu erhalten und oft den Aufbau eines Engines höher priorisiert als das generieren von Punkten. Auch wenn der Automa jede Runde mehr Punkte generiert als in der Runde zuvor, ist dieser Zuwachs bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei menschlichen Spielern, so dass man den Automa gegen Ende noch gut einholen kann.


    Insgesamt muss ch jedoch sagen, dass das Solospiel erstaunlich gut funktioniert und einem echten 2er Spiel sehr nahe kommt. Ein Vorteil beim Solo ist, dass man sich in Ruhe Zeit lassen kann. :D Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber ich schätze, dass ich neulich ca. 15 Minuten gebraucht habe um mich für ein Volk zu entscheiden. Das würde ich einem menschlichen Mitspieler dann doch nicht zumuten.

    So ich wechsle mal den Thread, ich denke hier bin ich noch etwas optimaler aufgehoben. :D


    Ich habe gestern Abend noch meine dritte Solo-Partie gespielt. Auf Stufe 4 Itar vs. Firaks.

    Am Ende von Runde 2 hatte ich sowohl den Regierungssitz als auch die Wissensakademie (3 Wissen! *g*) gebaut und mir in Runde 3 noch das Plättchen geholt, das daraus 4-Macht-Gebäude macht. Die ganze Zeit hat der Dummy rund um diese Gebäude gebaut, aufgerüstet, runtergerüstet (Firaks) wie bescheuert und ich habe wie bekloppt Macht bekommen, dafür aber auch ordentlich bezahlt. Am Ende von Runde 3 war ich auf der Siegpunktskala (!) nicht mal um die erste Kurve rum, während der dummy munter weiter spaziert ist. Am Ende von Runde 4 hatte ich 30 Punkte und der dummy 74, am Ende von Runde 5 waren es nur noch 32 Punkte Vorsprung und nach Runde 6 (nach dem Passen, vor der Schlussertung) hatte ich schon 22 Punkte Vorsprung. Nach der Schluswertung waren es dann 203 zu 169. (Ich war mir nach der Partie nicht 10% sicher, ob ich in den letzten beiden Runden daran gedacht habe den Firaks beim Bau eines Forschungslabors auch noch die Technologie zu geben und habe ihm dann noch 2 zufällige Technologieaufstiege gegeben.) Wobei ich jao ben schongesehen habe, dass 44 Punkte Rückstand gar nichts sind. *g*

    Am Ende hatte ich 4 Allianzplättchen (3 Allianzen auf dem Board und 1 durch die braune Technologie) und habe 3 davon in Fortgeschrittenenplättchen investiert, die mir zusammen 63 Punkte gegeben haben: In Runde 4 das, was mir bei Passen 3 Punkte pro Allianz gibt, das ich einmal mit 2, einmal mit 3 und einmal mit 4 Allianzen genutzt habe (27 Pkt), dann in der letzten Runde das mit 2 Punkten pro Mine (16 Punkte) und 5 Punkte pro Allianz (20 Punkte). Mir fehlte ein weiteres Allianzplättchen um im Wissenskult noch auf die höchste Stufe zu steigen und die 9 Wissen abzugreifen. So bekam ich "nur" 40 Punkte für Technologien.

    Mich wundert ein wenig der hohe Wert, da ich die Rundenboni in Runde 2 (Allianzen gründen) und Runde 6 (grüne Planeten besiedeln) komplett ignoriert habe und in Runde 1 und Runde 4 für die Handelshäuser auch nicht wirklich darauf gepielt habe das auszureizen. Einzig Runde 3 Terraforming (5 oder 6 Umformungen für 10-12 Punkte) und Runde 5 Minen baue (6 Minen -> 12 Punkte) habe ich reichlich genutzt. Die Rundenbooster habe ich hingegen gut genutzt: 2 mal "große Gebäude" für je 8 Punkte und 2 mal Forschungslabore für 6 bzw. 9 Punkte. Am Ende des Spiels standen noch eine Akademie und 4 Handelshäuser auf meinem Bord.

    Auswahl des Automa-Volkes: ich spiele jedes Volk nacheinander immer wieder der Reihe nach durch. Ich weiß also vor dem Spiel gegen welches Volk ich spiele und wo die Startminen des Gegners platziert sind.

    Ist natürlich Geschmackssache und ich verstehe dass du alle Völker spielen möchtest. Ich finde aber dass die Auswahl eines passenden Volkes eine der reizvollsten Entscheidungen in Gaia oder TM ist, darauf würde ich persönlich nicht verzichten wollen.

    Ich glaube da hast du ihn missverstanden. Sein eigenes Volk wählt er durchaus bewusst. Er lost nur den Dummy/Automa-Gegner aus.