Ich habe mittlerweile 2 weitere Partien hinter mir. (alles Stufe 4)
1 x verloren: Xenos vs Itar , da habe ich mich einfach etwas verrannt und konnte mich nicht richtig für einen Plan entscheiden und habe stattdessen versucht mehrere gleichzeitig durchzuboxen.
1 x gewonnen: Gleen vs Geoden
Ich neige noch sehr dazu am Anfang einen Masterpan zu entwerfen, was ich erreichen möchte, der oft eine unrealistisch hohe Zahl an Technologieplättchen beinhaltet. Da muss ich noch an mir arbeiten.
Was mir insgesamt so aufällt:
Es gibt einige Bereiche in denen der Automa/Ultoma/... einen menschlichen Gegner mMn nur unzureichend simuliert.
a) In den wenigen Mehrpersonenspielen, die ich erlebt habe, war in Runde 1 die erste Machtaktion, die genommen wurde eigentlich immer die für 2 Erz. Der Automa kann das (fast) gar nicht. In seinem Startdeck ist die entsprechende Auswahlzahl gar nicht enthalten. Das kommt also eigentlich nur vor, wenn entweder die zufällige Karte im Startdeck diese Auswahlzahl aufweist oder bei den Völkern, die 2 Machtaktionen mit gleicher Unterstützungskarte ausführen. Stattdessen nimmt der Automa durchaus mal die 3 Wissen für 7 Macht (Die meisten Völker haben gar nicht genug Machtsteine um das in Runde 1 nehmen zu können.). Ich denke hier hätte man durch andere Verteilung der Auswahlzahlen ein zumindest etwas realistischeres Ergebnis ereichen können. Das macht es als Spieler etwas entspannter da man - genug Macht vorausgesetzt (siehe c) ) - diese Machtaktion in der Regel sicher einplanen kann.
b) Kampf um gute Ausbautechnologien: Abgesehen von der Reichweiten-Technologie, die der Automa bevorzugt steigert und die Technologie in der der Automa startet, ist die Gefahr sehr gering, dass er versucht das gleiche Plättchen zu bekommen wie der menschliche Spieler. Das ist im echten 2-Personen-Spiel auch nicht unbedingt anders, aber ich denke das es da doch öfter passiert, dass beide ein besonders gutes Plättchen oder einen obersten Platz in einer bestimmten Technologieleiste anstreben. Ich fände es mal interessant, wie das aussieht, wenn einer der beiden Karten, die Fortschritt bringen, aber nicht von Anfang an im Spiel sind, stattdessen den Fortschritt steigern, in dem der Mensch am höchsten ist. Dadurch sollte potentiell etwas mehr Wettstreit und Grund zur Eile entstehen.
c) Die ersten Züge: Meistens bestehen die ersten Züge daraus, das beide Spieler erstmal upgraden oder Minen bauen und sich damit auch gegenseitig etwas Macht zuschustern. Forschungsupgrades und Machtaktionen habe ich selten als 1. der 2. Zug gesehen. Gerade bei den Gegnern Itar und Geoden, deren Völkeraktion keine Aufwertung oder Minenbau beinhaltet, kann man schon mal 4 Züge warten, bevor man die erste Macht bekommt. Dadurch wird eine Machtaktion in Runde 1 sehr unwahrscheinlich. Das muss man beim Spiel gegen diese Völker unbedingt einplanen.
d) Der Fortschritt auf der Punkteskala ist anders. Obwohl das Endergebnis durchaus stimmt und einen realistischen Wert vorgibt, geht der Automa in den ersten Runden deutlich schneller vorwärts als ein menschlicher Gegner, der immer mal wieder Punkte verliert um Macht zu erhalten und oft den Aufbau eines Engines höher priorisiert als das generieren von Punkten. Auch wenn der Automa jede Runde mehr Punkte generiert als in der Runde zuvor, ist dieser Zuwachs bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei menschlichen Spielern, so dass man den Automa gegen Ende noch gut einholen kann.
Insgesamt muss ch jedoch sagen, dass das Solospiel erstaunlich gut funktioniert und einem echten 2er Spiel sehr nahe kommt. Ein Vorteil beim Solo ist, dass man sich in Ruhe Zeit lassen kann. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber ich schätze, dass ich neulich ca. 15 Minuten gebraucht habe um mich für ein Volk zu entscheiden. Das würde ich einem menschlichen Mitspieler dann doch nicht zumuten.