AndreasB78 : Positiv. Ich backe das mit. Aber meine Energie für ausführliche Begründungen habe ich heute schon für Gentes verbraucht (Negativ-Reviews kosten besonders viel Energie!) und die nächsten beiden Abende morgen/übermorgen sind schon zum Spielen verplant. 
Aber okay. Ganz kurz. Der klare Fokus auf die zwei Elemente Mancala (Taktik) und Engine Building (Strategie) gefällt mir. Der Engine Building Teil ist eher gewöhnlich. Dafür hat der Mancala-Teil zwei besondere Elemente drin, die man z.B. bei dem oft zum Vergleich herangezogenen Five Tribes so nicht findet. Zum einen ist er darauf getrimmt, die grundsätzliche AP-Lastigkeit dieses Ansatzes zu begrenzen (soweit möglich; für AP-anfällige Spieler könnte das trotzdem kritisch sein), weil man doch ganz klar bestimmte Symbole sammeln will, die es insgesamt nur zweimal in jeder Farb-Form-Kombination gibt. Kriege ich das eine? Nö. Das andere? Jo. Zug gefunden und ab, nächster Spieler.
Zum anderen gefällt mir die Topologie der Karte mit dem recht freien Gitternetz. Bei Five Tribes als einzigem mir sonst bekannten 2D-Mancala-Spiel kommt es letztendlich nur darauf an, ob Start- und Zielort nah genug beisammen sind und ob die Differenz an Feldern gerade oder ungerade ist. Wenn's passt, gleiche Gruppe wie Anzahl der Meeple, dann macht man ggf. einen Schlenker mehr; bei 4 Schritten kann man sogar einen Kringel drehen. Oder in Analogie zum Schachbrett: wenn man auf einem schwarzen Feld steht und eine gerade Anzahl von Feldern in irgendwelche Richtungen geht, landet man immer auf schwarz und nie auf weiß. Deja Vu hat dieses Zerfallen in zwei Klassen nicht. Da gibt's geschlossene Wege (Kreise) mit drei, vier oder fünf, ggf. mehr, Schritte. Ich erwarte dadurch ein deutlich interessantes Mancala-Element als bei Five Tribes.
Das ganze Story-Brimborium aus den Updates bisher ... nun ja ... lässt mich kalt. Bisher keine Zeit gehabt, mir die wirklich anzusehen. Braucht's aber auch erstmal nicht. Das Spiel selbst ist schon unterstützenswert.
