Beiträge von MetalPirate im Thema „„Wenigspieler“ vs. Regelwerk und Regelverständnis“

    [These: innovative Spiele sind oft nicht robust]


    Ich glaube auch, dass da sehr viel Wahres dran ist, aber ein wichtiger Hinweis fehlt aus meiner Sicht noch: ob und wie gut ein innovatives Element funktioniert, hängt ganz maßgeblich auch von der Spielregel ab. Die muss nämlich dem Kenner, der aufgrund seiner vorherigen Erfahrungen erstmal vermutet, dass alles so wie gehabt ablaufen würde, klar und deutlich sagen: "Achtung, hier ist dieses und jenes anders als du es vielleicht kennst und gewohnt bist." Da reicht's nicht, dass es irgendwo da steht und man es mit etwas Suchen finden kann, nein, es muss überdeutlich und irgendwie herausgehoben da stehen. Das betrifft dann z.B. Worker Placement Spiele, bei denen der Worker nicht automatisch am Rundenende zurückkommt oder Spiele, bei denen reihum nicht eine, sondern wahlweise eine oder zwei Aktionen ausgeführt werden.

    *Das* ist ein Merkmal, das mir (bei Spielen) bis eben noch gar nicht bewusst war.

    Haha, bei mir ganz anders. Als guter Ingenieur denkt man immer auch an Robustheit von irgendwelchen Systemen. Was unter kontrollierten und idealen Laborbedingungen funktioniert, funktioniert noch lange nicht in der Realität. Das geht irgendwann in Fleisch und Blut über, denn genau da hängt nachher teils erheblicher Zeit- und damit Kostenaufwand dran.