Beiträge von Machiavelli101 im Thema „These: App kann Regelstudium ersetzen?!“

    Witzig, die selbe Diskussion habe ich zwischen den Jahren gehabt und auch praktisch umgesetzt...Sind grandios gescheitert.

    Eine App als virtuelles Regelbuch kann funktionieren. Keine Frage, hierbei ist nur das Medium für die Wissensaufnahme anders.


    Ein Mitspieler ist, wie ich, von der Through the Ages App–Umsetzung sehr begeistert, mit dem Unterschied, dass ich die 1.Edition oft gespielt habe und er den analogen Vater nicht kannte.

    Der Mitspieler hatte sich aufgrund der App die 2.Edition gekauft, die ich mit einem anderen schon mal gespielt habe.

    Nun sollte er das Spiel ohne Regellektüre erklären und ist gescheitert. Er ist nicht gescheitert, dass er die Regeln nicht drauf hatte, ganz im Gegenteil, sondern dass beim digitalen Spielen Regeln anders, eher inuitiv, befolgt werden, als beim analogen Spielen.


    Schönes Beispiel, dass ich es auch nicht könnte, aber nicht direkt wie bei TtA vergleichbar, ist This War of Mine. Habe ich letztes Jahr 2,3 mal analog gespielt, wäre, Stand heute, nicht mehr regelfest und könnte es nicht mehr erklären. Über die Weihnachtsferien habe ich ein paar Mal die App gespielt. Dennoch könnte ich das analoge Spiel nicht erklären.


    Eine Grundstruktur kann man wohl immer erklären, aber Regelverstöße bzw. deren Einhaltung setzen Kenntnisse voraus, die man nur durch Lektüre erlangen kann. Es geht wohl um den Regelmaster, den die AI bei digitalen Spielen übernimmt und beim analogen eben diejenigen die die Regeln kennen.


    Ok TtA und Twom sind relativ komplexere Spiele. Würde das bei simpleren Spielen wie z.B. Kartenspiele wie Mau–Mau oder Rommé funktionieren?

    Ich glaube nicht.