Clank in Space ist komplexer. Es ist zwar ein Deckbuilder, aber das ist nur der Mechanismus im Spiel, um seine Aktionen durchzuführen, sich zu spezialisieren und für Zufall zu sorgen. Das Deckbuilding ist nur Mittel zum Zweck, um sich zu bewegen, um sich durchs Raumschiff zu schiessen (an Wachen vorbei) und diverse Sonderaktionen machen zu können. Ein Wettlauf um Siegpunktequellen, die in einem Gängesystem verteilt sind und der Zeitrdruck, weil einem der KI gesteuerte Obermotz behindert bis töten will und diese Bedrohung immer weiter zunimmt. Dabei bestimmen die Spieler selbst, wie lange die Partie dauert, weil der Erste, der wieder in der Fluchtkapsel sitzt, läutet den Countdown ein - hoffentlich mit ausreichend gefundenen Siegpunkten.
Einziger Nachteil, den ich bei dem Spiel sehe: Es gibt kaum direkte Interaktion. Eher schnappt man sich Siegpunktquellen und Gegenstände weg, aber wirklich aktiv behindern oder auf Mitspieleraktionen direkt unterbrechend reagieren kann man nicht. So hofft man eher, dass die Mitspieler aufgrund ihrem Kartendeck nicht so schnell und effektiv vorankommen wie man selbst und schaut denen zu, bis man wieder selbst seinen kompletten Spielzug ausführt. In Zweierrunde war das ausreichend flott, auch weil man seinen Zug vorausplanen und die Kartenauslage für potentielle Käufe im Blick behalten kann. BGG listet die ideale Spielerzahl bei 3.
Hat zwar einige Eurogame-Mechanismen, ist aber meilenweit davon entfernt, ein 08/15 Eurogame zu sein.