Beiträge von PowerPlant im Thema „01.01.-07.01.2018“

    Ich verstehe sowas tatsächlich nicht. Es ist doch ein Wargame. Und sowas ist immer Chaos pur. Es geht doch in GoT gerade darum, dass man selbst einen Plan verfolgt, den man versucht auszuführen. Wobei man dann wieder von den anderen gestört wird. Ich würde nie auf die Idee kommen, alles totzurechnen. Natürlich versucht man darüber nachzudenken, was wer vorhat und dessen Schritte zu erahnen, aber ehrlich gesagt reicht das doch als Meta-Spiel schon aus und ist spannend genug.

    Nachdem der anstrengende Tag auf meinem 1. #XWing-Turnier hinter mir liegt und das Adrenalin so langsam abflaut, will ich mal versuchen, den Tag - oder eher die 4 Matches - Revue passieren zu lassen.


    Vorbereitung:

    Ich packe meinen Koffer und nehme mit… Tja, gute Frage! Weil meine X-Wing-Fähigkeiten ein wenig eingerostet sind und ich erwarte auf dem Turnier auf wesentlich fähigere Piloten zu treffen, gehe ich auf Nummer Sicher und setze auf eine Anfängerliste. Ich setze mit Dash Rendar und Miranda Doni auf die Liste - zwei recht einfach zu fliegende, waffenstarrende Schiffe, die einen 360° Feuerwinkel haben und extrem starke, jedoch einfach zu triggernde Effekte mitbringen. Dash rüste ich mit Einsamer Wolf, Outrider, einer schweren Laserkanone und Rey als Copilotin aus. Kurz gesagt ein schnelles, großes Schiff mit einer dicken Kanone, das ohne Schäden und Nachteile durch Asteroidenfelder fliegt, besser allein unterwegs ist und Fokuspunkte ansammeln kann. Man muss sich nicht auf Formationsflüge konzentrieren, nicht auf Hindernisse achten und haut kräftig Schaden raus.

    Dazu Miranda Doni in ihrem waffenstarrenden K-Wing (quasi die A-10 im Star Wars Universum). 2 Batterien an Plasma-Torpedos, 4 Batterien Cluster Raketen, Zwillings-Lasergeschütze und Chewbacca als Copilot. Was das macht? Ein zwar langsames Schiff, dem Du aber besser nicht in den Feuerwinkel fliegst, wenn es eine Zielerfassung auf dein Schiff hat. Darüber hinaus kann sie auf einzelne Angriffswürfel verzichten, um Schilde wieder aufzuladen.

    Klingt doch eigentlich ganz gut!


    …oder?


    Spiel Nr. 1:

    Ich bekomme "Kevin" als Gegner ausgelost. "Tisch 6" heißt es. Dort angekommen steht eine Videokamera auf dem Tisch und "Kevin" hat schon sein Zeug aufgebaut. "Kevin" ist dabei nicht sein "Nickname", den man als Turnierspieler angeben muss, sondern sein richtiger Name, wie ich bald erfahre. Sein Nickname ist "Backfire84". Das erfahre ich, als er seine Jacke auszieht und darunter ein "X-Wing Team Germany"-T-Shirt zum Vorschein kommt. Abgesehen davon, dass es immer etwas merkwürdig ist auf eine Veranstaltung als "Neuer" aufzutauchen, auf der sich 80% der Leute anscheinend gut kennen, tat dies zur allgemeinen Verunsicherung das übrige hinzu.
    Ich packe also meinen Standard-Kram aus meinem Schraubenkoffer aus und bestaunte seine "Armada" an Zusatzausrüstung. Acryl-Ruler, Acryl-Tokens, ein Tokenhalter mit seinem Namen drauf (!), transparente FFG-Würfel, Turnier-Versionen von Karten in unterschiedlichen Sprachen aus unterschiedlichen Jahren, etc pp. Auf Nachfrage, warum er französische Karten in seinem Set hat sagte er nur: "Ach, die hab ich mal auf einem Regional in Belgien gewonnen". Na super, mein erstes Spiel und ich treffe auf einen Veteranen mit mehrjähriger und internationaler Erfahrung... Als ich meine Ruler auspacke fällt mir auf, dass ich den "45° 1er" vergessen habe, dafür 2x den "90° 1er" eingesteckt habe, wie peinlich! Der perfekte Start ins erste Match...

    Wie sich dann aber herausstellt, ist Kevin ein super relaxter Typ, der mir gerne die Karten erklärt, die ich nicht kenne - auch während des Spiels. Er hilft mir netter Weise bei Fragen und lässt mich sogar ein paar Sachen korrigieren, wenn ich sie vergessen habe, lässt mich sein Exemplar des Rulers benutzen, der mir fehlt. Dennoch haut er mich nach Knapp 1 Stunde mit 100:0 Punkten weg - Das ist das Maximum, was man erreichen kann.

    Zur Erklärung: In X-Wing darf man eine "Flotte" aus bis zu 100 Punkten aufstellen und antreten lassen. Die Wertung besagt dann, wie viele dieser Punkte man dem Gegner geraubt hat. Oder auf deutsch gesagt: Wie viele meiner Piloten, Schiffe, Ausrüstungen und Verbesserungen er zu Klump geschossen hat.

    Seine Flotte besteht aus Kylo Ren’s Shuttle (ein riesiges Modell!) und zwei Tie-Fightern der Ersten Ordnung. Klingt zwar nicht nach viel, jedoch fliegt er die 3 Schiffe so präzise, dass diese ständig im richtigen Abstand zu einander sind. Das Shuttle dient als Supporter und versorgt die TIEs andauernd nahezu kostenlos mit Fokus- und Ausweichstokens. Das Shuttle hat 6 Schilde und eine dicke 6er Rüstung. 12 Schaden, damit das Ding endlich in Trümmer zerfällt. Da ich mit Miranda zwar 2x angreifen kann, pro Angriff jedoch nur 1 Treffer zählt, konzentriere ich mich erst auf die kleineren Schiffe. Ein Fehler, wie sich herausstellt.
    Ich stehe also nach einer Stunde ohne Schiffe dar, während er gerade mal 2 Schilde verloren hat. Unfassbar! ...obwohl ich auch mit so etwas gerechnet hatte.


    Kevin hat das Spiel für seinen eigenen YouTube-Kanal aufgezeichnet und ich bin gespannt, wann und ob ich es da mal zu sehen bekomme.



    Spiel Nr. 2:

    Diesmal geht’s gegen Matthias und seine Flotte, bestehend aus Sternenviper und zwei Schiffen, die ich noch nicht kenne und die andauernd Fähigkeiten von mir kopieren. Hervorragende Voraussetzungen ;) Lange Rede, kurzer Sinn, das Spiel ging ebenfalls 100:0 aus. Keine Chance!


    Spiel Nr. 3:

    Diesmal geht es gegen Marcel. Er setzt einen YT-1300 Falken und einen U-Wing ein - den Truppentransporter aus Rogue One. Den YT-1300 kenne ich ganz gut, weil ich ihn selbst manchmal fliege und weiß sofort seine Crew zu fürchten: Rey und Finn, zusammen mit ein paar nützlichen Upgrades. Kurz gesagt: Er bekommt andauernd leere Würfelseiten dazu und darf diese dann neu werfen. Eine ziemlich starke Combo! Ich schaffe es dann eine gewisse Zeit lang ihn in Schach zu halten, weil ich ihn durch waghalsige Manöver dazu bringe, seine Manöver nicht ganz auszuführen. Blocken nennt man das wohl. Derweil beharkt mein K-Wing die ganze Bagage aus sicherer Entfernung mit Raketen und Torpedos, sodass ich zumindest seinen Falken um die Hälfte der Lebenspunkte herunterschieße. Gegen die Kombination aus Falke mit Rey und Finn, und auch seinem Fokustoken züchtenden U-Wing komme ich nicht an. Sobald Dash ins Gras beißt, hat der langsamere K-Wing keine Chance mehr. Immerhin, da der Falke ein großes Schiff ist, dass unter der Hälfte seiner Schadenspunkte liegt, erhalte ich die halben Ausrüstungspunkte: 100:19. Meine ersten Turnier-Punkte :)


    Spiel 4:

    Mit aktuell sagenhaften 300:19 geht es in die letzte Runde des Tages. Da muss doch noch was gehen… Da das letzte Spiel schnell vorbei war, konnte ich mir ein paar Tipps abholen und in Ruhe nochmal die FAQ checken. Ein kurzer Ausflug dazu: Was in digitalen Spielen schnell gepatched werden kann, muss in einem physischen Spiel wohl nachträglich geändert werden. Das macht FFG innerhalb der Errata/FAQ. Das Turnier hält sich dann immer an eine bestimmte Version dieser FAQ.

    Plötzlich gehen mir ganze Girlanden an Glühbirnen an. Manchmal sieht man den Baum vor lauter Wald nicht ;) Manchmal liegen die Kombinationen vor einem und man sieht sie erst, wenn man mit der Nase darauf gestoßen wird… Also, neue Taktik: Statt wie bisher mit Dash mitten ins Getümmel zu fliegen (weil er mehr aushält als Miranda) und so Miranda Platz für ihre Raketen zu geben, läuft es nun umgekehrt: Miranda zieht mit der Fähigkeit ihre Schilder wieder aufzuladen an die Front, während Dass 3-4-5 Runden am Rand des Schlachtfelds herumdümpelt, um seine Rey mit Fokustokens aufzuladen.

    Mein Gegner setzt wieder für mich neue Schiffe ein: Einen Tie-Dämpfer (Kylo Ren’s Jäger aus Episode VIII), einen upgegradeten Tie-Bomber (keine Ahnung, wie der heißt) und ein neues imperiales Kanonenboot. Eine unglaublich mobile Truppe. Dennoch schaffe ich es irgendwie, die Aufmerksamkeit auf Miranda zu ziehen und Dash aus dem gröbsten rauszuhalten. Nach 4 Runden, in denen Dash nur grüne und langsame Manöver geflogen ist, legt er einen Gang zu und steuert mitten in das Asteriodenfeld um mit seiner schweren Laserkanone ordentlich auszuteilen. Mein Gegner hat das anscheinend nicht bedacht, und so kann ich Dash in den Rücken seiner Schiffe steuern, wodurch er freie Schussbahn hat und kein Risiko eingeht. Miranda dagegen zieht die Meute hinter sich her, feuert reihum auf ihre Verfolger und löst ihre Schilde Stück für Stück wieder auf. Hätte ich hier Bomben oder Mienen statt der Cluster-Raketen, seine Verfolgerflotte hätte es schon hier zerlegt. Dash schießt aus vollen Rohren und gibt seine zuvor angesammelten Fokuspunkte aus. Den Bomber zerlegt es als erstes in seine Einzelteile. Gut so, denn so ist die Verfolgung seiner Schiffe weniger riskant. Anschließend manövriere ich Miranda in ihrem K-Wing mittels der SLAM-Fähigkeit um 180° eng um einen Asteroiden und kann so den Tie-Dämpfer in den Feuerwinkel bekommen, der gerade mit einem grünen Manöver einen Stress-Token ablegen möchte. In der nächsten Runde erhalte ich eine Zielerfassung, kann so mit meinen Plasma-Torpedos seine Schilde zerstören und ihn in derselben Runde mit Dash ohne Gegenwehr wegputzen. Einzig das Kanonenboot gibt sich noch nicht geschlagen, obwohl meine unbeschädigte Flotte keinen Ausweg erkennen lässt. Als der Judge „Noch 10 Minuten“ ruft, versucht er mich auszumanövrieren, um auf Zeit zu spielen und nicht zerstört zu werden. Da meine Schiffe allerdings beide aus 360° feuern können und sogar Boni bekommen, wenn sie NICHT in Formation fliegen, hat er wenig Chancen. Ich teile im Kopf die Matte in 2 Hälften und lasse jede davon von einem Schiff abdecken. So kann er irgendwann nicht mehr entkommen und 1,5 Minuten vor Ende schießt ihm mein YT-2400 das letzte kritische Loch in seine Hülle. Das Spiel geht 100:0 für mich aus.


    Fazit:

    Dass ich hart auf die Mütze bekommen würde, war mir schon vorher klar. Dafür ist das Spiel einfach zu alt und die Leute haben Jahre an Erfahrung mehr als ich. Dennoch habe ich unglaublich viel gelernt und sogar eine spezielle 2017er Turnier-Version einer Karte bekommen, die ich nichtmal in der kaufbaren Version hatte - also ein voller Gewinn :) Die Leute waren durch die Bank sehr freundlich und es hat extrem Spaß gemacht auch mal allein auf ein fremdes Event zu gehen, wenn man so offene Leute trifft. Jeder hat geholfen, Regeln erklärt, über kleine Fehler hinweggesehen.

    Besonders im letzten Spiel, als ich nach wenigen Runden realisierte, dass mein Gegner meinen Dash ignoriert und mein Plan aufgehen könnte, hatte ich eine Stunde lang einen Puls von 180. Spannung pur!


    Mit 300:119 Punkten (also -181 Punkten) beendete ich das Turnier als 18. von 20 oder so ähnlich. Was mir aber auch völlig egal war. Viele Spieler versicherten mir, dass es ihnen bei ihren ersten Turnieren auch so erging. Der erste Platz ging übrigens an eine Staffel aus 3 T-70 X-Wings, von denen es eigentlich heißt sie seinen nicht mehr vernünftig spielbar (den neuen Schiffen unterlegen). Mit glatten 800:irgendwas Punkten holte sich der Kollege den ersten Platz. Beim nächsten Turnier bin ich unbedingt wieder dabei - die X-Wing-Liste muss ich ja auch mal ausprobieren :)

    Ich hab heute mein erstes #XWing Turnier. Gerade ist Pause vor dem letzten von 4 Spielen.


    Spiel 1 grandios 0:100 Gegen einen Team-Germany-spieler verloren.


    Spiel 2 ebenso gegen einen Veteranen.


    Erst in Spiel 3 ging es dann zumindest 19:100 aus, es geht also aufwärts.


    Das Spiel ist mit seinen Kombinationsmöglichkeiten echt der Hammer und die Leute sind super. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Turnier gewesen sein :)

    Heute mal wieder 1-2 Runden Mage Wars Academy. Ich kapiere es einfach nicht... diese dämliche Kompatibilität zu Arena... Symbole auf den Karten, die man nicht braucht... einfach nur verwirrend!

    Bei aller Liebe, aber dann seid ihr vielleicht etwas zu verbissen.


    Ich persönlich muss nicht gewinnen um Spaß zu haben und wenn ich merke, dass jemand in der Sackgasse steckt und nicht weiterkommt, dann kann ich auch etwas in seine Richtung spielen. Sei es durch den Bruch von Bündnissen oder indirekt, indem ich ihm irgendwie den Rücken freihalte.


    Natürlich ist das nicht gerade im Sinne des Spiels, aber mir ist ein guter Abend dann wichtiger als ein Sieg und vor allem ein Spiel, dass in dieser Gruppe nicht mehr auf den Tisch kommen wird.

    Mhhh ja, das stimmt schon. Meine Tipps dafür:


    - Es ist immer ratsam so viele Elite-Soldaten wie möglich in Petto zu haben.

    - Der Wissenschaftler ist wertvoller als man zunächst glaubt. Er hat zwar den unstressigsten Job, jedoch entscheidet er über die Priorität der einzelnen Forschungsaufträge. Und die können ziemlich viel Einfluss auf den Erfolg haben.

    - Es ist zwar etwas unthematisch, aber die unterschiedlichen Technologien des Wissenschaftlers können jederzeit eingesetzt werden. Frag mich jetzt nicht genau nach dem Namen, aber wenn der Operator mit "Satelliten-Zielführung" (oder so ähnlich) einen Würfel neu werfen darf, dann kann er das auch für Situationen anderer Spieler einsetzen, die eigentlich (thematisch) nichts mit der Satelliten-Zielführung zu tun haben. Eben auch beim Verteidigen der Basis. Das ist schlicht der kooperative Teil des Spiels.

    Bei gab es ein zwei für ich neue Spiele:

    • Zwei Partien #XCOMdasBrettspiel. Mein Mitspieler hatte es schon ein paar mal gespielt. In der ersten Partie haben wir überhaupt kein Land gesehen, bereit in der dritten Runde hatte der Stützpunkt zu viel Schaden durch Aliens genommen. Jeweils 4 Monster (immer alle 3 zzgl. eines Infiltratormonsters) pro Runde zu besiegen schien bei leidlichem Würfelglück völlig unschaffbar. Die zweite Partie hatten wir mehr Glück und konnten knapp gewinnen, hätten zu diesem Zeitpunkt aber auch nur noch maximal 1-2 RUndden überlebt. Gespielt hatten wir auf "easy", also mit verringertem Zeitdruck. Kooperation mit jeweils eigenen Aufgaben sowie das Thema und allgemein die Resourcenverwaltung (welchen der zu vielen Aufgabenm weise ich mein Budget zu?) fand ich spannend. Dass am Ende aber das Würfelglück eine sehr große Rolle spielt und auch die Missionen trotz App dahinter sich teils sehr unterschiedlich schwer entwickelnt (das sollte eine App eigentlich etwas konstanter halten können) fand ich eher entäuschend. Ersteindruck nach zwei Partien: BGG 6/10.

    Also erstmal: XCom zu 2. ist Suboptimal. Das ist ein Spiel, bei dem man im besten Falle wirklich 4 Leute an den Tisch bekommen muss.


    Zu den Aufträgen: Man muss sie nicht angehen und es schadet auch nicht, einen Auftrag mal liegen zu lassen. Natürlich muss man 2-3-4 Aufträge erfüllen, um zum finalen Auftrag zu gelangen, aber gab es nicht auch die Möglichkeit einen Auftrag auszutauschen?


    Ja, die Kämpfe sind eigentlich auch das schwächste Glied in der XCom-Kette. Da hätte ich mir auch mehr gewünscht und auch die Erweiterung bringt nur neue Einheiten, ändert aber nichts am Kampf selbst. Aber anders betrachtet ist auch ein Descent nichts anderes als Würfelglück. Die taktischen Entscheidungen beschränken sich bei XCom dann darauf, wie weit ich mein Glück ausreize und wie viele und welche Soldaten ich in den Kampf schicke.

    Ich habe u.a. gestern wieder versucht eine Partie #NemosWar zu spielen. Bisher wenig erfolgreich habe ich bestimmt 4 Mal angefangen und noch nie eine Partie zu Ende gespielt. Das liegt u.a. wohl daran, dass ich immer erst um 2 Uhr Nachts dazu kam und dass ich durch das Regelwerk erstmal durchsteigen musste.


    Auf der einen Seite ist es ordentlich geschrieben, jedoch eher in Fließtext-Form, mit ziemlich vielen Querverweisen und unendlich vielen Hervorhebungen. Zwar ist es verständlich, aber die englische Sprache tut ihr übriges dazu, die Regeln erstmal in Handeln umzusetzen. Was mir dagegen ausgesprochen gut gefällt ist die Aufteilung der Seiten. Ähnlich wie damals in einem Schulheft mit Korrekturrand ist auf dem größeren Teil der Seite der normale Regeltext geschrieben. Auf den äußeren Seitenrändern findet man dann farbig abgesetzt die Beispiele zu diesen Regeln. Vorbildlich!


    Positiv:

    • Das Regelheft
    • Das Spiel ist unglaublich schön gestaltet
    • Trotz des vielen Würfelns eigentlich sehr storylastig - aber das widerspricht sich ja auch bei Arkham Horror nicht.
    • Die Spielhilfen auf dem Brett fassen die wesentlichsten Regelchen gut zusammen
    • Die (meiner Meinung nach) tolle Option der verschiedenen Rollen für Coop


    Negativ:

    • Das Regelheft
    • Der Aufbau dauert gefühlt Äonen, trotz Vorsortierung
    • Kleine Regelchen, die nicht auf dem Brett stehen, fallen gern mal hinten über
    • Das Spiel bedient sich an (für mich) recht unüblichen Mechanismen, beispielsweise...
      • Einen W6- als W3-Würfel werfen
      • Zwei Würfel zur gleichen Zeit sowohl einzeln als auch als Paar zu werten (Beispiel: Fail und dessen Auswirkungen)
      • Zur gleichen Zeit sowohl die Würfel einzeln, als auch deren Summe, als auch deren Differenz zu werten
    • Irgendwie habe ich noch keinen roten Faden. Die Ereignisse kommen gefühlt zu häufig/zu schnell und der restliche Zug nach dem Aufdecken einer Adventure-Karte ist irgendwie sehr kurz geraten. Darüber hinaus fehlt mir zumindest jetzt am Anfang noch der Plan, was man überhaupt am besten tun sollte. Das hängt sicherlich nochmal an Nemos Motiv und dem Ziel die Meere von Schiffen zu säubern. Dennoch fällt es am Anfang schwer einen Weg zu finden seine Ziele zu erreichen.


    Noch bin ich nicht 100%ig grün damit, aber es macht schon Spaß!


    PS: Ich habe die 2nd Edition einfach im Handel gekauft und in der vor kurzem abgelaufenen Kickstarter-Kampagne nur das Upgrade-Add On, die Beutel und die Stoffmatte gebacken.