Beiträge von Bierbart im Thema „01.01.-07.01.2018“

    Da gibt es mechanisch in diesen breiten deutlich bessere Spiele.

    Nenn die doch mal, das würde mich interessieren. Tatsächlich finde ich die Mechaniken bei #GoT gar nicht so schlecht - verdeckte Marker, verschiedene Einheiten, Bedrohungen von jenseits der Mauer...

    Psst, Machiavelli101 ist Deutschlands Eiserner-Thron-Fan Nr. 1. Ich glaube eher, er meint damit das Schrottspiel namens Eclipse. ;)

    Alles klar. Habt ihr auch die Startaufstellung von a Dance of Dragons übernommen?

    Glaube nicht, aber ich habe Tee gekocht, während die anderen aufgebaut haben.

    Habt ihr mit den Kampfkarten aus der 2. Edition gespielt?

    Wir haben mit der offiziellen Erweiterung gespielt, die die unausgewogenen Hauskarten ersetzt, also insbesondere auch die von Greyjoy (A Dance of Dragons, wenn ich mich nicht täusche).


    Unter die Räder kamen dann im Laufe des Spiels vor allem Lennister und Baratheon. Ich vermute einen starken Zusammenhang mit der Positionierung auf der Karte. Baratheon stand dann nach ein paar Runden da mit 1 Burg, 1 Infanterist, 5 Schiffe, Versorgung übelst. Da warf er dann frustriert das Handtuch. Kann ich durchaus nachvollziehen, denn ich habe das Spiel ja auch schon bis ins Mark gehasst und wäre manchmal einfach auch gerne aufgestanden und gegangen. Ich meine klar, gestern hatte ja meinen Spaß (einen Riesenspaß!) -- aber unter diesem Umständen wäre es mir natürlich lieber gewesen, wir hätten ein anderes Spiel herausgesucht.


    Ich sehe da übrigens eine gewisse Ähnlichkeit zu der teilweise als problematisch empfundenen Dynamik von Eclipse. Da kannst ja manchmal auch nur dasitzen und darauf hoffen, dass die untereinander verbündeten Gegner sich irgendwann in den Rücken fallen...

    Wann ist ein Spiel ein gutes Spiel? Wenn es allen Spaß macht.


    Gestern wieder einmal sehr deutlich die ambivalente Natur von Der Eiserne Thron (2nd ed.) vor Augen geführt bekommen. Oh nein, an den Regeln gibt's nichts auszusetzen. Das beste aus der ersten Ausgabe mit dem besten aus den Erweiterungen dazu. Spielmaterial -- nichts zu meckern. Das Regelheft für FFG-Verhältnisse richtig ausgereift.

    Nein, das Spiel hat ein immanentes Problem, weil man schnell in eine aussichtslose Lage geraten kann, und das Spiel dabei sehr lange dauert. Weil sich an der Aussichtslosigkeit nichts ändert, solange die Bündnisse halten. Weil es für die anderen normalerweise keinen Grund dazu gibt, ein gut funktionierendes Bündnis aufzukündigen (außer in spielentscheidenden Situationen). Die einzige(!) Möglichkeit, in einer solch misslichen Lage noch Spaß für sich herauszuziehen: Mach's wie Lemmy. Don't give a fuck. Mach den Troll. Lauf Amok, Nerv die anderen von mir aus mit erratischem Spiel... Aber das ist natürlich leichter gesagt, als getan. Nicht jeder hat ein Fell, das dick genug ist. Oder vielleicht war der Tag auch zu lang, oder die Arbeit ist scheiße, oder der Hamster ist gestorben, oder vielleicht hätte man doch auch mal ein Bier zur Entspannung trinken sollen...?

    Naja, jedenfalls kam es gestern in der 6-Spieler-Partie (Optimalbesetzung) nach Runde 7 zu einem Rage-Quit. Geduldsfaden gerissen. Tja. Richtig mies. Dabei meine ich natürlich weniger die praktischen Schwierigkeiten, die sich daraus für das Spiel ergaben, sondern vielmehr, dass hier einem Mitspieler der Abend zum Frusterlebnis wurde. So etwas ist reines Gift. Das darf nicht passieren. Darum, und nur darum, ist Der Eiserne Thron ein aus meiner Sicht äußerst problematisches Spiel.


    Ansonsten war es aber für die übrigen von uns aber eine Partie wie eine Achternbahnfahrt mit einem geradezu wahnwitzigen Hauen und Stechen. Der Veteran mit über 300 Partien meinte, das sei die brutalste Action-Partie gewesen, an die er sich erinnern könne. Wow.


    Viel Schatten, viel Licht. Das ist der Eiserne Thron. Leider.


    #DerEiserneThron