Beiträge von Machiavelli101 im Thema „01.01.-07.01.2018“

    PeterRustemeyer


    Es stimmt, dass die Token gleichzeitig gelegt werden, bei uns hat es dennoch immer gedauert. Zuerst wollte der eine nochmal die Handkarten des Gegners (Bluff?) anschauen, dann hat der andere gezögert und doch einen anderen (Verteidigungs-) Token gelegt.


    Bei uns hat das schlagartig aufgehört, als wir das Handkarten-Spicken verboten haben. Dann gab es keinen Grund mehr so lange zu grübeln. Dann kam es auf das Gedächtnis an.


    Warrior Knights habe ich genommen, weil es wie der Eiserne Thron (1. Edition) zur ähnlichen Zeit auf den Markt kam.

    Kemet habe ich gewählt, um aufzuzeigen was "modernere" Spiele können. Kemet übrigens mit der Erweiterung, das wäre fair, weil beim Eisernen Thron (2.Edition) die Erweiterungen der 1. Edition inkludiert sind. Für eine Partie Kemet mit Erweiterung benötigten wir ca. 2 Std. Auf BGG haben die beiden Spiele eine ähnlichen Komplexitätsgrad, mit leichten Vorteilen für Kemet.


    Ich glaube der Mechanismus mit den verdeckten Befehlen bei AT-Spiele hat sich nicht bewährt. Mir fällt nur noch verbotene Welten von FFG als neuste Version mit dem Mechanismus ein und dieses Spiel wurde auch eingestellt. Das Spiel überfordert Gelegenheitsspieler massiv, da hohe Regelkenntnisse vorausgesetzt werden. Meiner Meinung nach ist aber für FFG der AT-Gelegenheitsspieler aber die neue Zielgruppe.



    Ansonsten kann ich deine Ausführungen, was das GoT Spieldesign angeht nachvollziehen. Das wäre übrigens von FFG ein typischer Fall für eine 3. Edition.

    Nur unterschiedliche Siegbedingungen würden das Spiel wohl verkomplizieren. Eine Alternative wäre eine Punkteleiste, für das Halten von Burgen pro Runde. Da stellt sich die Frage, geht man mehr Richtung Euro (z.B. Punkteleiste) oder mehr Richtung AT (z.B. unterschiedliche Siegbedingungen, Ziehen oder Zuweisen je nach Haus?)

    Ich denke die zusätzlichen Siegbedingungen sollten verdeckt gezogen werden, denn wenn diese offen wären, würde es die Statik des Spiels nicht aufbrechen. Sind diese dagegen verdeckt erhöhe ich das Misstrauen in Verhandlungen, aber die Verhandlungen sind immer noch notwendig um das Spiel zu gewinnen.

    Da gibt es mechanisch in diesen breiten deutlich bessere Spiele.

    Nenn die doch mal, das würde mich interessieren. Tatsächlich finde ich die Mechaniken bei #GoT gar nicht so schlecht - verdeckte Marker, verschiedene Einheiten, Bedrohungen von jenseits der Mauer...

    Sorry für die verspätete Antwort.


    Da muss ich weiter ausholen. Wie du es sicherlich schon bemerkt hattest, bin ich absoluter Fan des Spiels. Thematisch passen die Mechaniken zum Spiel. Ich bin immer und jederzeit für eine Partie AgoT zu haben. Das ist für mich eines der wenigen Spiele die ich mit 10/10 BGG gewertet habe, sicherlich auch als Fanboy.


    Objektiv betrachtet, vom Spiel losgelöst, sind die Mechaniken nicht so gut. Die Downtime beim Legen der Befehlsmarker können zum Problem werden. Das Bieten, auch wenn es spaßig sein kann, kann ebensogut nerven, wenn einer einen AP-Anfall bekommt. Auch die Zugreihenfolge ist nicht intuitiv gelöst. Da braucht man immer einen Aufpasser, wer gerade dran ist. Größtes Manko und auch berechtigter Streitpunkt ist die Möglichkeit sich fast jederzeit die Kampfkarten des Gegner anschauen zu dürfen. Hier kommen wieder die schlechten Kampfkarten der 2. Edition zum Tragen, die ein genaues ausrechnen (= Downtime) ermöglichen. Dies führt, wenn das exzessiv genutzt wird, zu einem unerträglichen Stellungsspiel auf der Karte.

    Unsere Spielgruppe hatte das per Hausregel unterbunden.


    Das Ganze bekommt Starcraft z.B. besser gelöst und unter Umständen kann das Spiel damit deutlich schneller zu Ende gehen. Da sind von 20 Min bis zu 2 Stunden alles möglich.

    AgoT dauert mindestens 2 Stunden und lebt zu sehr vom Metagame. Das funktioniert nicht mit jeder Gruppe.


    Spiele, die in der gleichen Gewichtsklasse spielen, es aber mechanisch (anders und) besser gelöst haben, sind z.B. Kemet oder Warrior Knights


    #GoT #Starcraft

    Wir haben mit der offiziellen Erweiterung gespielt, die die unausgewogenen Hauskarten ersetzt, also insbesondere auch die von Greyjoy (A Dance of Dragons, wenn ich mich nicht täusche).

    Alles klar. Habt ihr auch die Startaufstellung von a Dance of Dragons übernommen?

    Dazu muss gesagt werden, dass diese neue Aufstellung nur für Fans der Bücher (Band 5 engl.) was taugt. Es lässt mMn das Spiel aufgrund der blöden, aber thematisch extrem passenden Startaufstellungen, noch unfairer erscheinen. Ich habe diese allerdings auch nur ein paar Mal gespielt, um eine fundierte Meinung zu haben.


    Grundsätzlich hast du recht, wenn du die Dynamik mit der von Eclipse (btw. Schrottspiel) vergleicht. Wenn ich kein Fan der Bücher wäre und daher ein hohe Immersion wiederfinden kann, würde mir das Spiel wohl auch kein Spaß machen.

    Da gibt es mechanisch in diesen breiten deutlich bessere Spiele.


    PowerPlant

    Kann deine Handlung nachvollziehen. Ich sehe mich auch oft dabei, in diese Falle zu tappen und bestimmte Züge zu machen um Mitspielers kurze Zündschnur nicht versehntlich anzuknipsen. Inzwischen bin ich aber dazu übergangen solche Spiele mit diesen Mitspielern zu meiden.

    Es hat mich einfach zu sehr geärgert, da solche Mitspieler oft dazu neigen, erst massiv zu nörgeln bis hin zum Abbruch, um anschließend nach eventuellen Siegen extrem zu prahlen.

    Nichts gegen prahlen bzw. Trashtalk, mache ich auch, muss man als AT-Spieler 8-)) , aber wenn andere im Schongang spielen, es nicht bemerkt wird und nach einem Sieg sich dann wie ein rasierter Gorilla aufführen...nee Danke, muss nicht sein.

    Kommt das gehäuft vor, wird einfach nicht mehr mit ihm gezockt. Ist bisher bei mir aber auch nur einmal vorgekommen.

    Prinz

    Großartiger Bericht! Mehr davon.


    Bierbart


    Ich kann durchaus deine Meinung zu dem Spiel verstehen, auch wenn ich diese nicht ganz teile. Ein Rage-Quit ist immer übel, egal bei welchem Spiel. Das kreide ich meist demjenigen an und nicht unbedingt dem Spiel.


    Habt ihr mit den Kampfkarten aus der 2. Edition gespielt? Ich finde diese sind absoluter Murks und lassen das Spiel völlig gescriptet ablaufen. Mit diesen Kampfkarten hat der Lannister/Stark Spieler absolut keine Chance, wenn der Grejoy-Spieler rechnen kann. Unter Umständen kann er sogar jeden gewünschten Kampf gewinnen. Bei gleichstarken, erfahrenen Spielern gewinnt mit diesen Karten am Ende immer einer aus dem Duo Baratheon/Greyjoy. Stark wird erst stark, wenn unerfahrene Spieler mitspielen.

    Das sieht meiner Meinung nach anders aus, wenn die Kampfkarten aus der ersten Edition (Erweiterung) genommen werden, da sie herrlich chaotisch sind und damit nicht ausrechenbar.

    Torlok

    bin mir nicht mehr sicher, welche Version ich bestellt habe. Jedenfalls mein erstes und wohl auch letztes Mal von der Spielschmiede. Ich glaube, es ist die deutsche Version. Hätte im Herbst kommen sollen... und jetzt auf gefühlt unbestimmt verschoben.

    Nach eurem Spielbericht hört es sich doch gänzlich anders an als 1812 oder 1776.

    Super, dann hat es sich doch gelohnt.