Beiträge von Axayacatl im Thema „25.12.-31.12.2017“

    Auch wir haben nach Weihnachten einige Zeit mit Spielen verbracht:


    #Scythe mit der ersten Erweiterung

    Es wurde zu fünft gespielt, alle kannten es gut. Ich hatte die gelbe Fraktion, die eine fehlende Ressource mit einer Kampfkarte ausgleichen kann. Dazu hatte ich die landwirtschaftliche Fraktion gezogen, was m.E. hervorragend zu diesem Volk passte. Im Nachhinein musste ich allerdings feststellen, dass ich zu sehr auf die Rekrutierung gespielt hatte. Bspw. kam ich zu spät von der Insel runter. Eigentlich sah dann alles nach einem Sieg des Japaners aus, aber für mich sehr überraschend lag der Brite (als einziger im Ansehen auf höchster Stufe) am Ende knapp vorn.

    Inzwischen habe ich mich mit dem Thema und der Optik „arrangiert“ und freue mich über den Spielmechanismus.


    Erstpartie #Glastraße

    Spaßig ist der Mechanismus der Charakter-Auswahl: Man freut sich, wenn man sich an den aktiven Spieler dranhängen kann. Man ärgert sich, wenn man als aktiver Spieler dann nur die eine Aktion machen kann.

    Ansonsten scheinen mich die Rosenberg-Spiele nicht sonderlich anzusprechen. Den Warenzeiger mit seinem ungewöhnlichen Anzeiger ist irgendwie unthematisch. Optisch gleichen sich die Geländeplättchen von #Glasstraße mit denen von #ArlerErde und #Njusford (wurde am Nachbartisch gespielt) :sleeping:. Für mich kam kein besonderer Spielspaß auf.


    Erstpartie #Riverboat

    Vorab dachte ich: ein YASE!? Ja und nein. Der thematische Bezug Feldbestellung hat mich nicht überzeugt. Das Spiel hat mir jetzt auch keine schlaflose Nacht (vor lauter Begeisterung) bereitet, aber die beiden Schlusswertungen (Dampferwertung in voller Höhe nur für Stärksten und die New-Orleans-Wertung) sind für ein Euro-Spiel schon richtig knackig und gerade bei den Dampfern sehr hart. Wegen dieser Härte habe ich mit 20 Punkten Vorsprung klar gewonnen. Aber das Spiel hat uns zu Diskussionen über den Spielverlauf animiert.

    Einen Tag später habe ich es nochmal gespielt, mit anderer Strategie (in den beiden ersten Runden konnte ich den Mehrarbeiter ergattern, was saustark ist) ebenfalls knapp gewonnen. #Riverboat scheint mir zu liegen…:/


    #ZoffImZoo

    Wir haben jemanden das Spiel zeigen wollen, daher haben wir nicht mit den Spezialregeln gespielt. Immer wieder lustig.


    Erstpartie #MareNostrumEmpires

    Ich war auf das Spiel aufgrund der guten Beschreibungen hier im Forum aufmerksam geworden und habe es über den Unknowns-Markt mit der Erweiterung (Schwerkraftverlag) und den 3D-Gebäuden kaufen können.

    Zwar hatte ich schon das 2-Personen-Szenario (Punischer Krieg) gespielt, nun aber folgte die erste „echte“ Partie mit 3 und tags darauf mit 4 Personen.


    Zunächst startete ich als Karthager gegen Rom und Griechenland. Anfänglich hatte ich Vorteile, weil ich mehr Einheiten bezahlen konnte. Meine Strategie, die beiden über ausgesuchte Anführer (die die drei Teilbereiche verstärken) unter Druck zu setzen, schlug allerdings fehl. Dabei versäumte ich es nämlich, mein Reich zu vergrößern und das Einkommen kontinuierlich zu steigern. Anfangs gelang es mir zwar noch, die Seehoheit (und damit Angriffe auf Afrika zu unterbinden) zu behalten, aber als die ersten Anlandungen geschahen, war es mit der Herrlichkeit vorbei. Griechenland siegte dann. Der Spielverlauf wurde zusätzlich durch den Tempel des Zeus interessant, der es dem Griechen erlaubte, pro Runde mit einer Partei Frieden zu schließen.


    Am nächsten Tag fand das erste 4er-Spiel statt, ich war gespannt auf die Fähigkeit der Ägypter. Er entschied sich gegen die frühe Einnahme von Jerusalem, sondern nahm gleich die südliche Provinz in Besitz – gegen den Protest des Karthagers. Dieser setzte dann massiv auf Rüstung und konnte dann wegen eines taktischen Fehlers die gerade von Ägypten eröffnete Provinz Jerusalem einnehmen. In der Zwischenzeit konnte ich mich als Römer relativ ruhig im Balkan ausbreiten (auch das geht bei dem Spiel!), während der Grieche in Kleinasien tätig wurde. Der Held Perseus erlaubte mir dann den Spielsieg (drängelt sich in der Reihenfolge vor).


    Einige Regelunklarheiten blieben: Wird das Rundeneinkommen auch in der ersten Runde nochmal ausgeschüttet (dann erhält der Römer ein Eisen zu wenig aus dem Vorrat)?

    Werden die Helden, deren Volk nicht mitspielt, trotzdem hineingemischt (hier z.B. die babylonischen oder später die atlantischen)?


    Mir gefällt das Layout des Spiels, die 3D-Gebäude peppen das Spiel optisch nochmals deutlich auf (ich hätte dafür aber nicht regulär 40 € bezahlt). Es ist kein echtes Zivi-Spiel, weil der Aufbaucharakter sehr kurz ist und keine Forschungen geschehen (na gut: Einige Anführer bieten Spezialfähigkeiten, die man mit Forschungen vergleichen kann). Dafür bietet #MareNostrum 3 verschiedene Siegarten, was uns an das #SidMeier’sCivilizationBoardgame erinnert. Die Vielzahl der Anführer und Weltwunder garantieren sehr verschiedene Spielverläufe (dazu bietet die Atlas-Erweiterung noch einige Spezialsätze), das Spiel kommt sehr schnell „zur Sache“. Bereits die Entscheidung des Kulturführers in der ersten Runde, wer denn wann und vor wem bauen darf, lenkt das Spiel in unterschiedliche Bahnen. Überhaupt ist es eine clevere Idee des Spieldesigners, die Reihenfolgenbestimmung dem Kultur- bzw. Militärführer zu überlassen. :thumbsup::sonne: