Beiträge von Bierbart im Thema „Underplayed-Liste“

    Na, ich finde, das berührt schon einen kritischen Punkt. :)


    Klar kann man nicht von den Wochenthread-Beiträgen der Einzelnen direkt auf deren jeweiliges Spielverhalten schließen, denn die Motivationen, etwas über ein Spiel zu schreiben, sind individuell sehr verschieden (wie im Übrigen auch die Gründe dafür, die jeweiligen Beiträge zu lesen). Aber: Ich zweifle nicht daran, dass es in vielen Fällen tatsächlich bei nur einer Partie bleibt, und zwar aus einer ganz bestimmten Problemkonstellation heraus:


    Wir sehen seit Jahren eine beständig anwachsende Neuheitenflut. Aus dieser Unzahl Veröffentlichungen picken wir als Spieler uns diejenigen Kandidaten heraus, von denen wir jeweils glauben, dass sie uns ganz persönlich gut gefallen werden.


    Soweit, so gut. Nur hat jeder von uns andere Spieler in seinem Umfeld aus Mitspielern, die genau das selbe tun. Was passiert nun? Eine einfache Beispielrechnung: In einer regelmäßigen Spielergruppe aus fünf Spielern, die sich einmal wöchentlich trifft, kauft jeder 10 Neuerscheinungen pro Jahr. Für die Gruppe insgesamt werden 50 verschiedene Spiele pro Jahr angeschafft (mögliche Mehrfachanschaffungen berücksichtigen wir für das Beispiel nicht). Jede der Neuanschaffungen will zumindest einmal ausprobiert werden, und das tut die Gruppe auch, um den Wünschen des Einzelnen gerecht zu werden.


    Resultat: In den 52 Jahreswochen wird jede Neuheit einmal gespielt. (Problem erkannt, Lösung unklar.)