Du denkst deine Ansätze leider nicht zu Ende. Bitte etwas mehr betriebs- und volkswirtschaftliche Präzision.
Dann wollen wir Deinen Ansatz mal präzisieren:
Wenn die Stadt Köln demnächst jedem Müllfahrer 5000€ pro Monat zahlt, weils sonst keiner macht, dann sind das Kosten, die am Ende die Bürger der Stadt Köln zahlen müssen.
Die Stadt Köln wird einem Müllfahrer nur dann 5000€ pro Monat zahlen, wenn der Müllfahrer einen vergleichbaren Job für 5000€ findet. Das ist ohne Grundeinkommen so und wird auch mit Grundeinkommen so bleiben.
Der Müllfahrer könnte allerdings überlegen, eventuell nur halbtags zu arbeiten und sich mit der gewonnenen Zeit für einen besser bezahlten Job zu qualifizieren, da er ja finanziell etwas besser abgesichert ist. Gut so!
Wenn die Rewe Kassiererin mit 4000 entlohnt wird, müssen das die Rewe Kunden zahlen.
Siehe oben, das passiert nur wenn Edeka sie mit 4000€ lockt.
Das Geschäftsmodell von Schlecker hätte allerdings von Anfang an auf wackeligen Füßen gestanden - gut so!
wenn mein Chef, der ein sehr sozialer Unternehmer ist, seinen Ingenieuren das Doppelte zahlen muss, weil sonst alle zuhause bleiben, dann muss er die verdoppelten Kosten an unsere Kunden weitergeben.
Warum sollten sie denn zuhause bleiben, wenn Ihnen ihr Job gefällt? Damit sie fortan mit Grundsicherung auskommen müssen und keine sinnvollen Aufgaben mehr haben?
Und die werden uns den Vogel zeigen und ihren Kram bei der Konkurrenz in Fernost kaufen.
Das tun sie ohnehin solange es in Fernost kein Grundeinkommen gibt.
Das einzige Motivationsproblem welches ich sehe ist das eines mäßig motivierten Schulabsolventen der keinen Bock auf Ausbildung und Job hat. Daher habe ich auch Probleme mit dem Zusatz "bedingungslos". Wer körperlich fit und zudem in der Lage ist, in seine eigene Ausbildung zu investieren, der sollte auch Fortschritte nachweisen müssen.