Hier wurde ja oft genannt, dass die Politik oft nichts für die Armen tut. Es gab da zur Bundestagswahl eine interessante Dokumentation (ich glaube WDR), wo Personen aus Köln-Junkersdorf und Köln-Chorweiler gefragt wurden ob sie wählen, wieso etc. Für alle die Köln nicht kennen: Junkersdorf = Villenviertel, Chorweiler = "Platte" und Sozialbau.
Während es in Junkersdorf ca. 90 % Wahlbeteiligung (Zahlen sind hier nicht genau zu nehmen) gab waren es in Chorweiler ca. 25 %. Es wurden Aussagen getroffen wie der Wahlsonntag ist uns heilig, da trifft dich die Familie zum Frühstück und geht dann geschlossen wählen, gegen: "Was soll ich wählen gehen die Politiker machen ja eh nix für mich." Hier zeigt sich meiner Meinung nach auch nochmal der Frust, der in sozialen Randschichten herrscht. Man geht nicht wählen, weil einem ja keiner hilft, gegen klar geh ich wählen mir gehts so gut ich bin total zufrieden mit der Politik. Da wäre Aufklärung (da sie ja anscheinend oft nicht familiär durchgeführt wird) ein wichtiger Schritt zu einer gerechteren Demokratie.
Wenn alle diese Nichtwähler die entsprechenden Parteien wählen würden, wären wir dem BGE und einer anderen Politik bestimmt schon einen ganz großen Schritt näher.
Edit: Ob das am Ende gut oder schlecht ist, sei dahingestellt! Ich wollte nur auf diesen Misstand hinweisen, da ja die Mehrheit der deutschen Wähler eher die wirtschaftlich konservativen oder rechts außen gewählt hat, die eher weniger Interesse an sozialer Gerechtigkeit zeigen.