Beiträge von PowerPlant im Thema „Clash of Clans & Co! Ähnliches in Analog?“

    Naja mehrere Chars spielen is ja nicht so unbedingt das Problem. Spiele immer minimum 3-4


    Danke

    Ich musste mich oben noch mal korrigieren .. es gibt natürlich keine Skalierung.

    Mechs vs Minions skaliert ausgezeichnet mit der Zahl der Spieler, da die gezogenen Karten davon abhängen. Mit weniger Spielern bekommt man die Programmleiste deutlich schneller voll und kann so pro Runde viel mehr machen. Bei 4 Spielern macht der einzelne weniger, dafür erledigen viele Hände die Arbeit genau so schnell.

    Staublunge Da musst Du mehr differenzieren.


    In z.B. League of Legends, Dota und Co geht es um Können - Du kannst das Spiel ohne etliche Lehrstunden nicht kompetitiv spielen. Dazu musst du tatsächlich kein Geld ausgeben, weil es keinen qualitativen Unterschied zwischen den Champions gibt. Das zeigt sich schon daran, dass selbst kostenlose Starter-Champions in der Meisterschaft gespielt werden. Die Systeme sind nicht umsonst als fairste F2P-Modelle bewertet. Das Spiel besticht durch Qualität und wer es gut findet, kann gerne Geld für Addons zahlen, die einem aber keine Spielvorteile bringen.


    Die üblichen Handy- und Browser Free2Play-Spiele (eher Pay2Win) wie Clash of Clans und co basieren alle auf demselben Prinzip: Möglichst einfach, damit es auch jeder Depp spielen kann (ähnlich wie NS-Propaganda), versehen mit einer Zeitspirale. Du startest und darfst erstmal alles kostenlos machen. Der schnelle Erfolg ist da, Du machst weiter. Wenn Du dein Schloss auf Stufe 2 ausbauen willst, kostet das 5 Gold und 2 Minuten (Fantasiewerte). Stufe 3 kostet schon 12 Gold und 5 Minuten, Stufe 4 dann 20 Gold und 20 Minuten, etc., bis Du schließlich ein halbes Vermögen an Spielgeld ausgeben musst (dessen farmen schon mehrere Tage dauert) und dann mehrere Tage warten musst. Und alles lässt sich mit Echtgeld umgehen. Nicht nur die Sucht- und Schuldenspirale ist da bei bedenklich, sondern auch, dass man Kindern beibringt mit Geld alles schneller und einfacher erledigt zu bekommen.


    Wenn Du solche Spiele effizient spielen willst, gibst Du entweder viel Echtgeld aus oder lebst nach dem Rhythmus des Spiels. Der Vater einer Ex-Freundin war Farmville-süchtig. Der hat sich nachts einen Wecker gestellt, um Felder abzuernten, und ist dann wieder schlafen gegangen. Und der Kerl war kein Dummbeutel, sondern ein praktizierender Allgemeinmediziner mit eigener Praxis.


    Die Spiele sind so erfolgreich, weil sie süchtig machen und dir in kleinen Kleckerbeträgen das Geld aus der Tasche ziehen. Und dabei ist es egal, ob du einen Clan hochlevelst, eine Farm betreibst, einen Flughafen, Blumenladen, Süßigkeitenladen, einen Bahnhof, etc. Es ist immer dasselbe Prinzip. Die Thematik ist nur aufgesetzte Grafik.


    Disclaimer: Wobei ich damit nicht sagen wollte, dass Rollum ein schlechter Vater ist. Auf der einen Seite sind Menschen unterschiedlich empfänglich für sowas und auf der anderen Seite ist es auch eine Sache der Erziehung, wie man damit umgeht. Ich wollte nur aussagen, dass diese "Spiele" im Grundsatz Teufelszeug sind ;)

    Ein Freund von mir arbeitet in einer Software-Firma, die sich auch Browsergames und App-Spiele spezialisiert hat, und die nehmen tatsächlich immer denselben technischen Unterbau für ihre Spiele - also alles, was Zeitsteuerung, Spielgeld, etc. anbelangt. Bei dem einen sind es dann eben Goldmünzen, beim nächsten Zugtickets und wieder beim nächsten Bonbons.

    Ich fände es furchtbar, wenn es dieser Abschaum der Spielegeschichte aufs Brett schaffen würde... das ist nichts anderes als eine Schuldenspirale für Kinder, Facebookjunkies und auch Menschen, die motorisch komplexere Spiele nicht beherrschen. Verfluchtes Free2play!


    Ich würde das Handy meines Kindes eher durch den Schredder jagen, bevor ich es auch noch dabei unterstütze...